Kapitel 32

1.2K 29 3
                                    



Samstagmorgen
Sicht Johanna:
Ich fing so langsam an zu packen und schmiss allen Dinge von denen ich glaubte ich könnte sie gebrauchen in meinen Koffer. Irgendwann hörte ich, wie ein Auto vor unserem Haus hielt, sich Türen öffneten und wieder schlossen. Kurz blieb es still, dann hörte ich unsere Klingel und lief so schnell ich konnte runter zur Haustür. Schwungvoll riss ich die Tür auf und wollte gerade Jule umarmen als ich kai hinter ihm stehen sah. „Kai." rief ich begeistert und schmiss mich in seine Arme. „Hey kleine." er drückte mich fest an sich. Ich hörte Schritte hinter mir und sah wie Lou auf uns zukam. „Hey Kai. Hab dich vermisst." meinte sie und umarmte ihn kurz. Immer wieder sah sie zu mir und wieder zu Kai und Jule und schien auf irgendwas zu warten. „Hallo? Ich bin dein Bruder und du ignorierst mich einfach." beschwerte sich Jule. Ich grinste. „Das ist doch immer so wenn ihr hier zusammen auftaucht." langsam kamen auch Jannis und Jascha zur Tür und begrüßten Jule und Kai. „Mason!" rief Lou plötzlich. Sofort drehte ich mich zu ihr um und sah wie sie auf einen braunhaarigen Typ zuraunte und ihn umarmte. Wo kam der denn jetzt her? Die beiden kamen langsam auf uns zu. „Sorry musste gerade noch mit meinem Trainer telefonieren." meinte er entschuldigend und blieb neben Jule stehen. Völlig perplex starrte ich ihn an. Das konnte doch nicht wahr sein. Vor mir stand Mason Mount und alle um mich herum taten so als wäre das völlig normal. „Leute??? Da steht DER Mason Mount und ihr tut so als wäre nichts???" rief ich fast schon hysterisch. Jascha neben mir bekam mal wieder nen totalen Lachflash und alle anderen grinsten nur. „Ach dann bist du Jo?" fragte er. „Lou hat von dir erzählt. Warte..." er wühlte und der Tasche die er in der Hand hielt und holte ein Trikot daraus. „Hier. Lou meinte du würdest dich drüber freuen." immer noch in einer Art Schockstarre starrte ich ihn an. Ich spürte wie sich langsam Tränen in meinen Augen sammelten. „Ach du scheiße." murmelte ich leise. Kai versuchte sein Lachen zu unterdrücken und sah dabei aus wie ein ertrinkender Fisch. Inzwischen liefen mir die Tränen über die Wange und Mason zog mich einfach in eine Umarmung.„So schlimm?" fragte er lachend. „Nee, so gut." schniefte ich und musste anfangen zu lachen. „Ey du könntest echt Maradona gegenüber stehen und es würde dich nicht jucken und dann kommt Mason Mount und du heulst hier wie ein Schlosshund." lachte Jannis. „Bei Maradona würde ich auch heulen, aber nicht vor Freude, sondern aus Angst weil der Typ meines Wissens nach tot ist."

Als wir später auch mit Mum und Dad am Esstisch saßen, konnte ich auch wieder normal sprechen und erzählte Mason gerade von meinen Plänen in Dortmund. „Also ich werde auf jeden Fall mein Abi machen und dann mal gucken. Mein Traum wäre es, nur mit Fußball Geld zu verdienen. Aber das ist ja als Frau leider relativ schwer."
Später verschwanden Jule und Kai in Jules Zimmer zum fortnite zocken, Jannis und Lou gingen in Jannis Zimmer und Jascha ging mit Nala spazieren. Plötzlich saßen Mason und ich alleine da. Mum und Dad waren auch gegangen. „Danke übrigens für das Trikot." meinte ich. Mason lachte. „Gerne. Lou hatte erzählt dass du Fan bist, du dir aber kein Trikot kaufen möchtest sondern lieber ein richtig originales haben möchtest." ich lachte nervös auf. „Was hat sie denn sonst noch so erzählt?" „Dass du Fußball spielst, mit deinem Bruder Freitags nen Bibi und Tina Marathon machst und all sowas." „Als ob ihr euch über sowas unterhaltet." „Wir reden noch über ganz andere Dinge." ouh jetzt wurde es interessant. „Was denn zum Beispiel?" fragte ich grinsend. „Jannis." antwortete er wie aus der Pistole geschossen. „Jetzt nicht ernsthaft?" prustete ich los. „Ihr unterhaltet euch stundenlang über Jannis?" „Naja hauptsächlich unterhält sie mich, aber ja."
„Johannchen, Besprechung!" rief Kai von oben. „Was denn?" „komm mal. Und bring Mason mit. Irgendwer muss meinen Platz bei fortnite kurz übernehmen."
Wir liefen also hoch und Kai schob mich direkt in mein Zimmer, wo er sich wie selbstverständlich auf mein Bett fallen ließ. „Was Is denn?" fragte ich ihn und setzte mich auf meinen Schreibtisch. „Nichts, wir haben uns nur ewig nicht gesehen und ich habe meine beste Freundin vermisst." „beste Freundin?" „Ja soll ich unbiologische kleine Schwester sagen?" „nee ist zu lang." „na also."
Wir saßen noch ewig in meinem Zimmer und redeten, bis Juli rein kam und meinte dass wir so langsam mal unsere Sachen zusammen packen sollten.

So, das war das letzte Kapitel für diese Nacht. Wir hatten eigentlich gehofft länger durchzuhalten, aber die fette Hummel ist beim telefonieren gerade schon eingepennt und ich schlaf gleich auch ein. Morgen wird aber auf jeden Fall noch was kommen.
Gute Nacht 😘💤😴🌙

Thousand moments Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt