Sicht Johanna:
Kai wartete vor dem Flughafengebäude auf uns. Sobald ich ihn sah, lief ich auf ihn zu und schmiss mich in seine Arme. „Ich hab dich so vermisst." murmelte ich und klammerte mich an ihm fest. Er lachte. „Ich dich auch. Aber könntest du mich eventuell loslassen? Ich würde Jule und Lou auch gerne begrüßen." schnell schüttelte ich den Kopf. „Johanna. Ich hab meinen besten Freund auch vermisst." Juli zog mich vorsichtig von Kai weg.
Nach dem begrüßen fuhren wir zu Kais Wohnung. Dort warf ich mich als allererstes aufs Sofa und erlitt einen gefühlten Wirbelsäulenbruch. „Was ist mit deinem Sofa passiert?" rief ich geschockt. Juli lachte mich nur aus. „Wir kaufen Morgen ein neues. Das will ich seit Monaten machen." meinte Kai und schob eine Tiefkühlpizza in den Ofen. Lou deckte den Tisch, während Jule und ich mit Hilfe von Kai unsere Sachen aus dem Auto holten.
Als wir schließlich alle am Tisch saßen, fing Jule schon wieder mit seinem neuen Lieblingsthema an. „Also Kai, Lou schläft bei dir." „Okay. Warum du nicht?" fragte Kai lachend an ihn gewandt. Jetzt musste auch ich anfangen zu lachen. „Weil du klammerst. Meinetwegen kann auch Jo bei dir schlafen. Aber du benimmst dich." meinte Jule und sah Kai erwartungsvoll an. „Nein." rief ich wütend dazwischen. „Als ob ich zulassen würde, dass du mit Lou in einem Bett schläfst. Auch wenn Jannis sagt es wäre ihm egal. Er hat vielleicht dieses Vertrauen in euch, ich aber nicht und ich werde nie wieder zulassen dass Jannis..." „Das Jannis verletzt wird." beendete Jule meinen Satz. Nun mischte sich auch Lou ein. „Wisst ihr was? Ich werde im Gästezimmer schlafen, den Rest überlegt ihr euch. Ich bin müde, gute Nacht." mit diesen Worten erhob sie sich und ging. „Super Jule schläft bei Kai. Dann ist das geklärt." meinte ich und stand auf.Am nächsten Morgen war ich relativ früh wach und stand auf. Ich schlich leise zu Kais Zimmer und öffnete die Tür. Auf dem Bett lagen Kai und Jule eng aneinander gekuschelt. Vorsichtig kletterte ich aufs Bett und versuchte an Kais Handy zu kommen um ein Bild zu machen, verlor dabei aber das Gleichgewicht und landete auf Kai. Dieser öffnete verschlafen seine Augen. „Was willst du?" murmelte er und sah mich verwirrt an. Auch Jule wurde langsam wach. „Finger weg von meiner Schwester." motzte er, während er versuchte richtig wach zu werden. „Die ist auf mich gefallen." verteidigte sich Kai sofort. „Ja klar. Die Engel haben den Teufel wieder zurück auf die Erde geschmissen." meinte Jule nur. Empört sah ich ihn an. „Ich bin kein Teufel." „Doch bist du. Und jetzt lass mich schlafen." mit diesen Worten schubste Jule mich vom Bett, dreht sich um und schlief weiter. Kai stand lachend auf und half mir hoch.
Beim Frühstück beschlossen Kai, Jule und Lou ins nächste Möbelhaus zu fahren und nach einem Sofa zu gucken. Ich hatte aber anderes vor und erklärte dass ich Kopfschmerzen hätte.
Nach ungefähr einer Stunde machten sie sich dann auf den Weg und auch ich verließ kurz nach ihnen die Wohnung.Sicht Julian:
Es wunderte mich, dass Jo so plötzlich Kopfschmerzen hatte und auch Lou wirkte skeptisch. Wir beließen es aber dabei und fragten nicht weiter.
Als wir im Möbelhaus ankamen, steuerte Lou direkt auf ein Sofa zu. „Kai das brauchst du. Das ist mega weich und bequem und groß." Wir setzten uns. „Naja es geht." meinte ich und zeigte auf ein anderes. „Das da."Nach zwei Stunden waren wir endlich fertig und hatten ein schönes großes Sofa für Kai gefunden.
Auf der Fahrt zurück bat Lou uns, ob wir noch einen kurzen Zwischenstopp am Friedhof machen könnten und keine zehn Minuten später parkten wir vor einer großen, grünen Hecke mit einem kleinen Tor. Wir stiegen aus und gingen darauf zu. Umso näher wir kamen, umso langsamer und zögerlicher wurde Lou. Wir brauchten bestimmt fünfzehn Minuten bis wir an einem einfach gehaltenen Grab ankamen.
Kai und ich hielten uns im Hintergrund, als Lou die Blumen, die wir eben noch schnell gekauft hatten, auf dem glatten Stein ablegte. Stumme Tränen liefen ihr über die Wangen als sie sich zu uns umdrehte. Sofort nahm ich sie in den Arm und hatte auch nicht vor, sie in den nächsten Minuten loszulassen. Auch Kai stand noch kurz an dem Grab und wirkte auch sehr mitgenommen.
„Können wir gehen?" fragte Lou irgendwann. Ich nickte und wir verließen langsam den Friedhof.Wieder bei Kai angekommen, stiegen wir aus und ich sah Jo ein paar Meter entfernt auf der Straße stehen. Jedoch war sie nicht alleine. Auch Kai und Lou hatten sie inzwischen bemerkt. In Kais Blick konnte ich Fassungslosigkeit, Wut und Trauer sehen.
Mieser Cut, aber die meisten von euch haben bestimmt eh schon eine Idee wer da mit Jo stehen könnte...
Ich habe das nächste Kapitel bereits geschrieben, bin aber noch mega unzufrieden und werde nochmal dran arbeiten. Ich versuche es aber bis spätestens Ende der Woche hoch zu laden.
Lasst gerne Feedback/Verbesserungsvorschläge da❤️
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Thousand moments
FanfictionLuana zieht nach dem Tod ihrer Mutter zurück nach Deutschland wo sie auf Johanna Brandt und deren Brüder trifft. Mit dem Jungs versteht sie sich sofort gut, mit Johanna jedoch eher weniger. Trotzdem wird Jo so etwas wie eine beste Freundin für sie W...