Thousand moments

Kapitel 13

Sicht Jascha:
Die beiden verschwanden jetzt ernsthaft in Jannis Zimmer. „Ey jetzt nicht ernsthaft oder?" meinte Johanna während ich ihr vom Boden aufhalf. Ich zuckte nur mit den Schultern und guckte zu Mum, welche den beiden verträumt hinterher schaute. „Was geht denn jetzt bei der ab?" flüsterte Jo neben mir. „Keine Ahnung, aber ich glaube ich sollte da mal kurz ein Missverständnis aufklären." ich wollte gerade aus dem Zimmer laufen, als Mum mich zurück hielt. „Lass die beiden. Ich bin froh, dass er sie endlich gefunden hat." „Wie meinst du das?" „Sie ist das Mädchen das er in London auf der Party getroffen hat und danach über nichts anderes mehr reden konnte." ich starrte sie mit offenem Mund an. „Jetzt Ernsthaft?" fragte meine Schwester. Mum lächelte nur und verschwand nach unten. „Is ja schön wenn die beiden sich jetzt wiedergefunden haben, aber wir haben gleich Schule." fing dieses nervige Wesen neben mir schon wieder an zu meckern. „Wir sind alle fertig, nur du musstest ja so lange schlafen." gab ich zurück. „Ja. Und weil du mir eben die Haare komplett zerstört hast, wird es auch noch dauern bis ich fertig bin." „Hä? Mach dir doch einfach einen Zopf und gut is."
„Spinnst du??? Hast du mal geguckt wie ich aussehe?" „So wie immer, ich sehe da keinen großen Unterschied. Wenn du mich fragst, siehst deine Frisur jetzt sogar noch besser aus. Vielleicht sollte ich dir jeden Morgen ein Glas Wasser übern Kopf kippen" sie seufzte nur und verschwand im Bad. Ich klopfte derweil an Jannis Tür und rief „Jannis!!! Lou!!! Seid ihr jetzt echt knutschen gegangen? Ich meinte das eigentlich nur als Spaß." keine zehn Sekunden später wurde die Tür von Jannis aufgerissen. „Dein Ernst? Warum musst du uns nerven? Wo ist Jo?" „Die Is im Bad ihre Haare retten."
„Dann hilf ihr doch! Du hast sie schließlich zerstört." meinte jetzt Lou empört.
„Wie denn? Ich kam das nicht."
Sie packte mich am Arm und zog mich ins Bad. „Wir helfen dir jetzt Jo." erklärte sie. Jo sah sie dankbar an. „Könntest du vielleicht meine Haare machen während ich Zähne putze und mich schminke?" Lou nickte, nahm das Glatteisen und drückte es mir in die Hand. „Was soll ich damit?" hilfesuchend sah ich Lou. „Mit hier der Hand hältst du das und mit dieser hier die Haare. Dann nimmst du dir immer eine Strähne und machst die hier zwischen das Glätteisen. Aber nicht zu lange halten, sonst verbrennen die Haare." ich nickte zögernd.

„Jannis?" hörte ich meine Schwester im bettelton rufen. „Du fährst uns bestimmt zur Schule oder?" „Nee ganz bestimmt nicht. Ich Treff mich gleich mit Freunden."
„Och komm schon bitte." meinte ich jetzt auch. „Nein. Was ist denn an Busfahren so schlimm?" „Da sind kleine nervige Fünftklässler, die sich für die größten halten." maulte Johanna. Jetzt kam auch Luana die Treppe runter. „Komm schon, ich glaube es macht echt schlechten Eindruck, wenn ich direkt an meinem ersten Tag irgendwelche Fünftklässler verhauen haben, weil sie uns so genervt haben. Findest du nicht?" fragte sie und guckte ihn mit ihrem wahrscheinlich süßesten Blick an.
Er seufzte und man sah deutlich wie er mit sich rang. „Na gut, ausnahmsweise."
Jo und ich grinsten uns an.
„Aber Lou sitzt vorne! Und ich will keine einzige Streiterei von euch beiden hören." „Wir streiten nicht, wir teilen bloß unsere Meinung miteinander und diskutieren schließlich darüber." murmelte meine Schwester und verschwand Richtung Auto.