Kapitel 59

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Im Bad machte ich die Kontaktlinsen, den Lidschatten und den knallroten Lippenstift von meinen Lippen. Ich hörte wie jemand rein kamen und ich sah ihn auch. Sanzu Haruchiyo. Grinsend kam er neben mich und trank das Glas aus, wo mein aus gespucktes Wasser mit der Tablette drin war. "Mhm~", schnurrte er und lehnte sich neben mich. "Da können spüren von der anderen Droge drin sein.", murmelte ich. Er zuckte mit einem schmunzeln mit den Schultern. "Spuren sind nicht so tödlich wie die Tabletten die du ihm untergejubelt hast. ", konterte er. Ich schminkte mich wieder natürlicher und machte diesen Zopf auf. Dabei spürte ich Sanzu's Blick auf mir. "Ist was? Außerdem ist das das Frauenklo.", merkte ich leicht gereizt. "Das war dein Werk, diese Schweinerei.", kam es von ihm. Ich schaute ihn an und packte meine Sachen wieder ein. "Wer sonst wohl. Das ist kein Anschlag auf euch. Er hat… sagen wir mal… etwas nicht eingehalten und deshalb musste er sterben.", erklärte ich und wollte gehen. "Oho~ wohin des Weges?", fragte er und kam mir hinterher. Sanzu hielt mein Handgelenk fest und ich schaute zu ihm. "Bist du markiert?", fragte Sanzu frei heraus. "Welche Art?", stellte ich als Gegenfrage. "Kannst mir alle sagen~♡", lachte er. Ich zuckte und löste mein Handgelenk aus seinem Griff. "Beides nicht. Wenn du mich entschuldigst…", murmelte ich und ging hinaus. Er folgte mir und legte einen Arm auf meine Schultern. "Lass uns doch mal was trinken!", schlug er vor. Eher gesagt hörte es sich wie ein Befehl an, wobei ich keine andere Wahl hätte. Ich ging mit ihm etwas und wir setzten uns an die Bar. Er bestellte uns etwas und ich schaute mich skeptisch um. "Wo sind Mikey und Kokonoi?", fragte ich ruhig. "Nervös etwa?", fragte Sanzu dagegen. Genervt seufzte ich auf und lehnte mich ein wenig auf die Tresen. Der Barkeeper brachte unsere Getränke und ohne nach zu denken nippte ich an meinem Getränk. "Interessant..", murmelte Haruchiyo. Ich schaute ihn skeptisch an. Er winkte ab und trank ebenfalls etwas von seinem Getränk. "Bist du heute darauf aus dich wegen Takemichi zu rächen?", fragte der junge Mann. Ich schüttelte den Kopf und schaute ihn nicht an. "Du bist Auftragskillerin… selbstständig?", fing er an. Ich signalisierte ihm, dass ich über meine Arbeit nicht reden würde. Er grinste und kam mir etwas näher. "Weißt du…. Du bist hier in unserem Gebiet kleines…", schnurrte er. "Mhm. Interessiert mich persönlich eher wenig.", murrte ich ihn an. "Jetzt Hör mal Sanzu. Ich weiß nicht was du von mir willst, aber falls das hier ein Versuch ist mich abzuschleppen kannst du es gleich bleiben lassen. Ich habe kein Interesse an eurem kleinem Gang gehabe. Ich bin in größerem Business und habe es nicht nötig.", meinte ich und wollte aufstehen. Er hielt meine Hand fest und drehte mich um, sodass ich gegen seine Brust stieß. Ich spürte etwas spitzes an meinem Rücken. "Du machst jetzt keine Faxen und begleitest mich.", knurrte er leicht genervt. Dann gingen wir so den ganzen Weg in dem Gebäude eine Etage höher. Dann ging es plötzlich links in einen Raum, wo Mikey und Kokonoi mich scharf mit ihren Blicken anstarrten. "Entwaffnet sie noch.", meinte Mikey und schaute aus dem Fenster wovor er stand. Sanzu nahm mir meine Tasche weg und die Tasche die versteckt war, allerdings nicht das Messer, weil dies an einer etwas anderen Stelle war. Sanzu ließ mich los und kam hinter mir hervor, er schaute mich an. Ich wusste was er wollte, weil er wusste, dass ich unbewaffnet herkommen würde. Ich hab mein Messer noch ab und schaute zu Mikey. "Was gibt's?", fragte ich leicht gereizt. "Was machst du hier?", fragte Mikey und schaute mich an. Es lief mir kalt den Rücken hinunter. "Warum?", kam ich mit einer Gegenfrage. Er seufzte genervt auf und ging auf mich zu. Ich ging aus Nervosität zurück und knallte gegen den Schrank wo er mich am Hals packte. "Was. Machst. Du. Hier?", fragte er genervt und schaute mich an. "I-i-ist g-gut!", hustete ich. Er ließ von meinem Hals ab und wand sich ab. "Der Mann, welcher unten mit Blut voll war, war mein Auftrag.", erklärte ich und hielt mir kurz den Hals. "Wie?", forderte Kokonoi. "Simple Droge ausgetauscht gegen härteres Zeug was überdosiert war. Innerhalb weniger Minuten platzen einige Gefäß und es kommt zur Verblutung." Sanzu grinste mich an und suchte in meiner Tasche die Dose raus, welche er dann in die Höhe hielt. "Daaa sind die Babys~", verkündete er. "Was hast du gestern da beim Kampf gemacht?", fragte Mikey. Ich verschränkte die Arme und zog eine Augenbrauen hoch. "Willst du gleich alles wissen? Oder hat Sanzu schon einiges erzählt oder Kokonoi?", fragte ich genervt. Mikey schaute zu den beiden und diese schauten etwas weg um den Blick auszuweichen. Er nickte mir zu und deutete auf einen Stuhl. Ich nahm daraufhin Platz. " ich fange von vorne an. Also ich bin eine Zielscheibe geworden durch meine Vergangenheit. Damals wurde ich von denen entführt und gezwungen Toman ein Klotz am Bein zu sein. Deshalb habe ich euch verlassen bzw dich. Ich habe das Potential zu eine Auftragskillerin. Sagen wir mal ich bin so mit diesem Talent aufgewachsen. Durch die Beziehung mit Hanma habe ich den Fehler gemacht ihm alles zu erzählen, weil mein Vater mich damals an dem Tag verprügelt hatte wo er bei mir zu Besuch war. An meinem 15 Geburtstag. Die Haitanis sind wie man weiß meine Halbbrüder und haben mich in eine Art Ausbildung gebracht. Mein Debüt habt ihr ja mit bekommen. Ich hab auf eigene Wahl und Risiken gehandelt. Damals hab ich Takemichi versprochen auf dich und ihn zu achten, dass ihr mir nicht sterbt. Deshalb war ich gestern da. Deshalb bin ich wieder in der Stadt. Heute war der Herr mein Auftrag und ich wollte gehen hätte mich ein gewisser Sanzu nicht aufgehalten.", erzählte ich. Sanzu kicherte und betrachtet die Tabletten. Kokonoi versuchte mich mit seinem Blick auf Lügen zu testen und Mikey zeigte mir die kalte Schulter. Als nichts mehr kam stand ich auf und wollte meine Tasche nehmen. Plötzlich wurde ich auf den Tisch gedrückt und meine Arme werden von hinten auf meinen Rücken gedrückt. Ich spürte wie er mir über meine Haut in meinem Arm Strich. Durch diese leichte Bewegung stellten sich leider schon meine Haare auf. Ich zitterte ganz kurz unter dieser Berührung und schaute hinter mich."Warum machst du das? Lass mich doch einfach wieder gehen.", murrte ich. Mikey lehnte sich leicht vor und flüsterte mir ins Ohr. "Du gehörst mir." Ich zuckte und trat ihn dann auf den Fuß. Er ließ von mir ab und ich konnte gehen. Die Tabletten überließ ich Sanzu und nahm einfach meine Sache um mich aus dem Staub zu machen. Es nervte mich ein wenig, dass er mich immer noch so in der Hand haben könnte, aber ich hoffte inständig, dass er dies nicht bemerkt hatte. Ich ging zurück zu mir nach Hause, wo ich mich direkt ins Bett schmiss, um alles so schnell wie möglich zu vergessen. 

-Nᴀ̈ᴄʜsᴛᴇʀ Tᴀɢ-

Wach, geduscht und mit hungrigem Magen stand ich vor dem leeren Kühlschrank. Genervt seufzte ich und ging mich anziehen. Ich zog mir einen karierten Rock an mit einem gelben T-shirt und darauf eine Maske in schwarz. Meine Haare föhnte ich bevor ich raus ging und mich zum Supermarkt auf machte. Angekommen wurde ich etwas komisch angesehen, weil man jetzt nicht jeden Tag jemanden mit einer Maske sah. Aber hier in Japan war es eh nicht anders durch die ganze Luftverschmutzung. Außerdem wollte ich auch gar keine Aufmerksamkeit erregen, weil man ja nicht wusste wer hier rum läuft und auch nicht um von irgendwem erkannt zu werden. Stress wollte ich nämlich aktuell gar kein das mit gestern hat mir schon gereicht. Ich suchte mir etwas zum Zubereiten heraus und kaufte die ganzen Zutaten ein. Dann noch etwas zu trinken, Snacks und auch etwas für die Hygiene noch dazu bevor ich mich zur Kasse aufmachte. Vor mir sah ich jemand der mir irgendwie bekannt vorkam. Jetzt war meine Neugier geweckt. Ich versuchte alles um diese Person zu erkennen aber es klappte nicht ich war einfach zu klein um über die Leute hinweg zu sehen. Diese Person war gerade an der Kasse und von mir waren mindestens drei weitere mit ein paar Kindern. Als sich unsere Blicke kreuzten zuckte ich kurz zusammen. Er packte einfach die Einkäufe ein und verließ den Laden. Die drei weiteren vor mir bezahlten ebenfalls und verließen den Laden, dann war ich endlich an der Reihe und konnte man Einkäufe einpacken und bezahlen. Ich ließ ihn hoffen dass er noch draußen sei hinaus aus dem Laden und schaute mich um, aber ich sah niemanden mehr. Also ging ich enttäuscht einfach wieder nach Hause. Zu Hause kochte ich mir etwas und aß es anschließend. Durch mein Handy klingeln wurde ich neugierig und erschrak sogar einmal kurz. Ich nahm mein Handy und ging dran.

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1486 Wörter
ItsJuna_cx

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