Kapitel 63

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𝚙𝚘𝚟 𝙰𝚢𝚞mi Ꙭ

-Tɪᴍᴇsᴋɪᴘ: 1 Wᴏᴄʜᴇ-

Ich war wieder auf den Beinen, ohne irgendwelche Drogen die mich ruhig hielten. Es tat zwar noch weh, aber trotzdem ging es einigermaßen mit Schmerztabletten. Ich war mit Kokonoi gerade einen Kaffee am trinken und er erklärte mir Grundlegende Dinge über Verträge und alles drum und dran. "Und fertig! So schwer ist es gar nicht, wenn mans drauf hat.", meinte der schwarzhaarige. Ich nickte und trank noch einen Schluck aus der Tasse. "Erzähl mir mal von deinem Geschäft und generell wie es so ist in der Unterwelt.", wollte Kokonoi wissen. Ich seufzte und schaute ihn an. Er drehte sich mir zu und lehnte sich zurück. "Bei mir… Ich bekomme Aufträge, plane diese mit oder ohne meines Auftragsgeber und führe sie aus. Es gibt eine Anzahlung und den Restbetrag. Meistens verlange ich an der Anzahlung 8-9%, weil ich mich um alles kümmere wie Waffen etc. Sowas ist kompliziert, weil es gibt erstens viele Faktoren und darunter Variablen.", fing ich an. "Was für Faktoren und Variablen?", fragte Kokonoi. Ich atmete durch und nahm mir ein Zettel mit Stift. "Also sagen wir mal ein Auftrag kommt rein. Das Ziel ist z.B. eine Person die Sterben soll.", bildete ich mir ein Beispiel. Ich schrieb den Auftrag in einem Punkt hin und dann die Person, darunter führte ich noch ein paar Punkte auf. "Bei der Person gibt es Faktoren die mit den Informationen des Auftraggebers mir parallelen zeigen und damit den perfekten Zeitpunkt. Von der Person ist zum Beispiel ein Ort bekannt wo er regelmäßig ist. Dann seine Arbeit, Familie, Freunde was auch immer diese Person hat. Die Person wird beobachtet um die Routine zu haben. Vertieft man das kann man den perfekten Zeitpunkt sagen und dann zuschlagen.", erklärte ich. "Verständlich Ayumi, aber die Variablen.", forderte der mir gegenüber. "Ja zu denen komme ich doch jetzt. Die Faktoren sind zur selben Zeit mit Variablen verbunden. Zum Beispiel Freunde die spontan auftauchen beim perfekten Punkt, ein Streit in der Familie oder jemand sieht genau den perfekten Zeitpunkt. Damit muss man umgehen. Variablen haben eine Skala von 1-10 mit Risiken. Sollte jemand den Tod sehen spielt es eine Rolle wie man sich als Killer verhält. Entweder man tötet die Person mit, wird nicht bemerkt oder man verschwindet rechtzeitig bevor man entdeckt wird.", fuhr ich fort. Er nickte mir zu. "Sobald das abgeschlossen ist schickt man eine Benachrichtigung oder fordert ein Treffen für die Bezahlung. Danach ist es abgeschlossen. Die wichtigesten Regeln sind nicht die vollen Informationen über sich preisgeben, profesionell bleiben und niemals dem Auftraggeber vertrauen.", beendete ich meine gesamte Erklärung. Er staunte und nickte mir zu. "Wer verwaltet alles bei dir? Niemand kann das alles alleine.", fragte Koko. "Yami eigentlich… jetzt nicht mehr. Alleine aktuell.", murmelte ich. "Mhm zeig mal.", forderte er. Ich zuckte mit den Schultern und ließ ihn über mein Bankkonto an meinem Handy schauen. Die Tür ging auf und Mikey kam mit Sanzu rein. Sanzu schmunzelte belustigt, anscheinend war etwas was ihm freude bereitete. "Kokonoi. Abstand.", meinte Mikey stumpf und Kokonoi nickte. Er rollte etwas mit seinem Stuhl nach hinten und war fasziniert von allem was er dort zu sehen bekam. "Wir bekommen neue Mitglieder~", summte Sanzu. Ich nickte ihm zu und schaute dann zu Mikey. "Ich dachte es ist dir egal was mit mir passiert.", murrte ich leicht. "Mhm? Verdreh meine Worte nicht.", knurrte Mikey. Ich verdrehte die Augen. "Koko-chan du kannst dich damit auseinander setzen.", meinte ich und meldete mich am Computer an, dann nahm ich mein Handy und verließ den Raum. Ich seufzte genervt und ging aufs Dach. Mikey konnte ich in letzter Zeit nicht verstehen. Er schien so kalt, aber trotzdem war da irgendwo noch wärme in ihm. "Was kann ich machen?..", murmelte ich leise und genoss die frische Luft. Plötzlich schmiss sich jemand um meinen Hals und ich zuckte zusammen. "Worüber zerbrichst du dir deinen kleinen schönen Kopf?", fragt Sanzu und umarmte mich von hinten. Er grinste und drückte mich kurz an sich bis er mich los ließ. "Unser Anführer ist dein Problem… richtig?~ Du warst doch damals diejenige die ihm beigestanden hat in Situationen wie es noch niemand wirklich gesehen hat~ und das er auch noch Abstand fordert zu anderen Männern kann doch nur heißen, dass du mit das wichtigste für ihn bist… Vielleicht behandelt er dich so damit er weiter so sein kann, aber dich auch hier hält, weil du seine größte Schwachstelle bist die er schützen will.", meinte Sanzu und setzte sich an den Rand. Er deutete an, dass ich mich neben ihn setzen solle. Ich tat was er wollte und er lehnt sich zurück. "Da wird eine Feier sein. Wenn du ihn schützen willst kommst du eben mit. Mach ihn aber nicht eifersüchtig keine Ahnung was er machen wird. Ich lasse dich raus dafür… Ich beautrage dich somit mir Informationen über diese zu suchen… dann darfst du auch noch selber etwas nach gehen.", meinte Sanzu und schaute mich an. Ich zuckte und lächelte ihm zu. "Achso das T-shirt ist von Mikey. Koko hat dir den rest gekauft.", lachte er und ich wurde leicht rötlich an den Wangen. Schnell schaute ich weg. "Ich fahre dich nach Hause und hole dich auch wieder ab. Bei denen kannst du nicht alle abklappern bis heute Abend aber mindestens zwei sind wichtig… Versuch etwas mit denen aufzubauen.", erklärte der mit dem Zopf. Ich nickte und wir standen auf.  Sanzu klärte kurz etwas mit Kokonoi ab und wir fuhren danach zu mir. Vor meinem Haus gab er mir eine Mappe. "22 Uhr.", meinte er. Ich nickte und stieg aus. Sanzu fuhr wieder und ich ging bei mir ins Haus. Ich schaute mir die Mappe an und suchte mir nebenbei erstmal ein paar frische Sachen raus. 'Vier die sehr gefährlich werden könnten… drei sind weniger eine Gefahr aber könnten ein Störfaktor sein.', dachte ich mir. Ich zog mich um. Eine Jeans, die etwas zerrissen war, ein Pulli in schwarzweiß gestreift und drüber ein schwarzes T-shirt. Meine Haare kämmte ich kurz und ging danach mit den Sachen in dem Rucksack raus. In einer Bäckerei bestellte ich mir etwas zum Essen und einen Kaffee auch wenn ich schon einen hatte. Ich beschäftigte mich mit der Mappe und aß dabei. 'Mh… es ist so strukturiert geordnet… zu einfach Sanzu..', merkte ich in meinem Kopf an. Ich knirschte mit den Zähnen ein wenig. 'Zu viele Variablen…' Dann packte ich die Mappe wieder ein. Ich bezahlte nachdem ich fertig war gerade. "Huch, was macht eine schöne Frau um die Zeit hier?", fragte jemand neben mir. Ich zuckte zusammen. "Nicht in der Schule, Universität oder auf der Arbeit?", fragte der Mann mit einem schwarzen und weißen Teil in seinen Haaren. "Ich habe frei Mr.", lächelte ich ihm zu. 'Maru Artioko ging leichter als gedacht…' Er schmunzelte. "Sie haben wohl schon gegessen… aber würde es sie stören, wenn ich sie ein wenig begleite?", fragte er vorsichtig. "Ich würde es ihnen unter einer Bedingung zustimmen. Verraten sie mir ihren Namen?", stimmte ich zu und fragte. "Mhm~ Maru Artioko, aber bitte beim Vornamen.", lachte er. "Yuri Sundo.", dachte ich mir schnell aus. Maru richtete sich auf und folgte mir mit nach draußen. "Warum wollen sie mich begleiten?", fragte ich. "Einer schönen Frau um die Zeit in einem Cafè zu treffen ist selten… Verraten sie mir ihr Alter?", fragte Maru. "Eh… ich bin mir sicher, dass sie es überraschen würde…", sprach ich. "Sicher? Ich schätze sie auf 19 Jahre.", lachte er. "Bingo! Normalerweise werde ich jünger geschätzt.", log ich. Schmunzelnd ging er neben mir her. Wir unterhielten uns ein wenig während wir etwas spazierten. Er war ein netter und entspannter Mann mit seinem Unternehmen. Natürlich erzählte er mir keine Details, aber man merkte das er mir etwas verheimlichte. Er schmunzelte viel und wir gingen einfach durch die Stadt. 

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