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POV Hanma Shuji

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POV Hanma Shuji

"Wir müssen los, Sohn!"
fuhr mich mein Vater mich mürrisch an. Ich rollte genervt mit den Augen, denn ich wollte überhaupt nichts mit dem ganzen zu tun haben.
Für mich war das nichts.
Ich hatte eigentlich ganz andere Pläne. Mein Job als Model gefiel mir und ich verdiente gut. Ich wollte mein Geld ehrlich verdienen und kein blutiges Geld mit mir herumtragen. Doch mein Vater hatte ganz andere Pläne, denn er wollte, dass ich sein Nachfolger werde und das ohne Widerworte.
Doch wollte ich mein Leben aufgeben und ein Leben im Schatten führen?
Angst haben, dass ich angegriffen werde, von Leuten, denen ich es nicht recht mache?

"Ich komme ja schon, Sir."
sagte ich und lief meinem Vater hinterher. Er hatte immer irgendwelche Bodyguards dabei und heute findet wieder ein Deal statt.
Ich solle wieder einmal zusehen und lernen, sagte er immer dazu. Ich hielt meinem Vater die Türe auf, denn natürlich tat er so etwas niemals. Nachdem er eingestiegen war, folgte ich ihm. Seine ebenfalls goldenen Augen sahen mich eindringlich an.

Sein Gesicht war bereits von Alter und Narben gezeichnet, jedoch sah man sofort, dass ich sein Sohn war. Wie ein perfektes Ebenbild, sagte Mutter immer.
Jedoch starb sie relativ früh, weil mein Vater sich mit den falschen Leuten angelegt hatte.

Gleichzeitig war er noch zu jung und viel zu leichtsinnig gewesen und ist mit ihr, an ihrem Hochzeitstag, Essen gegangen. Sie wurde von einem vorbeifahrenden Motorradfahrer erschossen. Sie war augenblicklich tot. Ich vergas niemals das Gesicht, welches Vater machte.
Es war vollkommen emotionslos.
Er war ein wirkliches Monster, dachte ich mir immer. 

"Mein Sohn, ich weiß dir widerspricht das alles, jedoch wäre es mein größter Wunsch, wenn du meinen Platz einmal übernehmen würdest.
Du bist mein einziger Nachfahre und du wirst sie in eine glorreiche Zeit führen.."
sagte mein Vater. Er drehte seinen Kopf zu mir und lächelte mich an. "Ich liebe dich, mein Sohn..
Auch wenn ich sehr streng war und dir nicht viel durchgehen lassen habe."
ergänzte er. Ich nickte und wusste zu schätzen was er sagte, denn diese Momente waren wirklich ausgesprochen selten.
Irgendwie packte mich allerdings ein ungutes Gefühl.
"Vater, das hört sich so an, als würdest du nicht mehr lange leben."
sagte ich ernst und schaute ihm direkt in die Augen. Das dominante Funkeln in seinen Augen war erloschen und er sah mich erschöpft an.
"Nein das nicht Junge, ich bin nur müde. Aber nicht die Art müde, die Schlaf wieder gerade biegen könnte. Nein, ich bin müde vom Leben.
Ich sehe jede Nacht deine Mutter und wie sie in meinen Armen verblutete. Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, den Schützen zu finden, aber alles ohne Erfolg."
sagte er und seufzte.

"Ich habe weder die Kraft, noch die Energie mehr, den Killer zu finden und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Ich bitte dich.. Wenn ich nicht mehr sein sollte. Finde ihn und töte diesen Hurensohn!"
sagte er voller Hass und ich starrte ihn erschrocken an.
Er fluchte sonst nie und er sprach auch nie über meine Mutter.
Ich wusste nicht, wie mir geschah, denn bereits im nächsten Moment hielt die Limousine und die Scheibe die uns vom Fahre trennte, öffnete sich.

Die KommandantinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt