Die Kommandantin

20

Ich ging zielstrebig zur Wohnungstüre und drehte mich nochmal um, nur um in Draken's Gesicht zu sehen.
Ich konnte genau erkennen, dass er wusste, wiso ich ging und das er mich auch nicht aufhalten konnte.
Er lächelte traurig und ich nickte ihm lächelnd zu, bevor ich die Türe öffnete und sie hinter mir mit einem lauten Knall ins Schloss fiel.

Ich blieb einen Augenblick wie angewurzelt stehen und spürte, wie sich die Tränen in meinen Augen sammelten und meine Sicht dadurch verschwamm.
Ich riss mich zusammen und lief langsam zu meinem Bike und schaute es an.

"D/N.. Bitte warte doch!!"
rief eine Bekannte Stimme und ich blieb stehen. Als ich mich langsam umdrehte, sah Draken auf mich zurennen. Ich lächelte traurig und beobachtete ihn. Als er bei mir ankam, streckte er seine Arme aus und zog mich in eine kräftige und warme Umarmung. Ich schlang meine Arme um ihn und fing an zu weinen. Ich konnte meine Emotionen einfach nicht mehr zurückhalten und drückte mich an ihn.

"Ich weiß, er hat dir das Herz gebrochen.. Wieder. Aber ich will nicht das du gehst. Ich will dich in meiner Nähe wissen.."
sagte er leise an mein Ohr und schaute mich danach an.
Ich erwiderte den Blick, als ich spürte, wie er mich ansah.

In diesem Moment, konnte ich die Spannung zwischen uns spüren und merkte, wie Draken auf meine Lippen starrte, bevor er wieder in meine Augen blickte.
"Ich will dich.."
raunte er und küsste mich. Bevor ich auch nur darüber nachdenken konnte, drückte ich mich an ihn und erwiderte den Kuss.

Ich wusste in diesem Moment, dass es nicht richtig war, doch ich konnte nicht anders. Er küsste so gut und als Draken seinen Kopf schräg legte, keuchte ich leicht in den Kuss und er ließ unsere Zungen miteinander tanzen.

Ich wollte ihn, doch war ich mir nicht sicher, ob dies nur wegen dem Schmerz war, den ich versuchte zu unterdrücken, ob ich Mikey vergessen oder ob ich Draken wirklich aus freien Stücken wollte.
Wir lösten uns von einander und ich sah dieses Funkeln in seinen Augen und ich strich ihm vorsichtig über die Wange.
"Ich rufe dich nachher an, okay?" sagte ich und küsste ihn nochmal auf die Wange, wo eben noch meine Hand war. Er nickte und ich lächelte ihn an, bevor ich auf mein Bike stieg und losfuhr.