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POV Hanma Shuji

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POV Hanma Shuji

"Dann sag mir was ich tun soll, Tetta?!"
fragte ich ihn gereizt.

Kisaki Tetta war mein Stellvertreter und der nächste Oyabun, falls mir etwas passieren sollte. Ich vertraute ihm blind und konnte mit ihm über alles reden.
"Was weiß ich? Ich sage nur, dass es für sie langsam zu gefährlich wird.
Du weißt, dass Aurora ihre Mutter getötet hat, nur weil sie noch in deiner Nähe ist.."
fuhr er mich an. Er war nebenbei auch der einzige, dem ich solch ein Verhalten durchgehen ließ.

"Ja.. Ich weiß, verdammt.."

sagte ich frustriert und fuhr mit dabei durch die Haare.
Er hatte recht.
Es war wirklich sehr gefährlich für sie und ich wollte unter keinen Umständen dabei zusehen müssen, wie sie in meinen Armen starb.
Das würde ich nicht überleben.

Ich habe gesehen, wie es meinen Vater, welcher der Stolz in Person war, gebrochen hatte.
Ich wollte nicht so werden wie er.
Ich wollte nicht das gleiche Leid durchmachen.

"Ich weiß, es ist nicht einfach..
Aber überlege mal. Wenn du dich von ihr trennst und Aurora dies mitbekommt.. Dann wird sie dir um den Hals fallen und dann spielst du ihr einfach etwas vor."
sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich beobachtete ihn einen Moment und sah, dass er ziemlich amüsiert aussah.

"Weist du eigentlich, was du da grade sagst?
Diese Frau ist alles für mich..
Ich habe ewig gebraucht um sie zu finden und nun habe ich sie..
Und jetzt soll ich sie mit Absicht verletzen und sie verlassen?"
fragte ich ihn ungläubig.

"Ich weiß es ist nicht einfach..
Aber denkst du, du könntest es dir verzeihen, wenn ihr wegen deiner Leichtsinnigkeit etwas passiert? Wenn sie stirbt?"
fragte er mich. In seinem Ton schwang etwas ernstes mit und ich dachte über seine Worte nach.

Ich lehnte mich in meinen schwarzen Stuhl und stützte meinen Arm auf der Armstütze ab. Danach schob ich mir die Brille richtig auf die Nase und fuhr mir mit der selben Hand über das Gesicht.

Wenn ich mir vorstellte, nie wieder in ihr wunderschönes, engelsgleiches Gesicht zu sehen.
Nie wieder das Dunkel in ihren Augen zu sehen, wenn ich sie ansah.
Nie wieder ihre bezaubernde Stimme hören und nie wieder ihren Körper an meinem spüren.

Mein Herz schmerzte und ich seufzte.

Ich wollte es nicht wahr haben, aber dieser Mann vor mir hatte recht. Wenn ich alles so weiter laufen lassen würde, würde D/N nachher mit ihrem Leben bezahlen.

"Ich weiß nicht, ob ich das kann.." sagte ich und blickte in die vertrauten Augen meines Freundes gegenüber.

"Wenn du sie beschützen willst, musst du das tun!"
sagte Tetta ruhig.

"Ich will sie beschützen.. Aber ich will sie nicht loslassen.."
brachte ich über meine Lippen.
"Es muss ja auch nicht für immer sein.. Eben nur bis wir eine Lösung wegen Aura gefunden haben.." sagte Tetta. Ich nickte. Das war die einzige sichere Lösung für sie.

Vielleicht wird sie mir dies irgendwann einmal verzeihen.
Doch falls nicht, werde ich damit den Rest meines Lebens genug gestraft sein.

"Nagut.. Ich werde es tun."
flüsterte ich und trank aus meinem Whiskey Glas. Tetta sah mich mit einem leichten Lächeln an, wobei es mich etwas wunderte, denn mir war es überhaupt nicht nach einem Lächeln.

Die Tage vergingen und ich hatte noch immer keine Ahnung, wie ich das ganze anstellen konnte.
Ich saß im Wohnzimmer und sie kam mit ihrem seidenen Morgenmantel auf mich zugelaufen, küsste mich auf die Wange und sah mich mit ihren leuchtenden Augen an.
"Hallo.." sagte sie mit ihrer verführerischen Stimme und ich lehnte mich zu ihr, legte meine Hand in ihren Nacken und drückte diesen leicht. Ich konnte sofort sehen, wie sich ihr Blick änderte und das war eines der Dinge an ihr, die ich so sehr liebte. Ich zog sie zu mir und küsste sie. Sie legte ihren Kopf schräg und so konnte ich spielend leicht den Kuss vertiefen. Meine Zunge wanderte in ihren Mund und erkundete diesen aufs neue.

Sie kletterte plötzlich auf mich und saß nun auf mir und legte ihre Arme um meinen Hals.
Diese Frau macht mich verrückt.

Sie presste sich immer wieder an mich und wir machten in der Zwischenzeit schon heftig miteinander rum. Meine Hände wanderten über ihren perfekten wohlgeformten Körper und ich vermisste sie jetzt schon.
Ich sollte nicht weitergehen.

Wollte sie nicht noch mehr verletzten, wenn wir jetzt noch Sex hätten. Obwohl mein Körper mehr als bereit dazu wäre.

"Babygirl.."
raunte ich an ihren Hals und sie schaute mich mit einem Blick an, welcher mich augenblicklich wieder schwach werden ließ.
"Wir sollten hier die Notbremse ziehen, ich habe gleich noch einen wichtigen Termin."
sagte ich entschuldigend und sie lächelte mich an.

"Ist gut.. Ich hatte nicht gedacht, dass es so ausarten würde."
sagte sie fröhlich und stand auf und ging in die Küche. Ich sah ihr hinterher und mein Herz schmerzte. Ich wollte nicht ohne sie sein, nicht einen Augenblick.

Doch Kisaki Tetta hatte recht.
Ich muss sie beschützen..
Um jeden Preis!

POV Nobody

"Also ich habe es im Gefühl, dass es mächtiges Theater im Paradies geben wird." sagte der Mann. Er trug einen schwarzen langen Mantel und sein Gesicht konnte ich, dank dem Hut, nicht erkennen. Allerdings wusste ich dafür umso besser, wer neben ihm saß und ihn am Arm berührte.
Aurora.

"Denkst du das wirklich?
Oder sagst du das nur, um mich in Stimmung zu bekommen. Du weißt genau wie sehr es mich anmacht, zu wissen das Shuji bald mir gehören wird!"
sagte sie und lächelte. Ihre gespielte freundliche Art widerte mich an und ich bestellte beim Kellner, welcher gerade vor mir stand mein Steak und noch einen passenden Wein dazu.

"Ich wusste es, dass es einen Verräter gibt..
Nur dachte ich nicht das du es bist."
flüsterte ich und beobachtete das Geschehen. Denn immerhin konnte ich noch immer nicht das Gesicht des Typen sehen.

"Sie wird am Boden zerstört sein und wenn sie so richtig leidet, hole ich sie mir.."
sagte Aurora und lachte.
Ihr Lachen hörte sich absolut böse an und ich wendete den Blick ab.
Ich blickte auf mein Steak, welches mir eben hingestellt wurde.
"Vielen Dank!"
sagte ich höflich und begann zu essen.

Was hatten sie vor?
Was war das Ziel dieser Sache?
So viele Fragen und keinerlei Antworten auf dieses Spiel.

"Ich muss jetzt aber leider los, Aurora. Ich denke wir sehen und bald wieder!"
sagte der Mann und küsste sie auf die Wange. Ich beobachtete den Verräter und mit blieb das Fleisch fast im Hals stecken. Doch er sah mich nicht und ging zielstrebig zum Ausgang.

Auch Aurora stand langsam auf, legte einen Stapel Geld auf den Tisch, stand auf und ging ebenfalls.
Der einzige Unterschied war, dass die Männer sich reihenweise nach ihr umdrehten.

Die KommandantinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt