Als er dies sagte, musste ich irgendwie Schmunzeln. Ich zog ihn zu mir, obwohl ich mir nicht sicher war, ob dies das richtige war und küsste ihn. Seine Lippen waren weich und vorsichtig. Er ging nicht weiter auf den Kuss ein, er erwiderte ihn nur vorsichtig. Denn er wollte mich nicht überfordern.
Als wir uns voneinander lösten, sah ich ihn an und war glücklich. Ich wollte es eigentlich nicht wahr haben, denn er war nun Single und er wollte mich. Doch irgendetwas in mir war sich nicht sicher. Als Mikey dann aufstand und mich tiefgründig ansah, sagte er einen Moment später etwas.
"Ich würde heute Nacht gerne alleine schlafen, um den Kopf frei zu bekommen. Danach bist du immer willkommen."
sagte er und starrte danach in die Leere. Ich nickte verständnisvoll und beobachtete, wie er in sein Zimmer ging. Als ich nun einen Moment alleine da saß, merkte ich wie ich müde wurde und ging ebenfalls in mein Zimmer. Als ich die Türe hinter mir zu zog, sah ich, wie Draken sich aufrichtete.
"Sorry, aber Baji liegt betrunken in meinem Bett.."
sagte er verschlafen und ich lachte nur und zog mir mein zu großes Schlafshirt an. Ich stand noch einen Moment da und beobachtete ihn, doch danach krabbelte ich über ihn und er keuchte dann leise auf."Sorry.."
nuschelte ich und biss mir einen Moment auf die Lippen, da dieses Keuchen mir einen Schauer über den Rücken jagte. Danach kicherte ich leise. Als ich dann unter die Decke schlüpfte, merkte ich, dass Draken nur seine Boxershorts anhatte. Mir wurde es augenblicklich heiß und ich atmete angespannt aus.
"Gute Nacht, D/N."
nuschelte er allerdings nur und schmunzelte dabei. Als ich seine gleichmäßige Atmung hörte, driftete ich auch langsam in einen erholsamen Schlaf ab.Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Bett neben mir allerdings kalt. Ich öffnete verschlafen meine Augen und zog meine Hand zurück, die unbewusst nach Draken gesucht hatte.
Doch er war nicht mehr da, weder seine Kleidung lag noch da, noch war er zu sehen. Ich stand langsam auf und streckte mich einmal. Danach ging ich aus meinem Zimmer und schaute an den Frühstückstisch.Doch dort sah ich eine Person sitzen, mit der ich nicht gerechnet hätte.
"Guten Morgen!"
sagte ich mit einem gespielten Lächeln auf den Lippen.Was zur Hölle macht sie denn hier?
Ich warf Mikey einen verwirrten Blick zu, doch er sah mich nur mit einem kalten Blick an. Danach ließ ich meinen Blick auf den Boden sinken und holte mir aus der Küche meine große Tasse und füllte Kaffee hinein. Zum Glück war es warm draussen und ich griff nach meinen Zigaretten und ging auf den Balkon. Denn das war alles etwas zu viel für meinen Kopf.
Wiso ist denn jetzt wieder Mikey's Ex hier?
Hatte ich irgendetwas verpasst oder träume ich das alles nur?Ich trank einen schluck und verbrannte mir die Lippen am Kaffee.
"Ouch!"
fluchte ich leise, bevor ich die Tasse wieder auf den Tisch hinter mir, hinstellte. Danach holte ich eine Zigarette aus der Schachtel, steckte sie mir in den Mund und zündete sie an.
Danach zog ich an ihr und blies eine große Wolke Rauch heraus. Ich stützte meine Arme auf dem Geländer ab und starrte auf das Dach vor mir, welches ziemlich weit weg war. Nachdem meine Zigarette nach einigen nachdenklichen Zügen weg war, drückte ich sie im Aschenbecher aus und griff nach meiner Kaffeetasse.Ich öffnete die Türe und betrat nun wieder das Esszimmer. Die Stimmung war erdrückend und ich setzte mich neben Draken, der gemütlich da saß und sein Brot aß.
Während er kaute, wanderte sein Blick zu mir und lächelte. Ich kicherte und trank erneut einen Schluck Kaffee.
"Freut mich, dass du wieder hier bist. Hast du dich mit Mikey vertragen?" fragte ich sie neugierig und unterdrückte meine Wut."Ja.. Wir sind wieder ein Paar und ich wohne nun auch wieder hier."
sagte sie stolz. Ich nickte verständnisvoll und sah für einen Moment zu Mikey.
"Das freut mich. Wenn du möchtest kannst du auch mein Zimmer haben. Ich wollte ohnehin wieder ausziehen, da der weg zu meiner Arbeit hier viel länger ist. Immerhin zahle ich dort noch Miete."
sagte ich und lächelte sie an.
Ich konnte viele Augen auf mir spüren und blickte nun zu Mikey.
Dieser sah mich ausdruckslos an und zeigte keinerlei Reaktion.
Auch Draken sagte nichts und ich schluckte meine Gefühle herunter und krank meine Tasse leer."Dann ist es ja beschlossen.. Ich gehe mal meine Sachen packen. Ist ja zum Glück nicht viel." sagte ich lachend und stand vom Tisch auf. Ich ging schnell in mein Zimmer und holte meine Tasche heraus. Ich zog mich schnell an und packte so schnell ich konnte meine Klamotten ein und gerade als ich alle in die Tasche gepackt hatte, klopfte es an der Türe.
Ich zuckte zusammen und sah zur Türe. Doch sie öffnete sich nicht, wie sonst immer.
"Jaa?"
fragte ich dann.
Die Türe öffnete sich und Mikey kam rein. Ich musterte ihn einen Augenblick, bevor ich anfing mein Ladekabel einzupacken."Du willst wirklich gehen?"
fragte er mich und ich hörte, wie er die Türe schloss. Ich drehte mich zu ihm und versuchte mich zusammen zu reissen.
Immerhin ist er noch der Boss."Ja.. Ich denke das ist das beste..
Für uns und für die anderen."
sagte ich und sah ihm dabei ihn seine wunderschönen Augen.
Doch ich verlor mich wieder in ihnen, obwohl ich wusste, dass es falsch war.
Ich schloss meine Augen und unterdrückte meine Emotionen.
Ich wollte nicht schwach wirken, obwohl mein Herz erneut brach.Ich war schon immer die 2. Wahl. Niemand wollte mich, weil er nur mich wollte. Sondern immer nur, wenn die andere Person nicht wollte. Danach wurde ich fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel.
Ich blinzelte meine aufsteigenden Tränen weg und schluckte den Klos in meinem Hals herunter.
"Du hast sie.. Du brauchst mich dafür nicht."
sagte ich kalt und schaute mich noch einmal um, doch ich hatte bereits alles eingepackt.
Ich war so wütend und wollte ihn auch verletzten. Genauso wie er mich nun erneut verletzt hatte. Ich nahm meine Tasche in die Hand und blieb neben Mikey stehen.
"Draken war besser als du. Er hat nämlich nicht mit meinen Gefühlen gespielt, so wie du es getan hast.." sagte ich leise und meine Stimme brach am Ende des Satzes ab.Ohne seine Antwort abzuwarten, ging ich an ihm vorbei und achtete darauf, ihn nicht zu berühren. Ich wollte nicht mehr seine Wärme spüren.
Ich wollte einfach nur weg von ihm.
Als ich an ihm vorbei war, wischte ich mir eine kleine Träne weg, welche mir über die Wange lief.
~1108 Wörter
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Die Kommandantin
FanfictionD/N wird von einer Gruppe Jungs in die enge getrieben und zum Glück in letzter Sekunde von Mikey und Draken gerettet, bevor noch schlimmeres passiert wäre. Die beiden bringen dir das Kämpfen bei und du lebst weiter dein Leben. Ihre Wege trennen sich...