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Ich starrte ihn an und traute mich nicht einmal zu blinzeln

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Ich starrte ihn an und traute mich nicht einmal zu blinzeln.
"Ich kannte ihn nicht, aber er-"
fing Draken an, aber ich unterbrach ihn.

"Trug er einen Anzug?!"
fragte ich und war schon wieder komplett aufgelöst.
Draken schaute ich etwas länger als sonst an und dieser Moment schien mir endlos.
Danach nickte er und schaute mich fragend an.
"Woher weißt du das?"
fragte er dann schließlich.

"Er.. Er kam mir im Aufzug entgegen. Er hat mir sogar noch auf die Taste gedrückt und ist an mir vorbei gelaufen.
Dann sagte er sowas wie
'Wir werden uns bestimmt wieder sehen'
doch ich verstand es nicht."
sagte ich und starrte in die Leere.

"Wäre ich nur schneller gefahren, oder ich wäre gerannt, wäre Pah vielleicht noch am Leben.."
sagte ich und meine Stimme wurde immer schwächer.
Ich biss mir auf die Lippe, um nicht erneut zu weinen.

"Du konntest es doch nicht wissen.." hörte ich Draken sagen, der zu mir kam und mich in den Arm nahm. Seine Wärme beruhigte mich einen Moment und ich schloss meine Augen.

Mikey stand da und sah mich an.
In seinem Blick konnte ich so viel Mitgefühl sehen.
I

ch atmete tief durch und wischte mir meine Tränen weg.


"Ich fühle mich schuldig.."
sagte ich leise.
Danach ging ich an ihnen vorbei, ohne sie anzusehen und verschwand aus dem Raum. Ich blieb vor einem Fenster stehen und öffnete dies. Als ich so in die Leere starrte, wurde es mir so langsam bewusst.

Mein Kommandant war tot.. Ich habe es nicht geschafft, ihn zu beschützen.

Werde ich jemals eine ebenbürtige Nachfolgerin werden?

Oder sollte ich alles hinwerfen, wenn wenn ich niemanden beschützen kann, werde ich dann überhaupt gut genug sein?

Eine zarte Berührung holte mich wieder zurück ins jetzt.
Eine kräftige Hand hatte sich unter meinen Rippen, um meinen Körper geschlängelt und zog mich an einen warmen Körper.
Ich drehte mich allerdings nicht um, sondern sah weiterhin abwesend aus dem Fenster. 

"Du kannst nichts dafür.. Nicht einmal ich, hatte sowas kommen sehen." sagte Mikey ruhig und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich entspannte mich etwas, denn wenigstens verurteilte er mich nicht.

Aber wie sah es mit den anderen aus?

Würden sie mich in Frage stellen?

Die KommandantinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt