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Ich lächelte und ging auf sie zu

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Ich lächelte und ging auf sie zu.
Sie sah eigentlich ziemlich niedlich aus.
Irgendwie unschuldig. 

"Wie geht es dir, Michelle?"
fragte ich sie. Ihr Blick, der vorher auf meinem Auto lag, huschte nun zu mir und verriet allerdings schon, dass es ihr anscheinend nicht so gut ging.

"Ach was soll ich sagen, nachdem du gegangen bist, haben Mikey und ich uns wieder einmal gestritten."
sagte sie monoton und ich nickte wissend.
"Das tut mir Leid.. Habt ihr euch wieder vertragen?"
erwiderte ich.
"Ja, denke schon.. irgendwie."
nuschelte sie. Ich blieb stehen und sah sie eindringlich an.

"Ihr hattet Sex oder?"
fragte ich sie und zog meine Augenbraue hoch.
"Ja.. er war betrunken."
sagte sie leise. Ich setzte mich wieder in Bewegung und sie tat es mir gleich.

Irgendwie tat sie mir schon Leid.
Sie liebte diesen Typen so sehr und Mikey nutzte das nur aus.

"Ich weis das klingt jetzt hart und du willst es bestimmt nicht hören, aber es reicht nicht, wenn der Sex gut ist und er dich links liegen lässt..
Er hat mit mir geschlafen und ich musste mich nicht einmal anstrengen.."
sagte ich und merkte dann erst, was ich da eigentlich sagte.

"Tut mir leid.."
ergänzte ich und sah sie an.
"Du hast ja Recht.. Aber ich hänge so sehr an ihm."
nuschelte sie.
"Kann ich verstehen, aber wenn du nicht mehr glücklich bist, solltest du wo anderes nach deinem Glück suchen."
sagte ich.

Meine Augen fixierten einen McLaren am Ende der Straße, welcher vor einem Frisör parkte. Wir kamen diesem immer näher und ich merkte, wie meine Hände anfingen zu schwitzen. Ich schaute in den Laden, durch die Glastür, doch konnte niemanden erkennen. Ich atmete erleichtert aus, denn ich wollte nicht, dass Michelle, Shuji zu Gesicht bekam. Kurz bevor wir um die Ecke bogen, fühlte ich mich beobachtet.

"Hey, Babygirl!"
rief die tiefe Stimme und ich drehte mich augenblicklich um.
Dort stand er.
Vor dem Frisör und mit neuer Frisur. Seine Haare hatten nun nicht mehr nur vorne einen blonden Streifen, sondern er hatte sich Strähnen machen lassen.

Ich biss mir auf die Lippe und starrte ihn an. Michelle, die mich völlig verwirrt ansah, folgte nun meinem Blick.
Shuji lief auf mich zu.
Sein Gang war bedrohlich und er musterte mich von oben bis unten.

"Gut siehst du aus!"
sagte er und zog mich an sich.
In diesem Moment fiel Michelle die Kinnlade herunter. Ich konnte förmlich sehen, wie ihr Gehirn arbeitete. Wie sie ihn von oben bis unten auskundschaftete und sich für meinen Geschmack, zu lange an seinem Oberkörper aufhielt.
Ich legte meine Hand auf seine Brust und schaute zu ihm.

"Du siehst wirklich gut aus.
Sogar noch besser als davor schon."
sagte ich stolz. Er packte mein Kinn und gab mir einen Kuss auf die Lippen. Die Dominanz die er ausstrahlte, war unglaublich und lies mich dahinschmelzen.

"Ist das etwa..?"
sagte sie, wobei es eher ein quietschen war. Ich nickte und löste mich darauf wieder von ihm.
Shuji schmunzelte mich an und schloss das Auto auf. Erst jetzt fielen mir die zwei schwarzen Geländewagen auf und musterte diese verwirrt.

"Kommen Sie, Boss. Wir müssen nun endlich den Deal abwickeln." meckerte einer der Männer, der sich eben aus dem vorderen Wagen lehnte und mich ansah. Er musterte mich kurz und nickte mir dann zu.
Ich nickte ihm zu und mein Blick flog nochmals zu Shuji, welcher in seinem dunkelgrünen Anzug zum anbeißen aussah.

"Bis dann!"
sagte ich fröhlich und er nickte mir mit einem intensiven Blick zu, bevor er in seinen McLaren stieg.
Ich beobachtete noch, wie sie losfuhren und drehte mich nun zu Michelle.

"Wow.. also das ist also dein Neuer?" fragte sie ungläubig und ich nickte. "Ja.. er ist toll oder?"
sagte ich und schwärmte etwas zu sehr.
"Er sieht wirklich verdammt gut aus. Auch wenn er wie ein Bad Boy wirkt." sagte sie nachdenklich und griff sich an ihr Kinn. Ich kicherte und wir machten uns auf den Weg zu einem kleinen Café, zu welchem wir ohnehin schon unterwegs waren. 

Als wir endlich dort ankamen, setzten wir uns etwas abseits hin und bestellten uns beide eine Latte Macchiato.
"Wie hast du dir den denn geangelt?" fragte sie mich und starrte mich mit einem funkeln in den Augen an, welchem ich nicht widerstehen konnte.
Ich wollte ihr doch eigentlich gar nichts von mir erzählen.

"Äh.. Ich war arbeiten und naja, ich glaube er hat eher mich geangelt." sagte ich und schmunzelte.
"Ist er gut im Bett?"
wollte sie nun wissen. Sie biss sich auf die Lippe und ich grinste breit.

"Ja.. sehr dominant, aber ich mag es so. Er ist perfekt!"
sagte ich und dachte an unseren ersten Sex. Ein Schauer lief über meinen Rücken und ich unterdrückte ein Schmunzeln.

Die Zeit verging wie im Fluge und ich merkte, dass Michelle eigentlich kein schlechtes Mädchen war. Ich hatte sie nur sehr verletzt. Doch mein Bauchgefühl sagte mir, dass es Zeit wäre, nun zu gehen.
"Michelle, es ist schon ziemlich spät geworden. Soll ich dich in die WG fahren?"
fragte ich sie und legte meine Kopf schräg, während ich auf mein Handy sah um die Uhrzeit zu checken.
Es war fast 19 Uhr und danach sah ich sie an.

"Ja, das wäre echt nett!"
antwortete sie. Ich rief die Kellnerin und wir bezahlten getrennt. Danach gingen wir gemeinsam aus dem Café und machten uns auf den Weg zum Auto.

"Der sieht wirklich gut aus! Und er lässt dich diese teuren Autos fahren?"
fragte sie mich aufgeregt. Ich nickte leicht.
"Ja, er vertraut mir."
sagte ich und war mittlerweile etwas genervt. Sie quetschte mich förmlich über die Beziehung aus und wie er denn in Bett ist.
In meinen Gedanken wollte ich ihr schon den Mund zu halten.
Oder noch besser zu kleben!

"Wir sind da!"
sagte ich erleichtert und beobachtete wie Michelle aus dem Auto kletterte.
"Vielen vielen Dank D/N! Das müssen wir echt wieder machen!"
rief sie, als sie sich nochmals zur Türe reinbeugte.
"Ja klar. Wir schreiben einfach." erwiderte ich. Sie nickte mir zu und schloss die Türe. Ich lächelte und winkte, bis sie sich umdrehte.
Danach atmete ich erleichtert aus und schloss meine Augen. Meinen Kopf lehnte ich an die Lehne und entspannte einen Moment. 

Plötzlich piepte das Auto und meine Augen öffneten sich und vielen direkt auf den großen Monitor.
Ich sah die Überwachungskamera und wie Shuji's McLaren quer vor dem Anwesen stand. Die Türen waren offen.

"Das sieht nicht gut aus.."
sagte ich zu mir selbst und griff schnell nach meinem Handy und rief Shuji an. Es klingelte und ich sah mich nervös um.
Mailbox.

Ich legte auf und fuhr zügig los. Irgendetwas sagte mir, dass was passiert war. 

~1113 Wörter

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Die KommandantinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt