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Ich bedankte mich höflich bei Damian, welcher mich sicher zum Anwesen zurückgefahren hatte

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Ich bedankte mich höflich bei Damian, welcher mich sicher zum Anwesen zurückgefahren hatte. "Miss, D/N. Wenn Sie etwas brauchen sollten, hier!"
sagte er und hielt mir seine Karte hin. Ich lächelte und nahm ihm die Karte ab und sah direkt auf diese. 

Kato, Damian.

Meine Augen weiteten sich vor Schreck.
Ich hatte ihn die ganze Zeit beim Vornamen genannt?

Ich blickte ihn wieder an und seinem lächelnden Gesichtsausdruck zu beurteilen, wusste er genau was ich dachte.
"Es ist absolut in Ordnung, Miss D/N!"
sagte er.
"Kato.. Welch schöner Name!" erwiderte ich.

"Dieser hat auch eine, für mich, sehr ehrenvolle Bedeutung.
'Der Aufgenommene'..
Grob übersetzt zumindest."
sagte er und lächelte. Allerdings taten es seine Augen nicht.

"Ich wurde von meiner Familie verstoßen, weil ich anders aussah. Meine blauen Augen waren das absolute Gegenteil von denen meiner Familie. Zudem waren meine schwarzen Haare ebenfalls, in ihren Augen, sonderbar.
Aber Shuji's Vater hatte mich damals aufgenommen, als er mich beim betteln in der Stadt gesehen hatte.
Er nahm mich einfach mit und zog mich wie seinen Sohn auf.
Dann sagte er, ich werde ab sofort 'Kato' mit Nachnamen heißen.
Seit diesem Tag, habe ich mir geschworen, der Familie Hanma immer treu ergeben zu sein."
sagte er und lächelte zufrieden.
Ich sah ihn an und lächelte dann ebenfalls.
Sie sind also doch keine Monster. 

Versunken in meinen Gedanken, versuchte ich mir vorzustellen, wie dieser Mann wohl zu Lebzeiten war.
"Miss D/N! Gehen sie doch bitte rein. Es ist ziemlich frisch."
sagte Damian ruhig und lächelte mich an. Die Hand hatte er bereits wieder am Griff der Autotüre.

"Müssen Sie ihn nun holen?"
fragte ich ihn, allerdings konnte ich nicht gut überspielen, wie mich das ganze verletzt hatte.
"Ja, aber keine Sorge. Ich bring ihn sicher wieder zu Ihnen!"
sagte er und zwinkerte mir zu.
Ich kicherte, obwohl mir eigentlich gar nicht danach war. Mit diesen Worten stieg er ins Auto und ich sah ihm noch zu, wie er erneut von Anwesen fuhr.

Danach drehte ich mich seufzend um und ging zum Haus. Dank der Schlüsselkarte, konnte ich die Türe einfach öffnen und stand nun in dem viel zu stillen Haus. Meine Gedanken kreisten nur um Shuji und wie er mit dieser Frau, Aurora, alleine dort auf dieser Party war.
Im selben Moment fiel mir ein, dass er bestimmt die ganzen Aufzeichnungen in seinem Büro hatte und ging nun schnellen und zielstrebigen Schrittes in sein Büro. Ich lief um den großen Schreibtisch und setzte mich hin.
Meine Beine überschlug ich und zog mich etwas näher an den Tisch heran und sah mich um.

Es war sehr ordentlich und ich fand nach kurzem suchen, eine kleine Schublade, direkt unter dem Tisch. Ich zog diese auf und fand dort eine braune Akte. 

Ich zog diese heraus und legte sie auf dem Schreibtisch ab, danach schloss ich erneut die Schublade.
War es wirklich richtig, einfach so zu schnüffeln?

Doch dann fiel mir ein, dass diese Frau ihn umbringen wollte und falls sie es wieder vor hat, will ich vorbereitet sein. Ich klappte die Akte auf und las den Namen. 

Aurora Sato.

Das war ihr Name. Ich sog die Luft lauter ein und fing an in den Akten zu blättern.
Ihr Vater war anscheinend ein gewisser Sasori. Ich runzelte die Stirn, als ich ein zusammengefaltetes Blatt vorfand.
Ich klappte es auf und es präsentierte mir viele Fotos. Einige waren mit einem schwarzen Stift durchgestrichen und andere waren mit einem roten Stift verbunden.
Dort stand auch der Name Sasori, welcher durchgestrichen war.
Zudem war dieser mit Aurora verbunden.
Waren sie eventuell verwandt?

Ich blätterte weiter und fing an zu lesen. 

'Sie ist Mitglied einer feindlichen Gruppe, welche uns schon immer Probleme machte. Zudem ist sie die Tochter von Sasori.
Dieser wurde von meinen Männern erschossen, als er befahl, meinen Vater zu töten.
Aurora fährt einen blauen McLaren, gleiches Model wie ich.
Kennzeichen 40°88. Das Fahrzeug ist in Japan zugelassen, wurde aber in Deutschland gekauft.
Zudem hat sie ein Schweizer Konto, auf welchem vermutlich mehrere Milliarden Yen liegen.
Ihre Schwäche ist ihre krampfhafte Eifersucht auf jede Person, die sich in meiner Nähe befindet.
Vor allen D/N. Obwohl ich diese weder bei mir habe, noch treffe.
Ich denke sie weiß, dass sie nur ein Platzhalter ist, ein Spielzeug. Allerdings stört sie seitdem unsere Geschäfte und wir müssen ziemlich  aufpassen.' 

Als ich weiterlas, wurde mir beinahe schlecht. Ich konnte Fotos von der Verletzung sehen, welche sie Shuji verpasst hatte. Sie war tief und dafür sah die Narbe nun echt gut aus, denn sie war kaum mehr zu sehen.
Ich las weiter und plötzlich hörte ich, wie die Türe sich öffnete.

Ich sah hoch und sah Shuji da stehen. Er sah mich eindringlich an und ich erwiderte seinen Blick.
Sein Blick wanderte auf den Schreibtisch, wo er die Akte sah und sah danach wieder zu mir hoch.
Er sah mich einfach so intensiv an und wartete nur darauf, dass ich den Blickkontakt abbrach.

"Was habt ihr denn besprochen?" fragte ich ihn und legte meinen Kopf zur Seite.
"Über die Vergangenheit.."
sagte er monoton. Ich lies meinen Finger über die Blättern wandern und folgte ihm mit meinen Augen.
"Ahja.. Diese Vergangenheit?"
fragte ich ihn.

"Sie will mich noch immer.
Ich habe mich bis eben um Kopf und Kragen geredet! Nur für dich!
Sie hatte den Verdacht, dass du die bist, die ich gesucht hatte!"
schnauzte er mich nun an.

"Ich wollte dich beschützen, denn du gehörst nur mir!"
fuhr er mich wütend an und lief auf den Schreibtisch zu.
"Sie ist die Frau, an die mein Vater mich damals verheiraten sollte.
Ihr Vater hat meinen Vater ermordet. Sie sind gefährlich.
Pah war da irgendwie mit drinnen, wollte ihr verraten wo du bist..
Ich konnte nicht anders!"
fuhr er sich wütend durch die Haare und drehte mir den Rücken zu.

"Aurora wird nicht aufgeben, bis du tot oder sie mich hat. Etwas anderes will sie nicht."
sagte er leise, bevor er für einen Augenblick, über seine Schulter wieder zu mir blickte.

"Schau zu mir.. bitte."
sagte ich und stand auf.
Ich lief erneut um den Schreibtisch und nun drehte er sich auch zu mir um. Ich sah ihn ernst an und legte meine Hand auf seine Wange.

"Ich bleibe bei dir, egal was auch passiert."
sagte ich und scannte sein schönes Gesicht. Er blieb einen Moment stehen und sah mich einfach nur an. "Weisst du, ich habe Angst den gleichen Fehler zu machen, wie mein Vater..
Aber ich kann dich nicht mehr gehen lassen."
sagte er leise. Seine Stimme klang beinahe zerbrechlich.
"Mein Vater musste dabei zusehen, wie seine Frau vor seinen Augen starb. Ich will das nicht auch durchmachen."
sagte er und zog mich in seine Arme. Er legte seinen Kopf auf meinem ab und ich erwiderte diese intensive Umarmung.

 Er legte seinen Kopf auf meinem ab und ich erwiderte diese intensive Umarmung

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~1132 Wörter

Die KommandantinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt