Kapitel 85

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Ich gehe, mit den Ketten über die Schulter gelegt, in den Kontainer, um Alfonso fest zu ketten. Ich hätte damit gerechnet, dass er sich wehrt, aber das tut er nicht. Er steht einfach so da und sieht stur gerade aus. Ohne Schwierigkeiten kette ich seine Hände und Beine an, indem ich das eine Ende um seine Gliedmaßen lege und das andere an den dafür vorgesehene Ösen festmache. Jeder wird jetzt denken 'Jeder der schläge austeilen kann muss auch welche einstecken können' aber es geht nicht nur darum, ich bin nicht so eine die nur Schläge austeilt oder auch mal einsteckt. Ich bin um einiges grauenhafter als man denkt.
Da ich bei solchen Sachen  nicht gerne von 0 auf 100 gehe, beginne ich erst mal mit einigen Schlägen, naja erst mit den Händen, dann mit dem Schlagring bis ich dann schließlich zum Baseballschläger greifen will, doch Alessandro kommt mir zuvor und zieht voll durch. Nach diesem Schlag ist er nun endgültig Blut verschmiert. Um ehrlich zu sein, wäre das meine Aufnahmeprüfung und ich hätte zuvor noch nie soetwas gesehen, hätte ich mich spätestens jetzt übergeben. Aber ich muss feststellen, dass sie tapfer ist. Allerdings als ich die anderen ansehe, stelle ich fest das die Schwestern von Alessandro weg sind. Also stehen nur noch die Brüder, die Männer des Rodríguez-Kartels und einige meiner Männer da. Ich gehe aus dem Kontainer raus und in Richtung meines 'Folter-Schrankes'. Dort hole ich eine  meiner Lieblingswaffen raus und gehe wieder zum Kontainer.

Ich zögere nicht, sondern gehe mit erhobener Waffe auf Alfonso zu.
J: "Jeder der mit ihm Verwandt ist, verlässt diese Halle und kommt erst zurück wenn ich euch hole! Und ich betone JEDER!"
A: "Mi Carozón, ich werde nicht raus gehen. Wenn du ihn erschießt, dann bleibe ich hier. Ich kann das verkraften. Er war mir nie ein guter Vater!"
J: "Alessandro, ich will aber nicht, dass du hier bist, wenn ich es mache..."
A: "Gut dann machen wir es eben anders..."

330 Wörter

Mi Carozón 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt