Kapitel 52

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A: "Wenn ich mich an dir orientieren kann und mich auf dich konzentriere, kann ich dir helfen."
J: "Gut, dann musst du jetzt die Transfusion abmachen, zu mir kommen und mich hier unterstützen. Ich würde dir das gerne ersparen, aber ich schaffe das alleine nicht."
A: "Ich weiß."
Er klemmt die Leitung ab und löst dann das Ende an seinem Arm. Ohne zu zögern ziehe auch er Handschuhe an und stellt sich mir gegenüber an die andere Seite des Tisches.
A: "Wie kann ich dir helfen?"
J: "Wir müssen die Wunde auseinander dehnen. Ich sehe so nicht genug. Aber das würde für deinen Bruder große Schmerzen bedeuten."
A: "Kannst du nicht über das Ultraschallgerät arbeiten?"
J: "Mi Carozón du bist genial. Aber du musst den Ultraschallkopf halten."
A: "Gut, mach ich."
Alessandro nimmt den Ultraschallkopf in die Hand und ich weiße ihn an, in welche Richtung er muss, dass ich die Kugel sehe. Jetzt heißt es wohl, dass ich nach Gefühl arbeiten muss. Nach ner halben Stunde habe ich es geschafft, mich an die Kugel heran zu tasten. Vorsichtig lasse ich die Pinzette zwischen meinen Fingern hindurch gleiten um die Kugeln zu erreichen. Ich bekomme die Kugel und ziehe sie heraus. Als ich sie auf einen Tupfer fallen lasse, sieht man die Erleichterung in Alessandros Gesicht.
A: "Du hast es geschafft. Mi Carozón, du hast meinem Bruder das zweite Mal das Leben gerettet."
J: "Ich weiß Mi Carozón. Ich weiß.... Du kannst den Ultraschall hinlegen, ich brauche es nicht mehr."
A: "Ok Mi Carozón... Du musst noch zunähen."
J: "Ich weiß, aber ich brauche den Stuhl um mich zu setzen, sonst musst du mich versorgen."
A: "Ich bringe ihn dir sofort."
Keine Minute später, steht Alessandro mit dem Stuhl am Bett.
A: "Bist du dir sicher, dass du das noch schaffst?"
J: "Mach dir wegen mir keine Sorgen, das wird klappen..."
Ich setze mich auf den Stuhl und beginne die Wunde nochmals zu reinigen und gleich darauf zu nähen. Als ich fertig bin wird mir kurz schwarz vor Augen.
A: "Mi Carozón, geht es dir gut?"
J: "Ja, es war heute nur etwas zu viel für mich. Kannst du mir ins Bett helfen, bitte?"
A: "Klar. Bist du dir sicher, dass es nur an der Aufregung von heute liegt?" *Währenddessen begleitet er mich zum Bett.*
J: "Ja."
A: "Hast du heute mit meinem Vater gesprochen?"
J: "Ja. Er hat mich gefragt ob ich die Operationen auch in Zukunft machen werde. Ich habe zugesagt."
A: "Ohh. Ich wusste nicht, dass er dich fragt. Eigentlich wollte ich dich das gerade fragen."
J: "Ok."
Wir kommen gerade am Bett an und Alessandro zieht mir das T-Shirt aus.
J: "Was machst du da?"

450 Wörter

Mi Carozón 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt