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Vasco

,,steig aus",sage ich und halte ihr die Tür auf. Zögerlich empfängt sie meine ausgestreckte Hand und schaut mir dabei in die Augen. Sie ist wunderschön. Ich lege meinen Arm um ihre tallie um mit ihr durch die Zubizuri Brücke zu laufen ,,Zubizuri gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in bilbao und ist einer der neun schönsten Brücken in bilbao",erzähle ich ihr während sie sich die Aussicht genauer anschaut ,,Die Brücke Zubizuri wurde zwischen 1994 und 1997 erbaut und ist somit einer der jüngsten brücken, die den Fluss Nervión in Bilbao überspannt",setzte ich fort und ziehe sie noch näher an mich. Ihre Nähe ist alles was ich brauche, alles was mit ihr zu tun hat interessiert mich und ihr Lächeln macht mich verrückt. Sie bringt mich um den Verstand ,,erzähl mir mehr",fordert sie mich auf und bleibt kurz stehen um sich den Fluss anzuschauen ,,dieses bauwerk wird auch Puente del Campo Volantin genannt",sage ich woraufhin sie mich stirnrunzeln anschaut ,,Brücke des Geldes von Volantin",übersetze ich ihr woraufhin sie schmunzelnd nickt ,,hier ist es wunderschön",nuschelt sie verträumt vor sich hin und verstummt für paar Sekunden bis sie weitergeht und mich mit sich zieht. Der angenehme Wind weht durch ihre wunderschönen Haare.

Dieses Mädchen macht mich wortwörtlich verrückt indem sie nur bei mir ist. Sie hat mich dazu gebracht mein Geschäft zu vernachlässigen. Es sind viele Deals geplatzt, weil jeder sie haben wollte und mir sogar mehrere Millionen gezahlt hätte jedoch hat das nurnoch dazu geführt das ich sie für mich alleine wollte. Am Anfang dachte ich es sei wie bei allen anderen Frauen die ich attraktiv finde und sie mir im Bett vorstelle aber ich habe auf sie gewartet, was alles andere als leicht war. Ich wollte sie schon seit dem ersten Tag gegen die wand drücken und ficken doch ich könnte nicht. Sie sollte vor Lust stöhnen und nicht vor Schmerzen oder Angst, außerdem hat es mich äußerst amüsiert ihr zu zusehen wie sie stück für stück die Kontrolle verliert und sich mir hingibt. Das Warten hat sich gelohnt. Vor allem lag sie auch noch heute morgen neben mir während ich sonst immer alle nachhause schicke gleich nachdem ich mich vergnügt habe, lag sie neben mir in meinen Armen und ich habe ihre Nähe genossen. So sehr. Das alles fühlt sich verdammt gut an jedoch ist es gefährlich. Für uns beide.

,,gehen wir weiter",sage ich und lege wieder meine Hand um ihre schmale tallie um sie näher an mich zu ziehen. Ich kriege einfach nicht genug von ihr. Wir laufen eine schmale Straße entlang, an der viele kleine Läden, Cafés und Essensstände sind. So sehr ich es auch versuche meine Gedanken auszublenden, schaffe ich es nicht denn ich kann einfach nicht aufhören darüber nachzudenken, wie soll das weitergehen? Niemals werde ich ein beziehungsmensch sein können und das war ich auch noch nie. Immer wenn sie mich anschaut wird sie daran denken müssen was für ein Mensch ich bin, das ist nicht das was mich beschäftigt. Es ist das sie nicht glücklich sein wird so ein Leben mit mir zu führen, das war noch nie jemand da ich kein mitfühlender Mensch bin. Ich gebe einen scheiß auf andere, nur bei ihr ist es genau das Gegenteil. Ich will das sie glücklich ist.

Wir laufen in ein großes Café hinein, indem wir direkt bedient werden ,,hola Don Vasco",werde ich von allen Seiten begrüßt wobei sie überfordert auf den Boden schaut. Misstrauisch schaut sie auf meine Hand die um ihre tallie legt. Ich habe keine Lust mehr sie zu verstecken ,,setzen wir uns?",fragt sie leise wobei sie zu mir hinauf schaut. Grinsend nicke ich und laufe mit ihr nach oben. Die Aussicht hier ist perfekt. Mit einer Handbewegung gebe ich den Gästen hier oben zu verstehen, das sie verschwinden sollen. Ich will alleine sein mit ihr.

,,setz dich",sage ich und deute auf den Stuhl vor mir, gleich danach setz auch ich mich und denke nicht einmal daran meinen Blick von ihr zu nehmen. Keine fünf Sekunden später kommt eine Kellnerin auf uns zu und drückt uns beiden eine Speisekarte in die Hand ,,such du für mich aus",sagt sie nach langem grübeln und legt die Speisekarte auf den Tisch ,,zwei Mal Carajillo",bestelle ich den besten kaffe aus Spanien. Die Kellnerin verschwindet mit einem nicken ,,die Aussicht von hier oben ist wunderschön",nuschelt sie vor sich hin während sie sich mit ihrem Ellenbogen auf den Tisch stützt um verträumt die Aussicht zu genießen ,,erzähl mir was von dir",widmet sie sich mir und schaut mich wartend an ,,was willst du wissen?",frage ich und lehne mich zurück ,,Uhm .. was hast du vor der Mafia gemacht",fragt sie wobei sie immer wieder nach unten blickt ,,Ich habe schon immer was mit der Mafia zu tun gehabt",antworte ich kurz und knapp doch merke das sie wirklich an meinem Leben interessiert ist

Lovely Silence To DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt