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Ihre sicht

Die Fahrt verläuft still doch in meinem inneren herrscht ein unruhiger Sturm ,,du bist so ruhig" meint plötzlich Sergio und holt mich somit aus meinen Gedanken raus ,,mhm? Ja ich bin nur sehr müde" verschränke ich offensichtlich unsicher meine Arme und verfalle wieder in endlose Gedanken. Während mein herz nur für einen Mann schlägt, lässt er sich von anderen Frauen vergnügen. Sein Herz hat noch nie für meins geschlagen. Dieser Gedanke schießt mir Tränen in die Augen weshalb ich aufwimmer. Schnell drehe ich meinen kopf zur seite zum Autofenster, schließe meine Augen und presse meine Lippen aufeinander. Ich habe das Gefühl mir wird die Luft zugeschnürrt und der Schmerz in meinem Herzen wird unerträglicher. Egal wie sehr ich versuche nicht zu weinen, rinnen Tränen über meine wange.

,,ich habe es dir doch gesagt" höre ich den Mann neben mir sprechen ,,warum bin ich dann noch hier?" Wimmert meine zitternde Stimme ,,Ich kann es dir nicht sagen" meint er und hält vor Vascos anwesen an. Ich lasse mir seine Worte durch den Kopf gehen und realisiere dass Sergio gerade zugegeben hat den Grund für mein da sein zu wissen. Schnell wische ich meine Tränen weg und drehe mich Hoffnungsvoll zu ihm ,,Sergio du weißt es bitte sag es mir" Schaue ich meinem Entführer in die augen ,,Wenn ich es dir sage bin erstens nicht nur ich tod zudem .. dein Herz wird es nicht ertragen können" beendet er das Gespräch und steigt aus um ria in den Arm zu nehmen. Ich atme tief ein und aus bevor ich meine Tasche nehme und Sergio ins Haus nach oben in mein Zimmer folge. Marco und cassy scheinen noch nicht da zu sein weshalb ich ria letzteres zudecke, meine Sachen ablege und mir etwas bequemes im Badezimmer anziehe. Nachdem ich mir kaltes Wasser ins gesicht geklatscht habe, verlasse ich mein Zimmer und laufe runter in die Küche um Wasser zu trinken. Sergio sitzt in der Küche und tippt auf seinem Handy rum ,,Vasco würde mir niemals was antun" Platzt es aus mir heraus. Ich bin zwar mit dem Rücken zu ihm gedreht aber kann seinen Blick auf mir brennen spüren. Eine unerträgliche Stille herrscht weshalb ich mich zu ihm drehe und ihn erwartungsvoll anschaue ,,Du bist so dumm und naiv pequeña" runzelt er die Stirn und legt sein Handy zur Seite. Ich schaue ihn verwirrt an und trinke mein Wasser leer ehe er mich am Handgelenk packt ,,komm mit" der typ vor mir zerrt mich in den Garten und stellt sich vor mich ,,was willst du hier?" Reiße ich mich von ihm los ,,hier sind keine Kameras. Ich bringe mich sicher wegen dir nicht in Schwierigkeiten kleines" meint er und verschränkt seine arme vor seiner Brust ,,du hast wirklich keine ahnung wer Vasco ist geschweige denn was er in der Lage ist alles zu tun. Das Wort gefährlich ist viel zu harmlos für diesen Menschen. Er fühlt nichts seitdem mar-" er stoppt und es scheint als würde er nach Kameras absuchen ,,Sergio wer zum Teufel ist Maria-" will ich ihn fragen doch er hält mir den Mund zu ,,sag den Namen niemals. Niemals wieder sonst sind wir alle tot" warnt er mich todesernst sodass sogar ich Angst bekomme. Wer kann sie nur sein und in was für einer Verbindung steht sie zu Vasco?

,,Wie kannst du dir so sicher sein dass Vasco dir nichts tut? Hat er dich nichtmal geschlagen? Ich kenne ihn schon länger und weiß wozu er fähig ist. Seine Handlungen sind grausam und unglaublich krank" erzählt er mir weiter doch schaut immer wieder links und rechts ,,Vasco liebt dich nicht" sagt er und trifft mich damit so verdammt hart doch ich lasse mir nicht anmerken wie sehr mein herz blutet ,,aber ich verstehe nicht warum ihm dein gut gehen so wichtig ist" meint er letzteres bevor sein handy klingelt. Ein letztes mal schaut er mir in die augen und bewegt sich ins haus.

Meine wackeligen Beine bleiben am selben Fleck stehen und das rauschen der Bäume betäubt mein Bewusstsein. Vor meinen Augen spielen sich nur die schönen bunten Momente wieder wobei die Wahrheit mich einholt und alles grau wird. Ich beschließe nach oben zu ria zu gehen. An Sergio vorbei laufe ich die treppen hoch und bleibe kurz an Vascos zimmer stehen doch öffne meine zimmertür und lege mich zu ria. Ich weiß echt nicht was ich hätte tun sollen wenn ria jetzt nicht hier wäre. Ich kuschel mich an ihr und schließe die Augen um alles zu vergessen aber egal was ich tuhe, erscheinen diese Smaragtgrünen Augen vor mir. Es ist verrückt. Sie haben mir anfangs Angst gemacht und dann haben sie mir die Angst genommen und jetzt bringen sie mich nurnoch um den Verstand. Es ist so schwer vernünftig denken zu können ohne weinen zu müssen. Es vergeht eine gefühlte Ewigkeit in der sich meine Augen schließen und ich in einen Traumlosen Schlaf verfalle.

Lovely Silence To DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt