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Ihre sicht

Zwar ist es kälter geworden doch fühle ich diese kälte kein bisschen genauso wie ich meine Gedanken und Gefühle nicht einordnen kann und einfach still da sitze während ich in die leere schaue und stumme Tränen über meine wange rinnen. Es fühlt sich leer und einsam ein. Leer als wären diese vielen Gedanken nicht da und einsam als wüsste niemand wie allein und hilflos ich mich fühle. Bevor ich auf dumme Gedanken komme, sollte ich villeicht einwenig spazieren. Ich laufe eine Runde im Park und dann in die Richtung von Vascos anwesen während ich alles um mich herum ausblende und mit kleinen Schritten dem Verursacher meiner Gedanken näher komme. Ich war eine ganze Weile hier draußen ohne jemanden von Vascos Leuten und doch ist nichts passiert. Mir fällt garnicht auf wie verschmiert meine mascara ist bis ich in ein autofenster schaue und große augen mache.

Das Fenster spiegelt eine dumme, verletzte und schwache Frau wieder, die in weniger als 10 Minuten so tun wird als ob alles gut wäre obwohl sie kurz davor war auf dumme Gedanken zu kommen weil sie nicht mehr weiter wusste. Mit gesenkten Augen und verschränkten Armen laufe ich den restlichen Weg lang da ich mich für mein Erscheinungsbild schäme .. ich sehe aus wie ein Monster und genau deswegen kann ich nicht so vor Vasco auftreten weshalb ich in ein Geschäft ins wc gehe und die verschmierte mascara mit Tüchern abschminke. Ein paar mal klatschte ich mir kaltes Wasser ins gesicht und atme einmal tief ein, schaue mich im Spiegel an, beiße die Zähne zusammen und atme aus. Mit einem hoffentlich gut gespielten Lächeln verlasse ich den Laden und laufe nachhause bis ich endlich da bin. Immer wieder nehme ich tiefe Atemzüge und betrete sein anwesen. Der bewaffnete Typ, der mich davor versucht hat aufzuhalten steht nun mit einem blauen Auge genau auf der gleichen Stelle aber würdigt mir kein einzigen Blick während mich der neben ihm bemitleidend und verärgert zu gleich anschaut.

Bevor mir die Türe aufgemacht wird, richte ich schnell meine Haare, mein Kleid und mein noch immer aufgesetztes Lächeln um mir nichts anmerken zu lassen, in der Hoffnung der bewaffnete Typ mit einem jetzt blauen Augen hat nichts von meinem verheulten Gesicht erzählt doch höre ich plötzlich Vascos laute Stimme die mich auf der Stelle erschaudern lässt ,,WARUM SAGST DU MIR ERST JETZT DAS SIE GEWEINT HAT?!",,es tut mir leid Patròn .. ich war- ich- ich war-",höre ich auch sergios leise Stimme die von einem wütenden Vasco unterbrochen wird ,,KOMM AUF DEN PUNKT",,ich war im hintergarten  .. zu diesem Zeitpunkt",rechtfertigt er sich während ich am Eingang stehen bleibe da ich diesen Vasco nicht zu Augen bekommen will ,,du warst im hintergarten?",lacht Vasco höhnisch auf ,,DU VERFICKTER HURENSOHN ICH KANN MICH NICHT DARAN ERRINERN DICH DORT EINGETEILT ZU HABEN",,ich weiß es tut mir leid es kommt nicht nochmal vo-",bevor er ausreden kann, höre ich wie Vasco auf den Tisch schlägt und gleich danach Sergio erbarmungslos eine reinhaut, der zu Boden fällt. Ich sollte lieber erscheinen bevor er noch jemanden ernster verletzt. Der Typ mit dem blauen Auge wurde höchstwahrscheinlich auch von Vasco vermöbelt .. oh man.

,,du hast sie doch heute morgen gesehn",,Vasco ich habe dir schon einmal gesagt das sie zu diesem Zeitpunkt keine einzige träne vergossen hat. Ihr ging es gut",rechtfertigt sich Alonzo ,,Fuck- ich bringe ihn um wenn er sie anfässt",höre ich wieder Glas zerbrechen wobei mir ein kleiner schrei entflieht. Ich halte mir meine Hand vor den Mund doch richte mein Kleid und trete hervor .. Gott beschützen mich. Nervös laufe ich in Richtung Küche wo ich schon einen unschönen Sergio zu Augen bekomme. Vasco rauft sich die Haare, die durcheinander sind und stützt sich mit der anderen Hand an der Hüfte. Sein Kiefer ist angespannt sodass seine wangenknochen hervortreten, als er mich erblickt weiten sich seine Augen ,,Wo zur Hölle warst du!?",fragt er nicht besonders entspannt eher mehr als nur gereizt ,,ich war-",stammele ich leise doch werde gleich unterbrochen

,,Stotter nicht und komm auf den Punkt verdammt",wird er lauter ,,spazieren",sage ich leise was kaum mehr als ein flüstern ist ,,du warst spazieren?",fragt er stirnrunzeln noch immer gereizt als ob er es nicht glauben kann was er aus meinem Mund hört ,,WER IN DIESEM VERFICKTEN HAUS HAT DIR DAS ERLAUBT!?",schreit er plötzlich. Durch seine laute Stimme zucke ich zusammen und spiele nervös mit meinen Händen während ich auf den Boden schaue und versuche nicht zu weinen ,,WELCHER PENDEJO HAT ES DIR ERLAUBT?!",schlägt er schreiend auf den Tisch wobei ihm ein paar Haarsträhnen ins Gesicht fallen, bevor er sich mir widmet, fasst er sich knurrend an die Stirn. Alonzo und Sergio sind still und beobachten wie mich Vasco erniedrigt, wie er mich anschreit und ich versuche nicht schon wieder zusammen zubrechen. Allein seine Worte das ich um Erlaubnis fragen muss treibt mir Tränen in den augen da er mir somit das gefühl gibt noch immer eine puppe von ihm zu sein jedoch ist er lange noch nicht fertig mich zu erniedrigen

Lovely Silence To DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt