Greifentochter - Band 2 - Erbe der Schatten

Kapitel 46 - Reyna

Der Tag des Reichstages, begann verheißungsvoll. Die Sonne schien hell und stark. Doch am Horizont begannen bereits Sturmwolken aufzuziehen.

Reyna brach bereits früh auf. Auf Veilans Rücken kreiste sie über der Drei-Einigkeit Kathedrale, der größten im ganzen Reich und eine Pilgerstädte, für alle wahren Gläubigem. Ihr höchster Turm ragte über Hundert Meter in die Höhe und die mit Blattgold überzogene Kuppel, glänzte im Sonnenlicht. Aus den vier kleinere Türme, erklang helles Glockenspiel, das die Bewohner zur Kathedrale rief.

Der große Platz vor der Kathedrale, war mit Dutzenden Banner Geschmückt, die im Wind flatterten. Reyna erkannte die drei Roten Greifen auf Schwarzem Grund, von Fürst Moron. Die fünf Burgen Leaders. Das dreigeteilte Banner, mit Kornballen, Rose und Rutenbündel, von Xaver. Die Schwarzen Raben auf schwarz weißem Grund Ryvens.

Aber auch noch andere: Die Goldene Sonne des Herzog Octavius. Den Wolf Solmerons, welcher den Namen seit seines Vaters und Großvaters Trug. Das Münzenbanner Haralds von der Erzburg. Und Natürlich die beiden Banner der Ehernen Zwillinge, Talia und Jason.

Und auch die Lords des Nordens waren vertreten. Der schlichte Schwarze Bär von Lord Viktor, hing neben dem Gekröntem Doppelkopfadler Amos, in dessen Ecke ein kleiner Engel stand. Auch den Silbernen Schwan von Lady Samantha konnte sie sehen, er hing neben dem Rosa Einhorn, ihrer besten Freundin, Lady Beatremma.

Doch die beiden Banner welche direkt vor dem Eingang der Kathedrale hingen, übertrafen alle. Der grüne Greif vor der goldenen Sonne, auf purpurnem Hintergrund und der weiße Stern auf blauem Hintergrund: Reynas und Amarons Persönliche Wappen.

Reyna drehte eine Erneute Runde. Viele Menschen sahen zu ihr hoch und bewunderten Veilans goldenes funkeln.

Die Ersten Adeligen trafen ein. Reyna erkannte die beiden Ehernen Zwillinge. Jason und Talia lagen sich natürlich in den Haaren. Reyna meinte die lauten Stimmen der beiden bis zu sich hinauf zu hören. Hinter ihnen tauchten Lord Amos und Samantha auf. Der hochgewachsene Lord mit den Schwarzen Haaren, trug eine Blutrote Tunika und einen goldenen Umhang, während Samantha ein blaues Kleid trug. Neben ihnen ging Lady Beatremma, eine junge Lady aus dem Norden und Mündel von Lord Amos.

Als eine ganze Gruppe von Kutschen auftauchten, wurde Reyna neugierig und sie flog Tiefer. Es waren die Grafen der Pfalz: Ryven, mit seinen Schulterlangen dunkelbraunen haaren und den Nachdenklichem Gesicht, Karl vom Blausee, ein noch Recht junger Graf, mit rotblondem Haar und blauen Augen Graf Leander führte die Gruppe an und an seinem Schwarz Rotem Gewand, funkelten so viele Edelsteine, das Reyna glaubte erblinden zu müssen. Neben ihm war Herzog Xaver beinahe schlicht gekleidet. Alle betraten die Kathedrale, ohne zu ihr aufzublicken.

Fürst Moron kam alleine, begleitet von einem dutzend seiner Wachen. Er sah sich immer wieder nervös um, so als erwarte er einen Angriff und verschwand schnell im Schutz der Sandsteinmauer.

Nachdem die Sonne beinahe ihren Höchststand erreicht hatte, beschloss Reyna, sich nun auch bereit zu machen. Veilan landete neben einer kleinen Baumgruppe, wo in aller eile ein Zelt aufgestellt worden war.

„Da bist du ja.", begrüßte Asha sie.

„Nicht so ungeduldig. Der Reichstag beginnt eh erst, wenn Amaron und ich ankommen.", Reyna entledigte sich ihrer einfachen Reitsachen und schlüpfte in ein Dunkelgrünes Kleid, das sie extra für diesen Anlas hatte schneidern lassen. Das Mieder war mit goldenen Fäden durchzogen und glitzerte im im Licht. Der Rock war weit und mehrfach gefaltete und verbarg einige Schlitze, um Reyna die Größtmöglich Beinfreiheit zu bieten. Asha flocht ihr einen Eleganten Zopf und ein Diadem in die Haare. Am Ende hängte sich Reyna noch Lichtbringer an den Gürtel. Es mochte nicht Schicklich sein, als Frau ein Schwert in eine Kathedrale zu bringen, doch das war Reyna Egal. Endlich war sie fertig und verließ das Zelt. Valentin wartete bereits auf sie. „Können wir?"