Der Himmel war Schwarz. So schwarz wie Reynas Wut.
Nach der Verkündung von Amarons Verlobung, mit der Schwester von Reynas Verlobten, hatte sich der Reichstag schnell aufgelöst. Amaron war verschwunden, so das Reyna ihm nicht auf der Stelle den Kopf abgerissen hatte.
Nun viel der Regen wie in einem Fluss vom Dunklen Himmel. Reyna stand auf dem Platz vor der Paulus Kathedrale. Ihre Haare hatten sich aus der aufwendigen Frisur gelöst und hingen ihr in Schwarzen Strähnen im Gesicht.
„Reyna!", Valentins und Vikos Stiefel waren durch das Prasseln des Regens auf den Stein kaum zu hören. Sie kamen neben ihr zum zum stehen. Valentin eilte vor sie und umfasste ihre Schultern. „Hör zu Reyna. Das muss ein Verstehen, eine Finte deines Bruders sein. Meine Schwester hätte sich niemals Freiwillig..."
Reyna hob den Kopf und Valentin verstummte. Der Ausdruck in ihren Augen... kein Wort kam mehr über seien Lippen.
Reyna legte den Kopf schief. Langsam umfasste sie seien Hände mit den ihren. „Es gibt eine Einfache Antwort, für das was passiert ist. Verrat.", das Funkel ihrer Augen wurde Stärker. „Dein Vater hat mich verraten."
Valentin schüttelte den Kopf. „Das ist unmöglich! Er steht auf deiner Seite!"
Doch Reyna hörte seine Beteuerungen kaum. „Für diesen Verrat gibt es nur eine Lösung. Dein Vater wird bezahlen."
Valentins Augen wurden groß vor Schreck. Er wollte ihre Schultern noch fester packen, sie zur Vernunft bringen, überzeugen dass, sein Vater sie nicht verraten hatte, doch es war zu spät. Reyna Packte seien Hände und schickte Magie durch seinen Körper.
Valentins Körper Verkrampfte sich. Schmerz schoss durch seinen Körper, dann lösten sich seine Hände von Reyna und er viel zu Boden, den Körper noch immer verkrampft.
„Bruder!", Viko kniete sich neben seinen Bruder und befühlte seinen Reglosen Körper. Fassungslos sah er zu Reyna hoch. „Warum hast du das Getan? Er hat sich geliebt!"
Reyna machte eine Wegwerfende Handbewegung. „Er ist nicht Tot. Doch er wird sich noch eine weile nicht bewegen können. Bring ihn irgendwo hin, wo es warm ist. Mein Verlobter sollte besser nicht an einer Lungenentzündung sterben."
Vikos Mine verdüsterte sich, als er ihre Kalten Wort hörte. Er stand auf, zog sein Schwert und nahm seine Axt. „Du wirst meinen Vater nicht umbringen.", rief er mit fester Stimme und stellte sich Reyna in den Weg.
Reyna legte eine Hand um Lichtbringers Griff. „Lustig.", sagte sie und ihre Augen leuchtet golden. „Dass du glaubst mich besiegen zu können.", sie hob die Hand. Licht flammte auf und ließ die Regentropfen wie einen Schauer aus Gold wirken. „Das kann keiner."
Viko hob Axt und Schwert zu einem alles vernichtenden Schlag, doch Reyna schleudert ihn mit ihrer Magie, quer über den Platz. Hart kam Valentins Bruder auf den Steinen auf. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt er sich den Arm. „Du darfst ihn nicht töten!", rief er mit vor Schmerz verzerrter Stimme. „Das darfst du nicht."
Reyna ignorierte den Krieger. Sie rannte beinahe über den Platz. Mitten im lauf, sparnag sie in die Luft. Ein goldenes Funkle über ihr bewies, das Veilan auf sie gewartet hatte. Die brieten Schwingen der Greifin trugen sie über den Himmel, zu ihrem Ziel: Der Villa von Lord Viktor.
Viko zog sich auf Valentin zu, der noch immer Starr am Boden lag. Das Wasser sammelt sich in seinem geöffnetem Mund und Viko hatte Angst, er würde im Regen ertrinken. Er versuchte sich aufzurichten, doch seine Beine gaben unter seinem Gewicht nach.
„Wartet Krieger. Ich helfe dir.", flüstere ein sanfte, klare Stimme. Kleine Hände legten sich auf seinen Arm. Eine angenehme Wärme legte sich über Vikos Körper. Für einen Moment gab er sich der Wärme hin, dann war das angenehme Gefühl auch schon wieder verschwunden. Probehalber bewegte er seinen Arm. Der Schmerz war verschwunden. Viko sprang auf und griff nach seinen Waffen. „Ich danke euch Mylady." sagte er und suchte nach der Frau, die ihn geheilt hatte.
Asha kicherte verhalten. „Ihr braucht mir nicht zu danken. Reynas Unordnung zu bereinigen ist so etwas wie meine Lebensaufgabe.", ihr sanftes Gesicht wurde betrübt. „Hoffettlicht gelingt es mir wieder."
Ohne noch etwas zu sagen, ging sie zu Valentin. Als sie ihm eine Hand auf den Arm legte, löste sich seien starre. Laut Husten und Würgend, erbrach er einen Schwall Wasser auf die Steine. Keuchend holte er Luft. „Sie darf ihn nicht Umbringen! Das darf sie nicht!"
Viko hatte noch nie so viel Nagst in der Stimme seines Bruders gehört. Angst um ihren Vater und was seien Verlobte ihm antun könnte. Bei dem Gedanken war Viko wie betäubt. Es war verwirrend, das dieses kleine, beinahe Unscheinbare Mädchen, einem Krieger wie ihrem Vater, etwas antun könnte. Doch er bezweifelte nicht, das sie es schaffen könnte.
Ein Schatten trat neben ihm. Geräuschlos schritt ein Dunkel neben ihm. Es schien beinahe so, als würde der Regen ihn nicht berühren. „Eurem Vater wird nichts geschehen."
„Wie könnt ihr euch da so sicher sein? Wie wollt ihr sie aufhalten.", auch in Vikos Stimme begann sich Verzweiflung auszubreiten.
Erneut schienen die Schatten vor der kleinen Gruppe auf zu wabern. Dann blitzen scharfe Zähne auf und Viko erkannte die dunkelrote Gestalt eines Pferdes.
Ohne ein Erklärung, schwang sich der Dunkelelf in den Sattel des Pferdes, dessen Mordlustige Augen, die Krieger an die von Reyna erinnerten.
„Wir werden sie aufhalten.", die Nymphe kletterte hinter Varon auf den Blutschatten. „Sie ist Stark, doch nicht Allmächtig. Wir wissen wie man sie bezwingen kann."
Und noch ehe Valentin oder Viko etwa sagen konnten, waren sie verschwunden und ließen sie nass im Regen stehen, mit Angst in den Augen.
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Greifentochter - Band 2 - Erbe der Schatten
FantasyReyna hat alles verloren. Ihren Liebsten. Ihren Vater. All das wurde ihr genommen, von ihrem besten Freund und ihrem, verlorengeglaubten Bruder. Im Glauben, versagt zu haben schreit ihr Herz nach Blutiger Rache. Das wunderschöne Cover ist von @Clove...