(Eddie)
Schmerz. Alles schmerzte. Das Reden tat weh, das Laufen tat weh. Ja sogar das Atmen tat weh. Alles tat einfach nur weh. Schmerz einfach nur Schmerz.
"Bist du dir sicher, dass er überhaupt da ist?", drang eine bekannte Stimme an mein Ohr. "Natürlich ist er da.", kam noch eine zweite bekannt Stimme dazu.
"Henderson und Harrington, was verschafft mir die Ehre?", nuschelte ich mein Gesicht ins Kissen gedrückt, als diese Stimmen in meinem Zimmer ankam. "Wir wollten nach dir sehen.", ertönte Dustins Stimme viel zu laut und ich verzog das Gesicht. Mein Schädel brummte. "Okay. Habt ihr ja jetzt." Ich deutete zur Tür um zu signalisieren, dass die beiden gerne wieder gehen könnten. Ich wollte niemanden sehen.
"Ach komm schon Eddie.", erwiderte nun Steve doch ich drückte mein Gesicht nur noch mehr in das Kissen.
Das Kissen, dass Sie immer benutzt hatte. Das nach ihrem Shampoo roch. Ein Schmerz durchzuckte mich bei dem Gedanken an Sie. Ich konnte nicht mal an ihren Namen denken, geschweige denn ihn aussprechen.
Jemand seufzte. "Es ist okay, wenn du alleine sein möchtest." Dustin strich mir über den Arm. Doch ich schüttelte ihn ab. Jede Berührung schmerzte innerlich. Alles schmerzte innerlich.
"VERSCHWINDET!", rief ich dann wütend. Steve zog Dustin an der Kapuze aus meinem Zimmer. Ich konnte einen leicht verletzten Ausdruck in Hendersons Gesicht erkennen. Wütend und genervt über mich selbst und das ich so gemein zu ihnen war, warf ich das erste was ich zu fassen bekam. Meine Spiegel zerbrach und als ich aufsah konnte ich eine Haarbürste erkennen, die ich gegen den Spiegel geworfen hatte.
Ihre Haarbürste. Schnell stand ich auf und riss diese an mich. Es waren noch ein paar Haare von Ihr darin. Nun saß ich hier auf den dreckigen Boden meines Zimmers. In mitten von Scherben meins Spiegels. Weinend mit Ihrer Bürste in der Hand.
Später am Abend
"Eddie mein Junge was ist passiert?", rief mein Onkel und ich spürte wie zwei Hände mich rüttelten. Müde sah ich Wayne an. Ich musste wohl vor Erschöpfung eingeschlafen sein.
"Du hast dich ja geschnitten.", murmelte mein Gegenüber und sah sich meinen rechten Arm an. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich mich in die Scherben gelegt hatte. Es tat überhaupt nicht weh. Nichts tat mehr körperlich weh. Mein Körper fühlte sich von Minute zu Minute tauber an.
"Komm das muss verarztet werden." Wayne zog mich hoch und brachte mich ins Bad. Dort setzte er mich auf den Rand der Badewanne ab und suchte etwas im Verbandskasten. Als er es gefunden hatte, drehte er sich wieder zu mir und verteilte Desinfektionsmittel auf meinem Arm. Es brannte, doch ich zuckte nicht. Physischen Schmerz nahm ich schon lange nicht mehr war.
"Ach Junge was machst du nur mit dir?", schüttelte mein Onkel den Kopf während er einen Verband um meinem Arm wickelte. Die Schnittwunden waren für Pflaster zu groß. Ich zuckte mit den Schultern.
"Ich weiß du vermisst Sie. Aber so kann es nicht weiter gehen Eddie." Stumm sah ich Wayne an. Was hätte ich auch darauf antworten sollen? Er hatte Recht das wusste ich. Aber es war mir egal. Vermissen war übrigens noch harmlos ausgedrückt. Jede Faser meines Körpers schrie nach Ihr. Es war kaum zu ertragen.
"Ich lege mich wieder hin.", flüsterte ich und ließ meinen Onkel im Bad zurück.
Und wieder eine neue Eddie Munson FF. Ich weiß die andere ist noch nicht fertig, aber ich habe einfach so viele Ideen gerade. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch.
LG Lea
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Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)
FanfictionEigentlich wollte Eddie einfach nur in selbstmitleid baden und niemanden sehen. Er hatte eine sehr wichtige Person, einen geliebten Menschen für immer verloren und wollte nichts als seine Ruhe. Alleine sein in der Dunkelheit. Ja vielleicht sogar ste...