Kapitel 2

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(Eddie)

"Und dann schoss ganz viel Milch aus seiner Nase.", lachte das schönste Mädchen der Welt neben mir und ich stimmte mit ein. "Bähh dein Bruder ist ja echt ein Pechvogel.", erwiderte ich noch und schob dabei eine Kassette rein. Metallica ertönte und Sie fing an mit dem Kopf in Takt zu wackeln.

"Ja ihm passiert immer so etwas, wenn er nervös ist." Ich nickte. "Mom und Dad möchten übrigens, dass du heute zum Essen bleibst." Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch während ich kurz zu meinem Mädchen hinüber sah.

"Deine Eltern können mich nicht leiden." "Ja, aber sie wollen es trotzdem." Wieder ein Nicken von mir.

"Kannst du auch etwas anderes als ständig nicken?", grinste meine Freundin. "Klar ich kann nämlich das machen." und dann pikste ihr ihr in die Seite. "Eddie Stopp.", rief sie lachend und ich konzentrierte mich wieder auf die Straße.

Ich liebte die Art wie sie meinen Namen sagte. Andere würden sagen, dass meine Freundin meinen Namen genauso wie alle anderen aussprach. Doch es hörte sich für mich immer so besonders an. Ich liebte es auch, wie wir uns immer gegenseitig aufziehen konnten ohne, dass der Andere beleidigt war.

Wir waren heute den ganzen Tag am See und hatten einen wirklich tollen Tag zusammen. Man ich liebte dieses Mädchen mehr als mein eigenes Leben.


Plötzlich gab sie mir einen Kuss auf die Wange. "Wofür war das denn?", grinste ich überrascht. "Einfach weil ich dich liebe und du der beste Freund der Welt bist.", erwiderte sie verträumt. Ich sah sie kurz an.


Doch ehe ich etwas erwidern konnte, prallten wir mit einem anderen Wagen zusammen. Ich wurde aus dem Sitzt geschleudert. Doch dank des Sicherheitsgurtes flog ich kurz nach Vorne und landete wieder in meinem Sitz.


Ich sah rüber zu ihr. Sie rührte sich nicht. Dann knallte es. Der Wagen vor uns fing an zu brennen.


"Chrissy!"


Keine Reaktion.


"Chrissy!", wurde ich lauter.


Immer noch nichts. Blut überall war Blut.


"Chriiiiissssyyyy!"Sirenen waren zu hören, doch ich nahm nur noch ein Rauschen war. Dann würde alles Schwarz.


Verschwitzt und total panisch wachte ich auf und musste mich erst mal sammeln. Verdammt nicht schon wieder.


Seit des Unfalls waren nun schon drei Wochen vergangen und seitdem träumte ich von nichts Anderem mehr. Immer wieder hörte ich mich ihren Namen schreien.


"Chrissy!"


Und immer wieder sah ich sie vor mir. Und überall diese Blut. Schnell schüttelte ich den Kopf und versuchte somit die Gedanken zu verwischen.


Chrissy Cunningham, meine Freundin, war tot und ich war Schuld. Hätte ich doch bloß auf die Straße geguckt.


Verzweifelt versteckte ich mein Gesicht in den Händen. Ich zitterte am ganzen Körper. Die Erinnerungen wollten einfach nicht weg gehen.


Plötzlich verspürte ich den Drang mich zu übergeben. So schnell ich konnte kletterte ich aus dem Bett und lief ins Bad. Dort übergab ich mich dann in der Toilette. Es dauerte ziemlich lange bis ich zu würgen aufhörte, da ich gefühlt seit Wochen nichts gegessen hatte. Erst als Magensäure mit hoch kam hörte ich endlich auf, Ich drückte die Spülung und schlurfte wieder zurück ins Bett.


Da ich Angst hatte wieder von dem Unfall zu träumen, lag ich die ganze Nacht wach.

Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt