(Eddie)
Ein schneller Herzschlag und die Tatsache, dass sich mein Kopf immer gleichmäßig langsam auf und ab senkte, ließen mich meine Augen öffnen. Ich war immer noch bei Lizzy wie ich an der Einrichtung erkannte.
Plötzlich schreckte ich hoch. Wieso lag ich bei Lizzy in den Armen? Ich hatte mich doch dicht an den Rand ihres Bettes gelegt. "Du hattest einen Alptraum.", ertönte es hinter mir und Lizzy sah mich müde an. Einen Alptraum? Hatte ich etwas gesagt?
"Okay.", erwiderte ich nur und versuchte mich zu sammeln. Aber das erklärte noch nicht wieso ich in ihren Armen lag.
"Du hattest panische Angst und hast dich nur so beruhigt." Verdammt konnte diese Frau meine Gedanken lesen? Wieder trat das Gefühl Chrissy betrogen zu haben auf. Meine Brust zog sich zusammen.
"Wer ist Chrissy?", ich wollte gerade aufstehen und blieb ruckartig sitzen. Woher wusste sie von Chrissy? „Du hast ihren Namen geschrien." Jetzt machte mir Lizzy etwas angst. Woher wusste sie immer was ich dachte?
„Ich...muss los.", wich ich ihrer Frage aus. Eine Hand packte meinen Arm. „Du wirst erst mal etwas essen.", lächelte Lizzy sanft.
"Wieso bemutterst du mich so?", fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Ich bin mit Steve Harrington verwandt.", grinste sie und ich grinste nun auch. "Das erklärt so einiges." Doch mein Grinsen hielt nicht lange.
"Aber wir kennen uns kaum und du bist so fürsorglich zu mir." Sanft lächelte Lizzy mich wieder an. "Weil ich weiß wie es ist in deiner Situation zu sein. Ich habe auch jemanden verloren." Zum Ende hin wurde ihre Stimme immer leiser. Ohne, dass ich wusste wieso zog ich Lizzy in meine Arme und umarmte sie fest. Überrascht keuchte sie auf. Ich war auch ziemlich überrascht über mich selbst. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter.
Chrissy kam mir wieder in den Sinn und ich löste die Umarmung sofort wieder. Es fühlte sich gut an, doch das durfte es nicht. Denn ich liebte Chrissy. "Wir sollten nach unten gehen.", nuschelte ich und stand von ihrem Bett auf.
(Lizzy)
Ich saß zusammen mit Steve und Eddie am Küchentisch und wir frühstückten gemeinsam. Vielmehr mein Bruder und ich aßen, denn Eddie starrte sein halbes Brötchen und den Kaffee nur an.
Eddies Umarmung vorhin hatte mich total überrascht, aber fühlte sich irgendwie schön an. Sofort verwarf ich den Gedanken wieder. Ich durfte nicht so denken.
"Eddie du musst etwas essen.", meinte Steve nach weiteren Minuten in denen Eddie sein Essen nicht anrührte. Doch der Junge mit den Locken schüttelte nur den Kopf. "Eddie bit..." Ich unterbrach Steve indem ich meine Hand auf seinem Arm legte. Eindringlich sah ich ihn an. Er nickte stumm. "Hey es ist in Ordnung, wenn du nichts essen möchtest. Auch wenn es mir lieber währe du würdest." Eddie sah von seinen Händen auf.
"Ich bekomme einfach nichts runter.", flüsterte er gequält. Mein Herz stach. Dieser Mann musste wohl sehr viel durch machen und es tat mir weh ihn so leiden zu sehen. Und das alles obwohl ich ihn so überhaupt nicht kannte. Als Eddie heute Nacht schreiend neben mir aufgewacht war konnte ich nicht anders als ihn in den Arm zu nehmen. Zum Glück hatte ihn das sofort beruhigt.
Wieso war mir ein Fremder so wichtig, wenn ich selber einiges zu verarbeiten hatte? Ich wusste es nicht.
"Ist schon okay Eddie.", sagte Steve aufmunternd und holte mich somit aus meinen Gedanken. Eddie nickte wieder nur und schob seinen Teller von sich. Seufzend stand ich auf und räumte alles ab.
"Komm ich bringe dich nach Hause.", sagte ich zu unserem Gast, nachdem ich alles sauber gemacht hatte. Steves Autoschlüssel hielt ich dabei in der Hand.
"Bitte fahr vorsichtig.", rief mein Bruder panisch und ich schüttelte mit dem Kopf., "Keine Sorge Steve." Wir standen im Flur und Steve zog Eddie in eine Umarmung. Überraschenderweise erwiderte dieser die Geste sogar. Zwar nur ganz kurz aber immerhin.
(Eddie)
Die Fahrt im Auto verlief ziemlich still, was ich irgendwie gerade mehr als begrüßte. Woher wusste Lizzy eigentlich was ich gerade durchmachte? Hatte Steve ihr irgendwas erzählt? Wir kamen am meinem Trailer an.
"Woher weißt du wo ich wohne?" "Steve hat es mir beschrieben." Ich nickte. Ich war gerade ausgestiegen als Steves Schwester mich aufhielt.
"Eddie?" Ich lehnte mich in die noch offene Tür. "Ja?" "Bitte stoße deine Freunde nicht von dir. Aber vor allem stoße deinen Onkel nicht von dir." Und dann fuhr sie davon. Ich konnte gerade so noch zurück treten.
Ich schloss den Trailer auf und sofort wurde ich von meinem Onkel in eine Umarmung gezogen. "Oh Gott Eddie ich hatte mir solche Sorgen gemacht.", nuschelte er in meine Haare. Der Geruch von Tabak stieg mir in die Nase.
"Wo warst du?" Ohne zu antworten erwiderte ich die Umarmung. Lizzys Worten halten mir im Kopf wider.
"Stoße deine Freunde nicht von dir. Aber vor allem stoße deinen Onkel nicht von dir."
Ich bin jetzt nicht hundertprozentig mit diesem Kapitel zufrieden, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Oh und ich habe alle anderen Kapitel noch mal bearbeitet, da ich festgestellt habe, dass die Abstände zwischen den Absätzen viel zu groß waren.
LG Lea
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Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)
FanficEigentlich wollte Eddie einfach nur in selbstmitleid baden und niemanden sehen. Er hatte eine sehr wichtige Person, einen geliebten Menschen für immer verloren und wollte nichts als seine Ruhe. Alleine sein in der Dunkelheit. Ja vielleicht sogar ste...