Kapitel 40

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(Lizzy)
„Oh mein Gott. Was ist passiert?", erschrocken schlug meine Mutter ihren Hand vor den Mund als ich aus meinem Wagen stieg. Natürlich hatte sie den Bauch sofort gesehen. Es war Sonntag und nach unserem Streit und dem Gespräch gestern hatte ich beschlossen, dass Eddie meine Eltern kennenlernen sollte. Auch, wenn ich wusste, dass das nicht gut enden würde. 

„Was soll schon passiert sein?", zuckte ich mit den Schultern. „Werde nicht frech junge Dame.", donnerte die Stimme meines Vaters auf mich ein. „Tut mir leid.", murmelte ich und Eddie, der inzwischen auch ausgestiegen war, griff nach meiner Hand. 

„Mom, Dad das ist Eddie Munson mein Freund und wir erwarten ein Baby.", stellte ich ihn vor. „Dein Freund?", fragte Mutter fassungslos und wandte sich dann an meinen Bruder. „Steven wie konntest du zulassen, dass deine Schwester mit so einem zusammen ist und auch noch schwanger wird." Ich hoffte ich hatte mich verhört.

 "Was meinst du mit "so einem"?", sprach ich durch zusammen gebissenen Zähnen. Eddie neben mir drückte meine Hand fester. "Guck ihn dir doch mal an. Diese Kleidung und diese langen Haare, so etwas gehört sich nicht für einen Mann.", erwiderte Dad und ich war kurz davor  meine eigenen Eltern zu erwürgen. 

Wie konnten sie so über Eddie reden, ohne ihn wirklich zu kennen? 

"Vielleicht lernt ihr ihn erst mal kennen.", klinkte Steve sich ein um  zu verhindern, dass ich ausflippte. Meine Eltern nickten und gingen zusammen mit meinem Bruder schon mal ins Haus.

 Eddie wollte ihnen folgen, doch ich hielt ihn zurück. Verwunderte blieb er stehen und ich warf mich in seine Arme. "Ich liebe dich so sehr.", schluchzte ich dann an seiner Brust. Beruhigend strich er  mir über den Rücken. 

"Ich liebe dich auch.", flüsterte Eddie und ich beruhigte mich wieder etwas. Ich hob meinen Kopf von seiner Brust. "Wie können  sie nur so unfreundlich zu dir sein?" Jetzt war ich wieder wütend. "Sweetheart, mir ist es völlig egal, dass deine Eltern mich anscheinend nicht leiden können. Wichtig ist mir nur was du über mich denkst", sanft strich er mit seinem Daumen über meine Wange und gab mir einen Kuss. Ich seufzte in den Kuss hinein und dann gingen wir auch rein.

 "Also wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte Mom und  nahm einen Schluck von ihrem Tee. 

"Ich wollte mir...", fing Eddie an, doch ich unterbrach ihn. "In der Schule." Etwas verwirrt nickten meine Eltern und Eddie schien verwundert. "Sie müssen nicht wissen, dass du dir das Leben nehmen wolltest.,", flüsterte ich ihm zu sodass nur er mich hörte. Er nickte verstehend. 

"Moment mal.", sagte mein Dad plötzlich und zeigte auf Eddie. "Du bist der Sohn von Paul Munson." Eddie neben mir zuckte zusammen. "Oh Gott. Elizabeth, ich möchte nicht, dass du mit so einem zusammen bist.", rief meine Mutter und sprang auf. 

"Dieser Junge wird genauso im Knast enden wie sein Vater.", schrie Dad schon fast. Eddie neben mir spannte sich sichtlich an. Steve sah verwirrt zwischen uns hin und her. Auch ich war verwirrt, doch auch richtig wütend.

 "Wie könnt ihr so etwas behaupten? Eddie ist überhaupt nicht wie sein Vater und im Knast enden wird er auch nicht.", schrie ich und Tränen liefen mir die Wangen hinunter. Ohne ein weiteres Wort griff ich nach Eddies Hand und verließ das Haus mit ihm.

 "Ich fahre.", sanft nah mein Freund mir die Schlüssel aus der Hand, da ich am ganzen Körper zitterte. Ich sagte nichts, sondern setzte mich einfach auf den Beifahrersitz. Die Fahrt nach Hause verlief stumm. Immer mal wieder schluchzte ich auf und Eddie nahm meine Hand. 

Wie konnten meine Eltern nur solche schrecklichen Menschen sein? Wie konnten sie etwas über Eddie behaupten nur, weil sein Dad ein Arsch ist? 

Im Trailer angekommen brach ich im Wohnzimmer weinend in Eddies Armen zusammen. Ich konnte einfach nicht mehr. 

"Ist schon okay Beautiful.", flüsterte er mir immer wieder zu, aber gar nichts war Okay. "Nein, nichts ist okay.", weinte ich. "Sie behaupten einfach schreckliche Dinge über dich ohne dich wirklich zu kennen.", meine Stimme zitterte. Eddie drückte mich näher an sich. 

"Es ist mir egal, was sie behaupten.", erwiderte Eddie, doch ich konnte spüren, dass es nicht ganz so war. 


Über Steves und Lizzys Eltern kann man nur den Kopf schütteln. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

LG Lea 

Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt