(Lizzy)
Endlich durfte ich diese Hölle von Krankenhaus verlassen. Nachdem ich noch zwei Wochen hier bleiben musste um sicher zu gehen, dass ich auch wirklich keine inneren Blutungen sowie kein wichtiges Organ verletzt war, war ich endlich frei.
Ungeduldig saß ich auf den Rand des Betts und wartete auf Eddie. Er war jeden Tag bei mir gewesen bis spät in die Nacht, dann hatten die Schwestern ihn meistens rausgeworfen. Am nächsten Morgen saß er dann immer wieder bei mir am Bett. Robin und Steve waren auch oft da.
"So ich habe deine Entlassungspapiere ausgefüllt.", kam er rein gelaufen Gefolgt von der Schwester die einen Rollstuhl dabei hatte. "Muss das sein?", verzog ich das Gesicht. "Ja das muss sein. So sind die Vorschriften und du musst dich schonen." Ich nickte und setzte mich das Ding. "Ich schiebe sie.", sagte Eddie und stellte sich hinter den Stuhl.
"Gut. Dann gute Besserung. Ach und kein Sport oder andere besondere Aktivitäten." Beim letzten zwinkerte die Schwester und ich lief rot an. Eddie kicherte und dann schob er mich aus dem Krankenhaus.
"Kommt Steve uns abholen?" "Nein." Verwirrt dreht ich mich etwas nachhinten sofern das mein Bauch zuließ und sah Eddie an. "Willst du mich in den Ding bis zum Trailer Park schieben? Ich glaube das ist Diebstahl", lachte ich. "Nein, nein. Wir fahren." Überrascht hob ich eine Augenbraue.
Eddie schob mich weiter über einen Parkplatz und blieb dann vor einem schwarz weißen Van stehen. Er öffnete die Beifahrertür und hob ich sofort rein. "Eddie wem gehört dieses Auto?", rief ich verwirrt. "Oh das gehört mir.", grinste er und brachte dann den Rollstuhl zurück. Wie das war sein Auto? Eddie kam zurück und setzte sich auf den Fahrersitz.
"Seit wann fährst du wieder Auto?", fragte ich und Eddie sah etwas unglücklich aus. "Seit dem du angegriffen wurdest.", seine Stimme klang etwas dünn. "Während Steve die Blutung versucht hat zu stoppen, musste ich den Wagen fahren. Es hatte mich ganz schön viel Überwindung gekostet, aber ich hatte es geschafft. Dein Leben war mir einfach wichtiger." Eine Träne lief an seiner Wange hinunter. Ich wischte sie vorsichtig weg.
"Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?", flüsterte ich und ich nächsten Moment zog ich ihn an seinen T-Shirt zu mir und drückte meinen Lippen auf seine. Eddie hatte immer eine Riesen Panik davor wieder Auto zu fahren, aber dass er das für mich überwunden hatte, bedeutete mir so unglaublich viel. Meine Zunge glitt in seinen Mund wir spielten miteinander.
"Wir sollten jetzt schnell damit aufhören, sonst kann ich mich nicht an die Anweisungen der Schwester halten.", löste Eddie sich atemlos von mir und ich grinste bloß. Dann startete er den Van und fuhr los.
Beim Trailer angekommen sah ich mein Auto davor stehen. "Du hast mein Auto von der Schule geholt?", rief überrascht. Eddie nickte und stieg aus. Dann lief er um den Van herum und half mir raus. Mich stützend, da ich noch wacklig auf den Beinen war, liefen wir zum Trailer. Er öffnete die Tür und was ich dann sah verschlug mir die Sprache.
Im Ganzen Trailer waren Kerzen und Rosenblätter verteilt. "Oh mein Gott Eddie.", rief ich und hielt mir die Hand vor dem Mund. "Das ist wunderschön." Ich tat einen Schritt nach vorn und hätte Eddie mich nicht festgehalten, wäre ich hingefallen.
Ich sah mich etwas um und sah eine Spur von Kerzen, die in Eddies Zimmer führte. Zusammen liefen wir dort hin. Drinnen erwarteten mich ebenfalls Kerzen und Rosenblätter.
"Du hast alle meine Sachen schon hergeholt?", fragte ich als ich meine Gitarre erkannte die brav in ihrem Ständer in einer Ecke des Zimmers stand.
"Jup mit Robin und Steve." Eddie lief zu seinem Schrank und öffnete ihn. Darin befanden sich nun sowohl seine als auch meine Kleidung. "Willkommen zu Hause Beautiful."
Eddie zog mich weiter in den Raum und platzierte mich auf dem Bett. Dann legte er meine Beine Hoch und deckte mich zu. "Du sollst dich schön ausruhen.", grinste er und legte sich neben mich. Ich kuschelte mich an seine Brust.
Es war so schön endlich zu Hause zu sein und wieder richtig mit meinem Freund kuscheln zu können. Ich seufzte zufrieden.
(Eddie)
Lizzy lag in meinen Armen und war eingeschlafen. Endlich war sie wieder zu Hause.
Die letzten Wochen waren eine der schlimmsten meines Lebens. Die Angst Lizzy zu verlieren hätte mich fast umgebracht. Und es half da auch nicht, dass ich einen Alptraum hatte, in dem ich Lizzy beerdigen musste. Manchmal hatte ich Angst, dass das hier alles nur ein Traum war und mein Alptraum die Realität. Aber das war alles natürlich bloß quatsch. Denn Lizzy war hier. Bei mir.
Sie bewegte sich etwas hin und her und öffnete dann ihre Augen. Leicht verschlafen sah sie mich an. "Beobachtest du mich schon die ganze Zeit?" Ich schüttelte den Kopf. "Lügner.", nuschelte sie und kuschelte sie enger an mich. Ich schmunzelte. Am liebsten würde ich Lizzy nie mehr loslassen.
"Alles okay?", fragte sie nach ein paar Minuten der Stille. "Alles gut.", antwortete ich. "Eddie ich merke, wenn du lügst." Ernst sah sie mich an. Ich seufzte.
"An dem Tag, an dem du aus deinem Koma erwacht warst, hatte ich einen Alptraum." Lizzy setzte sich etwas schwerfällig auf um mich besser ansehen zu können. "Ich hatte geträumt, dass du es nicht geschafft hattest und wir dich beerdigt hatten." Meine Freundin nahm mich in den Arm und erst jetzt fiel mir auf, dass ich weinte. Beruhigend strich sie mir über den Rücken. Mein ganzer Körper zitterte.
"Shhh alles ist gut. Ich bin hier und ich habe auch nicht vor zu gehen." Mit sanften Küssen in meinem Gesicht trocknete sie meine Tränen. Gott ich liebte sie so sehr.
Wir legte und wieder hin und dann war ich vor Erschöpfung auch schon eingeschlafen.
Hoffentlich hat jetzt jeder verstanden, dass das 20. Kapitel nur ein Alptraum von Eddie war. Tut mir leid ich wollte euch keinen Schreck einjagen, aber ich fand die Idee euch glauben zu lassen Lizzy wäre tot einfach zu gut. Hoffentlich hat euch dieses Kapitel gefallen.
LG Lea
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Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)
ФанфикEigentlich wollte Eddie einfach nur in selbstmitleid baden und niemanden sehen. Er hatte eine sehr wichtige Person, einen geliebten Menschen für immer verloren und wollte nichts als seine Ruhe. Alleine sein in der Dunkelheit. Ja vielleicht sogar ste...