(Lizzy)
„Heute ist es endlich soweit.", riss Eddie mir die Decke weg. Sofort wurde mir kalt. „Babe was soll das?", meckerte ich und rollte mich wie ein Embryo zusammen.„Heute erfahren wir das Geschlecht.", tänzelte mein Freund durch unser Zimmer. „Ja, aber vorher müssen wir zur Schule.", lachte ich.
Es war Januar und ich war nun im 3. Monat, in der 12. Schwangerschaftswoche und heute würden wir endlich das Geschlecht von unserem Schatz erfahren.
„Ich weiß, ich weiß. Aber ich bin so aufgeregt." Eddie hüpfte von einem Bein auf das Nächste. Es war verdammt süß.
„Ich auch Schokoauge.", erwiderte ich.
Grinsend und mit schiefgelegen Kopf sah Eddie mich an. „Was?", fragte ich und setzte mich im Bett auf
„ Ach Nichts. Ich mag es einfach, wenn du mich Schokoauge nennst. Zuerst fand ich es komisch, aber jetzt liebe ich es." Er kam auf mich zu und küsste mich.
Ich könnte gerade nicht glücklicher sein.
***
„Sag mal Eddie, wieso bist du heute so aufgedreht?", neugierig betrachtete Dustin Eddie von der Seite. Dieser saß die ganze Zeit zappelnd auf seinem Platz in der Kantine.
„Weil Lizzy und ich...AU!", wütend sah Eddie mich an. Ich hatte ihm unter dem Tisch einen Tritt verpasst. Ich schüttelte den Kopf und signalisierte ihn die Klappe zu halten. Es musste nicht jeder von unserem Termin wissen. Dies sollte ein schöner Moment zwischen mir und Eddie werden. Und natürlich der Ärztin.
„Ach einfach nur so, Henderson.", knurrte Schokoauge und rieb sich sein Schienbein. Ich aß derweil seelenruhig mein Essen weiter. Dustin sah verwirrt zwischen uns hin und her.
In letzter Zeit hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Vieles war in den letzten Monaten passiert, Gutes als auch Schlechtes. Ich hatte endlich meine Trauer wegen James überwunden, Eddie hatte das mit Chrissy auch endlich verarbeitet. Soweit man so etwas halt Verarbeitern konnte. Wir kamen zusammen und Jason griff mich an. Ich wäre beinahe gestorben. Bei dieser Erinnerung lief es mir eiskalt den Rücken herunter. Von Jason hatten wir auch nichts mehr gehört und laut Gerüchten soll er sogar die Stadt verlassen haben. Glauben tat ich das eher weniger. Auch, wenn ich es gerne getan hätte.
Eddie und ich erfuhren, dass ich schwanger bin. Endlich aß Eddie wieder normal und das mit Eddies Essverhalten freute mich mit am meisten. Es hatte mich und ihn auch ganz schön Kraft gekostet. Da Eddie seit Chrissys Tod kaum bis gar nichts gegessen hatte.
Er hatte keine Bulimie oder so, aber sein Körper war essen nicht mehr gewöhnt. Es fiel ihm Anfangs so schwer wieder normale Mengen zu essen, aber er gab nicht auf. Ich war, ich bin es noch, so unglaublich stolz auf ihn. So vieles war passiert. Und so vieles würde noch passieren, da war ich mir sicher.
„Beautiful wir müssen zum Unterricht.", riss mich Eddie aus meinen Gedanken. Er hielt mir seine Hand hin und ich ergriff sie. Außer seine Ringe, die kalt in meine Hand drückten, fühlte sich seine Hand angenehm warm an. Den restlichen Schultag konnte ich mich kaum noch wegen des Termins auf den Unterricht konzentrieren.
***
"So das fühlt sich jetzt etwas kalt an.", lächelte Dr. Sommers und verteilte das Gel für den Ultraschall auf meinem Bauch. Es fühlte sich etwas unangenehm an, war aber okay. Nun begann der Ultraschall. Ich traute ich nicht hinzusehen, also betrachtete ich Eddie der gespannt auf den Bildschirm sah.
Was, wenn es dem Baby nicht gut ging? Was, wenn es nicht hundertprozentig gesund auf die Welt kommen würde?
Leichte Panik kroch mir empor, verflog aber schnell wieder als Eddie mich anlächelte. "Sieh mal Beautiful." Er zeigte auf den Monitor und ich drehte meinen Kopf. Vor mir sah ich schwarz weiße Umrisse von einem Kopf , einer Nase und einer kleinen Hand. Tränen schossen mir in die Augen.
"Ist das...?" Ich stockte.
"Ja Ms. Harrington und Mr. Munson, das ist ihr Baby und es ist kerngesund." Ich nickte und eine Träne lief mir vor Erleichterung die Wange hinunter. Ein starkes und regelmäßige Pochen war zur hören.
"Und hier haben wir den Herzschlag ihres Kindes. Er klingt schön kräftig." Ich sah lächelnd zu Eddie und auch er hatte Tränen in den Augen. Schnell wischte ich eine, die sich den Weg seiner Wange hinab bahnen wollte, mit meinem Daumen weg.
"Und was wird es Dr.?", fragte Eddie und wir sahen unsere Ärztin erwartungsvoll an. "Nun es wird ein Mädchen." Freudig strahlte Eddie mich an und dann umarmten wir uns. "Glückwunsch.", sagte die Ärztin noch und dann war die Untersuchung vorbei.
Ein Mädchen, ich konnte es gar nicht glauben. Eddie und ich hatten in letzter Zeit oft darüber geredet, welches Geschlecht wir uns wünschen würden und kamen zu dem Entschluss, dass wir beide ein Mädchen wollten. Dass es jetzt wirklich eines werden würde, machte mich unglaublich glücklich. Und Eddie anscheinend auch, denn er konnte während der gesamten Fahrt nach Hause nicht aufhören darüber zu reden. Es war verdammt toll ihm dabei zu zuhören.
***
Gedanken versunken stand ich am Abend mit hoch gezogenem Oberteil vor dem Spiegel und betrachtete meinen Bauch. Es war nur eine kleine Wölbung zu sehen, diese machte mich gerade unglaublich glücklich.
Hände legten sich auf meinen Bauch und Eddie stand hinter mir das Kinn auf meiner Schulter abgelegt. "Worüber denkst du nach?", flüsterte er in mein Ohr und eine Gänsehaut überzog meinen gesamten Körper als sein warmer Atem meine Haut striff.
"Ach ich denke einfach nur daran wie unglaublich glücklich ich gerade bin.", lächelte ich und Eddie fing an uns leicht hin und her zu wiegen. Metallica liefen leise im Hintergrund. "Ich bin auch unglaublich glücklich.", lächelte Eddie und gab mir einen Kuss auf die Wange.
„Tut mir leid, dass ich dich heute Morgen getreten hatte.", flüsterte ich. „Schon okay Beautiful, aber mach das nie wiede. Das tat ganz schön weh.", schmollte Eddie und ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Versprochen."
Dann standen wir beide immer noch leicht hin und her wiegend vor dem Spiegel.
Ich betrachtete die Kette um meinem Hals und musste sofort an mein erstes Weihnachten mit Eddie Letzen Monat denken.
Hey,
also erst mal wollte ich mich für die ganzen Reads und Abstimmungen bedanken. Das bedeutet mir so unglaublich viel. Tut mir leid, dass in diesem Kapitel so viele Zeitsprünge sind. Ich werde jetzt öfter zwischendurch Special Chapter also Spezial Kapitel hoch laden. Zum Beispiel mit Dingen die Eddie und Lizzy schon erlebt haben. Dann ist die Geschichte nicht „lang"LG Lea

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Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)
FanfictionEigentlich wollte Eddie einfach nur in selbstmitleid baden und niemanden sehen. Er hatte eine sehr wichtige Person, einen geliebten Menschen für immer verloren und wollte nichts als seine Ruhe. Alleine sein in der Dunkelheit. Ja vielleicht sogar ste...