Eigentlich wollte Eddie einfach nur in selbstmitleid baden und niemanden sehen. Er hatte eine sehr wichtige Person, einen geliebten Menschen für immer verloren und wollte nichts als seine Ruhe. Alleine sein in der Dunkelheit. Ja vielleicht sogar ste...
"Lecker Kaffee.", rief Eddie und schon nahm er mir meine Tasse weg und trank den Inhalt leer, dass mein Kaffee entkoffeiniert war störte ihn wohl nicht. "Hey.", rief ich und Eddie gab mir mit einem entschuldigendem Blick meine Tasse zurück. Traurig starrte ich auf den Boden.
Endlich war Eddie raus aus dem Krankenhaus. Nachdem er endlich aufgewacht war, musste er noch eine Woche zur Kontrolle bleiben und war nun endlich wieder zu Hause.
"Ich mache dir einen neuen.", grinste mein Freund und gab mir einen Kuss auf die Wange. Sofort musste ich grinsen. Ich hatte ihn sehr vermisst.
"Vergiss nicht, dass du heute zur Reha musst.", erinnerte ich Eddie und sah ihm dabei zu wie er mir einen neuen Kaffee machte. "Muss ich?" Er verzog das Gesicht und stellte die Maschine an.
"Ja, du kannst schließlich noch nicht richtig laufen.", erwiderte ich und deutete auf seine Krücken, die am Sofa gelehnt im Wohnzimmer standen. "Aber ich laufe doch jetzt auch." Eddie kam auf mich zu, doch verzog sofort sein Gesicht und hielt sich am Küchentresen fest. "Benutz deine Krücken.", rief ich und machte einen Schritt vorwärts. Dann griff ich ihm am Arm und stützte ihn.
"Ich hasse diese Dinger und außerdem ist mein Bein doch nicht mehr gebrochen."
"Ja, aber du hast 2 Monate nur gelegen. Deine Muskulatur muss wider aufgebaut werden.", erwiderte ich streng und wir setzten uns ins Wohnzimmer. "Na gut.", seufzte Eddie und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Haare fielen ihm ins Gesicht und ich strich sie ihm sanft zur Seite.
"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch.", lächelte ich.
***
"Komm ich helfe dir.", rief Dustin und schob Eddie den Stuhl zur Seite, damit er sich setzen konnte. Mit einem seufzen ließ er sich nieder und lehnte seine Krücken an den Tisch. Ich setzte mich mit zeit Tabletts voll Essen links von ihm.
"Alles okay?" Eddie schüttelte den Kopf. "Mir gefällt das nicht, dass du meine Tasche trägst oder mir etwas zum Essen holst. Das müsste ich alles für dich machen. Schließlich bist du doch schwanger.", schmollt er und ich konnte nicht anders als ihm einen Kuss zu geben.
"Keine Sorge mir macht das nichts aus.", lächelte ich dann und auch Eddie lächelte, doch ich konnte erkennen, dass es ihn dennoch störte. Eddie war schon immer der Typ helfen satt geholfen werden. Manchmal war das etwas anstrengend.
Ein furchtbar schrilles Lachen ließ mich aufhorchen. Oh nein, bitte nicht. Ich drehte mich zur Tür der Kantine und was ich dort sah verschlug mir die Sprache. Mindy Watson betrat gerade die Kantine Arm im Arm mit Jason Carver. Wie konnte es sein, dass der immer noch frei herum lief?
"Oh hallo Eddie, hallo Schweinchen Dick.", begrüßte Mindy uns und ich konnte spüren wie Eddie sich anspannte. "Was machst du hier?", knurrte er und sah Jason wütend an. Mindy interessierte ihn gar nicht.
"Tja, ich wurde zwar fest genommen, aber die Polizei hatte nicht genug Beweise.", erwiderte Carver und ich hätte auf der Stelle los heulen können. Nicht genug Beweise? Wollten die mich alle veraschen?
"Was soll das heißen?", fragte ich mit zitternder Stimme. "Dass ich frei bin.", grinste Jason dreckig und ging dann mit Mindy im Arm zu deren Tisch. "Dieser elende Wichser.", fluchte Eddie und ich zuckte zusammen. Meine Hände fingen an zu schwitzen. "Ich...muss hier weg." Und dann stand ich ganz schnell vom Tisch auf und lief auf die Toilette.
Dort versteckte ich mich in einer der Kabinen. Tief durchatmen Lizzy, alles wird gut. Jason ist zwar zurück, aber das ist kein Grund zur Panik, versucht ich mich zu beruhigen. Die Tür öffnete sich und ich hielt sofort den Atem an.
"Ich kann echt nicht verstehen, was er an ihr findet.", hörte ich Mindys Stimme und ich wusste sofort, dass es um mich ging. "Eddie sieht so gut aus und diese Lizzy ist hässlich und fett." Das Wort fett sprach Mindy mit einer menge Verachtung aus. Automatisch zog ich mein Oberteil mehr über meinen Bauch.
"Aber Lizzy ist doch bloß schwanger.", erwiderte eine andere Stimme, die ich nicht kannte. "Egal, wenn Eddie erst mal erkennt, wie gut ich zu ihm passe, dann ist diese Schlampe schnell vergessen." Die Tür der Toiletten öffnete sich und ich blieb alleine zurück.
So sieht Lizzys Bauch von der Größe her ungefähr aus
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