(Eddie)
Mein gesamter Körper tat weh und ich hatte schon längst die Orientierung verloren. Ich wusste weder wie lange ich schon hier war, noch wo genau, noch wer hinter all dem steckte. Das einzige was ich wusste war, dass ich Lizzy schrecklich vermisste. Ich machte mir Sorgen um sie. Und um das Baby. Das war alles viel zu viel Stress für sie. Hoffentlich ging es ihr gut soweit. Die Tür öffnete sich, doch ich sah weiterhin stur auf den Boden. Waren doch bloß wieder Jason und Mindy.
"Gott sei Dank ich habe dich endlich gefunden." Und dann wurde ich umarmt. Ein bekannter Duft stieg mir in die Nase. "Chrissy?" Nein das konnte nicht sein. Ich halluzinierte bestimmt. Chrissy war tot. "Ich bin hier Eddie.", flüsterte sie mir in Ohr und es fühlte sich alles verdammt echt an.
"Wie kann das sein? Du..."
"Wir haben jetzt keinen Zeit für Erklärungen. Wir müssen hier weg." Ich sah sie mir genauer an. Da saß sie. Einfach so vor mir und befreite mich von meinen Fesseln. Sie hatte immer noch ihre rot/blonden Haare und auch immer noch diese wunderschönen grünen Augen in die ich mich einst verliebt hatte.
"Kannst du laufen?", fragte sie sobald sie meine Fesseln gelöst hatte und als ich aufstand und versuchte zu gehen, fiel ich beinahe hin. Ich hatte einfach zu lange gesessen. Schnell stützte sie mich und wir verließen den Keller. Sie hatte es etwas schwer mich die Treppe rauf zu schleppen, aber sie schaffte es und verschwand mit mir in einem dunklen Raum. Ich lehnte mich an die Wand.
"Du hast mir einiges zu erklären." Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass sie tatsächlich am Leben war. "Ich weiß, aber dafür haben wir jetzt keine Zeit.", erwiderte sie und ich schüttelte den Kopf. "Doch die haben wir." Chrissy seufzte und sah mich aus müden Augen an. "Gut, was willst du wissen?" "Einfach alles.", antwortete ich. "Wieso hast du mich glauben lassen, dass du tot wärst. Chrissy das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich war am Ende.", schrie ich schon fast. "Eddie beruhige dich. Und außerdem geht es dir doch wieder gut." Ich konnte so etwas wie Schmerz raushören. Ob sie von Lizzy wusste?
"Um deine Frage zu beantworten. Ich habe es getan um dich zu schützen." Verwirrt sah ich sie an. "Mich zu schützen? Wovor?" "Vor meinem Dad." Jetzt war ich noch verwirrter. Ihr Vater mochte mich nicht, aber deshalb musste man mich doch nicht vor ihm schützen. "Vor deinem Dad?" Wieder seufzte sie. "Ja, ich habe gesehen wie er jemanden erschossen hat." Jetzt war ich baff. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. "Du hast was?" "Bitte lass es mich nicht wiederholen." Ich nickte.
"Jedenfalls hatte ich es Hopper erzählt und er wollte mich in ein Zeugenschutzprogramm stecken. Mich und Dich damit wir nicht getrennt sind. Aber ich wollte dich nicht mit reinziehen, weshalb ich dir einen Brief geschrieben hatte und dich verlassen wollte." Ich zog einen Augenbraue hoch. "Ich habe es nicht übers Herz gebracht dich zu verlassen. Als dann der Unfall geschah, sah Hopper das als Chance an und wir täuschten meinen Tod vor." Ich setzte mich in. Das waren einfach zu viele Infos.
"Moment mal...du hattest kein Recht zu entscheiden ob ich die begleite oder nicht.", sagte ich dann wütend. "Ich weiß, aber ich wollte nur das Beste für dich." Mit Tränen in den Augen sah sie mich an. "Das hattest du nicht zu entscheiden." "Und ob ich das zu entscheiden hatte, vor allem, da die Frau die ich liebe ein Gefahr war.", erwiderte ich zornig. "Du meinst wohl geliebt hattest." Da war er wieder. Dieser Schmerz in ihrer Stimme. Ich wollte etwas sagen, als wir jemanden fluchen hörten.
"Scheiße!" Jason. "Wir müssen schleunigst hier weg." Chrissy stand auf und lief zu einem der großen Fenster. "Wir müssen springen. Zum Glück ist es nicht so hoch." Mühselig stand ich wieder auf und stolperte zu ihr. Plötzlich ging die Tür hinter uns auf und Jason stürmte herein. "Hab ich dich Freak." Sein Blick wanderte zu Chrissy.
"Chrissy?"
Auch er schien völlig überrascht, dass sie noch lebte. Jemand in einem schwarzen Anzug betrat den Raum. Mr. Cunningham. "Schön dich endlich zu sehen, meine Prinzessin.", grinste er und mir lief es eiskalt den Rücken herunter. Dieser Mann war mir schon immer unsympathisch und nach dem was Chrissy mir erzählt hatte erst recht. Er kam ihr bedrohlich nahe.
"Lass sie in Ruhe.", schrie ich und wollte auf ihn zu stürmen, doch Jason hielt mich ab indem er mir eine Waffe an den Kopf hielt. "Wieso denn das Geschrei? Darf ein Vater nicht mit seiner Tochter reden?" Er nahm eine Strähne ihres Haares zwischen die Finger. "Du siehst genauso aus wie deine Mutter.", flüstert er. "Und bist genauso naive." Jetzt zog er sie an ihren Haaren zu Boden. Schmerzerfüllt schrie Chrissy auf.
"Chrissy!", brüllte ich und versuchte mich aus Jasons griff zu befreien, doch er drückte seine Waffe noch doller gegen meinen Kopf. "Pass auf Freak sonst erschieße ich dich." Ich versuchte ruhig zu bleiben. Chrissy sah mich voller Angst an. Er zog sie an ihren Haaren wieder nach oben.
"Weißt du? Du hättest dich aus meinen Kram raushalten sollen. Und vor allem hättest du nicht wie so ein naives Etwas zurückkommen sollen nur um ihn zu retten." Chrissys Vater zeigte auf mich. Und da wurde es mir klar. Er hatte mich nur entführen lassen, damit ich Chrissy her locke. Er wusste ganz genau das, wenn Chrissy erfuhr, dass ich in Gefahr war, dass sie mich retten wollen würde. Das hier war alles eine Falle. Ihr Vater zog eine Waffe und richtete diese auf Chrissy.
"Du hättest den Mund halten sollen." Und dann ging alles ganz schnell. Ich schlug meine Ellenbogen in Jasons Gesicht und nahm ihm die Waffe aus der Hand. Dann schoss ich auf Chrissys Dad noch bevor er Chrissy erschießen konnte. Als er zu Boden fiel schnappte ich mir ihre Hand und wir sprangen aus dem Fenster. Unten angekommen vergewisserte ich mich das alles okay war und rannte mit ihr davon. Jedenfalls wollte ich das aber es ertönte plötzlich ein Schuss und Chrissy stürzte zu Boden.
"Chrissy!", schrie ich und kniete mich neben sie. Blut lief ihr ununterbrochen aus dem Bauch heraus. Ich sah auf und erblickte Chrissys Vater an Fenster stehen. Er hatte ihr in Rücken geschossen. Ein Durchschuss.
"Lauf Eddie.", sagte sie und verzog vor Schmerz das Gesicht. "Nein ich lasse dich nicht sterben.", schrie ich verzweifelt und versuchte verzweifelt die Blutung mit meinem Bandana zu stoppen. "Eddie hör auf es hat keinen Zweck." Doch ich schüttelte kräftig den Kopf.
"Ich liebe dich.", hustete sie, denn Blut lief ihr aus dem Mund. Ich erwiderte es nicht. Konnte es einfach nicht. "Es ist schon okay, wenn du sie liebst." Überrascht sah ich in Chrissys Augen. Sie strahlten trotz der Situation so viel Wärme aus. "Es tut mir leid." Sie legte eine Hand an meine Wange. "Das muss es nicht. Du hast es verdient glücklich zu sein." Sie wischte eine Träne von meiner Wange und schloss dann ihre Augen.
Das war es.
Ich hatte Chrissy zum zweiten Mal verloren.
Und dieses Mal für immer.
Uff was eine Wendung. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
LG Lea

DU LIEST GERADE
Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)
FanfictionEigentlich wollte Eddie einfach nur in selbstmitleid baden und niemanden sehen. Er hatte eine sehr wichtige Person, einen geliebten Menschen für immer verloren und wollte nichts als seine Ruhe. Alleine sein in der Dunkelheit. Ja vielleicht sogar ste...