Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)

Kapitel 49

(Lizzy)
Als ich aufwachte hatte ich Angst, dass alles nur ein Traum war und Eddie immer noch verschwunden war. Doch hier lag er, direkt neben mir. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Sein Gesicht sah schmaler aus und auch sein gesamter Körper sah nicht mehr so aus wie vorher. Er sah einfach abgemagert aus.  Die mussten ihn richtig gequält haben. Außerdem hatte er kleine Kratzer am rechten Arm. 

 Langsam stand ich auf und machte Kaffee in der Küche. Arme schlangen sich von hinten um mich und Eddie legte seine Hände auf meinen Bauch. „Guten Morgen Beautiful.", flüsterte er und mein Herz schlug automatisch schneller. Ich liebte diesen Mann wie verrückt und war einfach nur überglücklich, dass er wieder an meiner Seite war. „Guten Morgen.", lächelte ich und schaltete die Kaffeemaschine ab als der Kaffee durchgelaufen war. Schnell nahm ich eine Tasse aus dem Schrank und füllte die heiße Flüssigkeit hinein. Dann drehte ich mich in Eddies Armen um und reichte ihn seine Tasse. „Danke Beautiful.", lächelte er, gab mir einen Kuss und nahm die Tasse entgegen. 

Wir setzten uns ins Wohnzimmer, nachdem ich mir einen Tee gemacht hatte. Die Tür des Trailers ging auf und Wayne trat ein. Er sah müde aus und hatte anscheinend eine anstrengende Nachtschicht hinter sich. Wie angewurzelt blieb er im Raum stehen. Konnte seinen Augen nicht trauen.

 „Eddie?"

 „Hey Onkel Wayne."

 Beide gingen auf einander zu und umarmten sich fest. „Ich dacht wir sehen dich nie wieder.". nuschelte er in Eddies Haare. Es war so ein rührender Moment. So unauffällig wie möglich versuchte ich mir eine Träne  von der Wange zu wischen. "Beautiful weinst du?", setzte Eddie sich wieder neben mich. "Ein bisschen.", lachte ich. "Verdammte Schwangerschaftshormone." Jetzt lachte Eddie auch. Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass  ich mich für die Schule fertig machen musste. Seufzend stand ich auf.

 "Ich gehe mich mal für die Schule fertig machen." Eddie stand ebenfalls auf. "Ich komme mit in die Schule." Sofort schüttelte ich den Kopf. "Du kommst ganz sicher nicht mit." Mit verschränkten Armen sah ich ihn an. "Und wieso nicht?" Nun verschränkte er auch die Arme. "Weil du noch schwach auf den Beinen bist und zum Arzt musst." "Das kann ich auch noch nach der Schule und außerdem sitze ich doch die meiste Zeit." Wieso musste Eddie immer diskutieren? 

"Junge sie hat recht, du solltest dich erst einmal ausruhen.", schaltete sich Wayne auch noch mit ein. "Aber ich habe es satt. Ich muss etwas raus.", rief Eddie warf dabei die Arme in die Luft. "Gut dann komm mit.", seufzte ich und wir machten uns schnell fertig. "Ich fahre.", rief ich als Eddie nach seinen Schlüsseln greifen wollte. Seufzend ließ er sie wieder los und wir verließen den Trailer.

 "Wenn dir schwindelig oder so wird gehst du sofort zur Krankenschwester.", mahnte ich Eddie als wir an der Schule angekommen waren und gerade aus meinem Auto ausstiegen. "Ja mach ich, aber keine Sorge mir geht es gut soweit." Er legte seinen Arm um mich sobald wir wieder neben einander standen und gingen rein. 

"EDDIE!", rief Dustin über den gesamten Flur, sodass sich einige Schüler verwirrt zu uns umdrehten. Eddie verdrehte die Augen. "Verdammter Dustin.", grummelte er. "Ach komm schon, er dachte er sieht dich nie wieder.", erwiderte ich und Eddies genervter Blich wurde weicher.

 "Endlich bist du wieder da.", sagte Dustin sobald er Eddie umarmte. Eddie erwiderte die Umarmung und ich konnte erkennen, dass er auch sehr froh war, Dustin wieder zu sehen. "Ich freue mich auch Kumpel." Er klopfte ihm noch auf den Rücken und dann lösten sie sich aus der Umarmung. Auch die Anderen, Max, Lucas, Nancy, Mike, Jeff, Gareth und Lonny freuten sich, dass Eddie wohlbehalten wieder da war. Es klingelte zum Stundenbeginn. Juhu Mathe. 

(Eddie)

Ich saß gerade im Musikunterricht, als eine Durchsage des Direktors den Lehrer bei seiner Rede über die tollen Klassischen Komponisten unterbrach. "Eddie Munson bitte in mein Büro." Erschrocken sah ich auf. Was wollte der Direktor von mir? "Na los geh schon Munson.", rief mein Lehrer und ich klaubte schnell meine Sachen zusammen. Dann verschwand ich zum Büro des Rektors.

 "Lizzy?", fragte ich verwirrt als ich das Büro betrat und  auch meine Freundin hier vorfand. Was war hier los? "Ah Mr. Munson setzen Sie sich doch.", bat der Direktor und deutete dabei auf den Stuhl neben Lizzy. Verwirrt setzte ich mich.

 "Also als erstes möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir alle froh sind, dass Sie wieder da sind.", lächelte Mr. Higgins, doch das kaufte ich ihm nicht ab. Der Typ konnte mich noch nie leiden. "Die Abschlussprüfungen stehen an, beziehungsweise haben schon begonnen.", überrascht sah ich zuerst Lizzy und dann Mr. Higgins an. "Die Erste haben Sie leider verpasst, aber da ich mir geschworen hatte jedem meiner Schüler einen Abschluss zu geben, egal wie lange es dauerte." Bei dem "Egal wie lange es dauerte" lehnte der Direktor sich etwas nach vorne und sah mich genau an. "Gebe ich Ihnen die Möglichkeit die Prüfung nach zu schreiben, aber das geht nur am Montag." Sobald schon? 

"Aber heute ist schon Donnerstag." Mr. Higgins nickte. "Ich weiß und deshalb ist auch Ms. Harrington hier. Sie wird Ihnen bitte bis Montag zur Seite stehen und mit Ihnen lernen. Sie ist meine beste Schülerin." Lizzy nickte. "Aber natürlich Mr. Higgins.", lächelte sie und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Gut dann können Sie beide jetzt gehen und Mr. Munson, Ihnen wünsche ich viel Glück." Ich bedankte mich noch höfflich und wir verließen sein Büro. 

"Ich bin deine Freundin, er hätte mich nicht extra fragen müssen.", lachte Lizzy und  ich stieg mit ein. "Ich glaube, der weiß das nicht mal." Plötzlich wurde mir total schwindelig und meine Sicht verschwamm total. Ich stützte mich an der nächsten Wand ab. 

"Eddie?", fragte Lizzy besorgt und obwohl sie direkt neben mir stand, klang ihre Stimme total weit weg. "Alles okay?" Ich schüttelte den Kopf. Mir wurde immer schwindeliger. Meine Sicht wurde auch immer schlechter. Ohne Vorwarnung lag ich auf einmal auf den Boden. 

Das Letzte was ich mit bekam, war wie Lizzy meinen Namen schrie, ehe alles dunkel wurde.