Kapitel 44

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(Lizzy)

Immer noch nackt und in einander verschlungen lagen wir auf dem Sofa. Ich lehnte mich an Eddies Körper und spürte die Wärme die er ausstrahlte. Somit war mir nicht kalt. Immer mal wieder gab er mir einen Kuss auf den Scheitel. Wir saßen mit Blickrichtung zur Terrasse, sodass wir das Meer und den Sonnenuntergang beobachten konnten. Unser Ferienhaus lag nämlich direkt am Strand.

"Eddie?"

"Hm?"

"Was war das heute? Ich meine auf der Fahrt hier her.", fragte ich und beobachtete nervös wie die Sonne immer mehr im Meer versank. Eddie verkrampfte sich etwas. "Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst." Ich nahm seine Hand in meine und drückte diese um ihn zu signalisieren, dass ich es ernst meinte. Leicht entspannte er sich wieder.

"Auf der Fahrt hier her als du zu mir sagtest, dass ich auf die Straße schauen sollte. Da erinnerte mich das an Chrissys Tod und ich bekam leichte Panik." Eddie flüsterte nur, doch ich konnte alles genau verstehen. Ohne großartig darüber nach zu denken sprang ich auf und umarmte ihn fest. Sofort schlang er seine Arme ebenfalls um mich, drückte mich feste an sich.

"Es ist okay Eddie. Es ist okay.", flüsterte ich immer wieder und strich ihm dabei beruhigend durch die Haare. "Ich dachte wirklich ich hätte es verarbeitet.", meinte mein Freund als wir uns von der Umarmung lösten und uns einfach in die Augen sahen. Seine wunderschönen braunen Augen die so viel Angst und Sorge ausstrahlten. Sanft lächelte ich ihn an.

"Eddie so etwas wie der Tod eines geliebten Menschen verarbeitet man nicht so einfach. Vielleicht verarbeitet man so etwas auch nie komplett.", legte ich meine Hand an seine Wange und strich sanft mit den Daumen darüber. Er schloss seine Augen, genoss meine Berührung. Eine Träne bahnte sich den Weg seine Wange hinunter, doch ich wischte sie sofort weg. Unsere Lippen bewegten sich auf einander zu und verschmolzen miteinander. Wir küssten uns lang und intensiv. Es war als würden wir versuchen all unsere Liebe für einander in diesen Kuss zu stecken. 

"Komm wir tanzen.", lächelte Eddie und ich sah ihm an, dass er sich schon viel besser fühlte. Ohne auf meine Antwort zu warten stand er auf, legte eine seiner Kassetten in die große Anlage im Wohnzimmer und fing an zu tanzen. Nackt tanzend kam er auf mich zu und zog mich hoch. Dann wirbelte er mich durch das Wohnzimmer. 

"Eddie wir sind immer noch nackt.", rief ich leicht panisch. "Ist doch egal." Ausgelassen fing ich an zu lachen. Ich wusste nicht, wann ich mich das letzte Mal so frei gefühlt hatte. 

Völlig außer Atem vom vielen Tanzen ließ ich mich auf die Couch fallen und Eddie ließ sich ebenfalls auf die Couch fallen. "Das hat Spaß gemacht.", lachte ich und mein Freund zog mich in seine Arme.

 "Der Kleinen schien es auch gefallen zu haben, denn sie hat mich die ganze Zeit aufgeregt getreten.", hing ich noch dran. "Echt?", fragte Eddie aufgeregt und legte seine Hand auf meinen Bauch. Wieder ein Tritt. "Oh Gott ich kann sie spüren." Tränen sammelten sich in seinen Augen. Langsam kam er mit seinem Gesicht meinem Bauch näher. "Hallo Kleine, hier spricht dein Daddy." Oh Gott war das süß. "Mami und ich haben dich ganz dolle lieb.", gab er meinem Bauch einen Kuss. Plötzlich fing ich an zu gähnen und mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass wir schon weit nach Mitternacht hatten. Dunkel war es auch schon. 

"Komm wir gehen ins Bett.", stand Eddie auf und zog mich mit hoch. Dann kuschelten wir uns im Schlafzimmer in das große Bett. Vorher zog wir uns aber noch Schlafsachen an. Ich lag auf dem Rücken und Eddie schlang seine Arme um meinem Bauch, ohne sich direkt drauf zu legen. "Ich liebe dich Lizzy." "Ich liebe dich auch Eddie." Und dann schlief ich auch schon ein. 

***
Am nächsten Morgen wollte ich mich an Eddie kuscheln, aber der war nicht mehr im Bett. Verwundert setzte ich mich auf. Ach bestimmt macht er Frühstück, dachte ich mir und legte mich wieder hin. Als ich fast wieder eingeschlafen war, ließ mich das Geräusch einer viel zu laut zu knallenden Tür eines Autos wieder aufschrecken. Verwirrt stand ich auf um nach zu sehen.

 Das konnte unmöglich Eddie gewesen sein, denn er bekam schon einen Anfall, wenn ich die Tür seines Vans etwas zu feste zu machte. Mit langsamen Schritten lief ich zur offenstehenden Haustür. "Eddie?", rief ich doch es gab keine Antwort. 

Plötzlich hörte ich nur noch das Quietschen von Reifen und als ich die Tür endgültig erreicht hatte sah ich wie ein weißer Van mit voller Kraft vom Hof bretterte. Erschrocken sah ich dem Wagen nach. Als ich einen Schritt nach vorne machen  wollte stieß ich gegen zwei Tassen die auf dem Boden lagen. Eine davon war zerbrochen. 

Ohne großartig zu warten lief ich direkt zum Sicherheitssystem. Zum Glück hatte Dad eines einbauen lassen und es befand sich direkt eine Kamera auf dem Hof und an der Eingangstür. Ich spulte das Band zurück. Nun konnte ich Eddie sehen, wie er mit zwei Tassen in der Hand an der Tür stand. Es sah so aus als würde er nur kurz die frische Meeresbriese einatmen wollen.

 Gerade als er umdrehen wollte, hielt er inne und plötzlich tauchten zwei komplett in schwarz gekleidete Personen auf. Die Eine hatte eine eher weibliche Statur, während die Andere eher von männlicher Statur war.

 Sie schnappten sich Eddie und die Tassen fielen ihm aus der Hand. Er währte sich mit aller Kraft, aber Zwei gegen Einen war einfach zu unfair. Plötzlich kam mir etwas an der männlichen Person bekannt vor. Sofort wusste ich wer es war. 

"Jason!"



Eigentlich sollte das nächste Kapitel erst Sonntag kommen, aber da ich heute Zeit hatte, ist es jetzt schon fertig. Es tut mir so leid, dass Lizzy und Eddie nicht glücklich sein können und denen immer so eine Scheiße passieren muss. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Das nächste Kapitel kommt dann wirklich erst Sonntag wieder. 

LG Lea 

Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt