Kapitel 51

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(Eddie)
„Eddie!", rief Lizzy ängstlich während sie auf einer Trage durch den Schulflur nach draußen zum Rettungswagen geschoben wurde. „Ich bin hier Babe.", antwortete ich und griff nach ihrer Hand. Sie verzog immer wieder vor Schmerz das Gesicht. Der Anblick tat mir in der Seele weh. Steve, Nancy und Robin waren dicht hinter uns. Lizzy wurde in den Rettungswagen geschoben und ich setzte mich direkt neben sie. Dann fuhr der Wagen mit Blaulicht davon. 

„So Ms Harrington Sie müssen jetzt bitte kräftig pressen.", befahl der Dr. und Lizzy verzog das Gesicht, beugte sich dann nach vorne und presste. Währenddessen zerquetschte sie ganz schön meine Hand. Verdammt tat das weh. „Sehr gut. Das machen Sie sehr gut.", ermutigte der Arzt Lizzy. „Sie können kurz aufhören." Er schöpft lehnte Lizzy sich nach hinten. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Wir waren schon seit einer Stunde im Krankenhaus und das Baby könnte jeden Moment da sein. Lizzy war schon ganz schön erschöpft und auch meine Nerven lagen blank. 

Plötzlich sah mich der Arzt voller Sorge an. "Was ist los Dr.?" "Mr. Muson wir müssen ihre Freundin in den OP bringen. Sie verliert plötzlich zu viel Blut." Ich sah zu Lizzy hinüber. Sie sah verdammt blass aus und plötzlich fiel sie in Ohnmacht. 

"Lizzy!" 

"Okay es muss jetzt ganz schnell gehen.", rief Dr. Jenkins und sofort wurde Lizzy aus dem Zimmer geschoben. Ich lief ihr direkt hinter her. Ich durfte bei der Operation dabei sein also zog ich mich schnell um. Ich stellte mich hinter Lizzys Kopf und strich ihr immer wieder über die Haare. Sie war immer noch bewusstlos. Tränen liefen mir vor lauter Sorge die Wangen hinunter. Ich konnte...nein ich durfte sie nicht verlieren. 

Auf einmal ertönte ein schreien im Raum und der Arzt legte  mir unsere Tochter in die Arme. "Herzlichen Glückwunsch Mr. Munson es ist ein gesundes Mädchen." Sie war wunderschön. 


2 Tage später

Lizzy war immer noch nicht aufgewacht und die Ärzte meinten, dass sie sehr viel Blut verloren hatte und ihr Körper deshalb etwas Zeit brauchte um aufzuwachen. Ich machte mir trotzdem verdammt viele Sorgen. 

Ich stand gerade mit unserer Tochter auf dem Arm am Fenster. Beobachtete die Leute die im Garten vom Krankenhaus spazieren gingen. Ich brauchte Lizzy, ich brauchte sie an meiner Seite. Ich konnte doch nicht einfach unser Kind ohne sie aufziehen. Ich setzte mich an Lizzys Bett. Sie sah so friedlich aus, als hielt sie nur kurz ein Nickerchen. Sanft strich ich ihr mit meiner freien Hand über die Wange. Unsere Tochter gab ein quietschen von sich und ich schmunzelte. Dieses Kind war das Beste was mir und Lizzy hätte passieren könne. 

"Hey Babe, ich weiß nicht ob du mich hörst, aber wenn ja, dann sollst du wissen, dass wir eine wunderbare Tochter bekommen haben. Sie hat meine braunen Augen, aber deine hellbraunen Haare. Sie sieht aus wie du." Ich holte kurz tief Luft um nicht in Tränen auszubrechen. "Bitte Lizzy, du musst aufwachen. Du musst doch deine Tochter zum ersten Mal sehen. Sie hat noch nicht mal einen Namen." 

"Hope. Sie soll Hope heißen.", krächzte Lizzy plötzlich und ich blickte in ihre wunderschönen blauen Augen. "Oh Gott ich dachte wir hätten dich verloren.", schluchzte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann legte ich unsere Tochter in Lizzys Arme. "Hallo Kleine.", flüsterte sie und Tränen sammelten sich in ihren Augen. 

"Willkommen auf der Welt Hope Rosalie Munson." Überrascht sah ich Lizzy an. "Woher weißt du von dem Namen meiner Mutter?" Lizzy lächelte. Gott habe ich ihr schönes Lächeln vermisst. "Wayne hat es mir gesagt." ich nickte. "Das gefällt mir." 

Meine Mutter war immer eine starke Frau gewesen und hat immer versucht mich vor meinem Vater zu beschützen. Und genau das werde ich auch tun. Unsere Tochter für immer beschützen. Leider musste er sie mir wegnehmen. 

 Es klopfte an der Tür. "Herein.", rief ich und zu meiner Überraschung kamen Lizzys Eltern herein. "Mom? Dad?", fragte sie überrascht. "Hello mein Kind.", erwiderte ihre Mutter. "Ich lasse euch mal alleine.", wollte ich gehen, doch ihre Eltern wollten, dass ich bleibe. "Wir wollten uns bei euch beiden entschuldigen. Wir hätten nicht so reagieren dürfen. Eddie bei dir möchten wir uns besonders entschuldigen, weil wir zu schnell über dich geurteilt haben." Ich nahm die Entschuldigung an.

 "Ist schon okay. Mom? Dad? Das ist Hope Rosalie Munson." Mrs. Harrington nahm unsere Kleine auf den Arm. "Sie ist wunderschön.", lächelte Mr. Harrington. "Ja das ist sie." Es klopfte wieder und nun kamen Steve, Robin, Nancy und Dustin herein. 

"Leute darf ich euch unsere Tochter Hope Rosalie Munson vorstellen?", fragte ich und gab die Kleine an Steve weiter, nachdem ich sie vorsichtig Mrs. Harrington abgenommen hatte. Er sah uns ganz erschrocken an. "Keine Sorge Steve du wirst sie schon nicht fallen lassen.", lachte Lizzy. "Aber sie ist so winzig." Robin nahm sie nun auf den Arm. "Oh Gott ist sie niedlich." Eine Träne rollte ihre Wange hinab. 

"Gute Arbeit Munson.", nahm Dustin mich in den Arm. "Danke.", erwidert ich. "Sag hallo zu Onkel Dusti.", hörte ich Henderson sagen als er die Kleine auf den Arm hatte. "Onkel Dusti wie süß.", rief Lizzy lachend. Nach und nach verschwanden alle aus dem Zimmer, sobald sie uns allen noch mal gratuliert hatte. Jetzt waren nur noch Hope, Lizzy und ich über. 

"Ich kann es echt nicht glauben, dass wir nun eine  richtige Familie sind.", sagte Lizzy und ich wischte ihr ein paar Freudentränen von der Wange. "Ich auch nicht.", erwiderte ich und gab meiner Freundin einen zärtlichen Kuss. "Ich könnte gerade fast nicht glücklicher sein." "Nur fast?", fragte Lizzy mit hochgezogener Augenbraue. Ich zog einen Ring aus meiner Hosentasche

 "Heirate Mich." Überrascht sah sie mich an. "Nichts lieber als das.", lächelte sie. Ich hatte sie an Weihnachten zwar schon gefragt, aber jetzt war es offiziell. Ich steckte ihr den Ring an den Finger. 

"Ich freue mich darauf, deine Frau zu werden." 

"Und ich mich darauf dein Mann zu werden."

Es klopfte wieder und dieses Mal kam Wayne herein. "Hallo Onkel, das hier ist Hope Rosalie Munson.", gab ich ihm unsere Tochter. "Sie ist atemberaubend.", weinte mein Onkel. Das überraschte mich ziemlich, denn ich hatte ihn noch nie weinen sehen. "Das habt ihr echt gut gemacht. Ich bin stolz auf euch." Jetzt musste ich aufpassen nicht auch noch zu weinen. Wayne drückte mich kurz feste und ließ uns drei dann wieder alleine. Damit Lizzy sich noch etwas ausruhen konnte. 

Ich ging los um etwas zum Trinken zu holen und als ich wieder kam, war Lizzy eingeschlafen und hatte dabei unsere Tochter im Arm. Dieser Anblick ließ mein Herz schmelzen. 


Leute  nur noch ein Kapitel, ich weiß nicht ob ich damit klar komme. Aber Lizzy und Eddie werden immer in meinem Herzen bleiben. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. 

LG Lea

Die Geschichte von Lizzy und Eddie (Eddie Munson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt