- 49. fragment -

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Lumiels nackte Füße trampelten durch die endlosen dunklen Gänge im schloss. Ihre Hände straffen an den wänden um zu verhindern das sie sich womöglich noch selber verlor. Sie fing an wirklich den Wald zu vermissen in dem sie wohnte. Dort war es zumindest warm. Früher machte Lumiel die Dunkelheit nichts aus. Sie war immerhin ein schatten Kind und konnte in der Dunkelheit gut sehen und leben. Jedoch nicht mit der Blindheit. Die schien sie von innen heraus mit ihrer Angst zu verschlingen.

Lumiel spürte wie der Tennishalle welcher in den Gängen lag aufhörte. Denn plötzlich spürte sie nur noch den kalten stein Boden unter ihren Füßen. Das lies sie nur noch mehr frösteln. Die Temperaturen waren sowieso schon so kalt und jetzt das. Lumiel würde sich erkälten. Sie wusste das sie ein Wesen war welches die wärme brauchte. Somit war sie nur umso anfälliger was die Kälte anging.

,,Hobi hol mich schnell ..."

Flüsterte Lumiel leise. Sie hoffte noch. Immer das der Elf plötzlich auftauchen würde und sie retten würde. Beinahe wäre ihr herz stehen geblieben als sich plötzlich der Boden unter ihr öffnete und sie fiel. Schreiend versuchte sich das Mädchen irgendwo festzuhalten. Doch alles was sie spürte war wie sie stürzte und immer wieder den Boden in ihren rippen spürte.

,,Ahhh-„

Schrie sie laut. Sie befand sich erbarmungslos auf dem Boden wieder. Komischerweise war es nun wärmer als eben noch. Schmerzend hielt sich die kleine ihre rippen. Ihre Augen verloren dunkle tränen der Angst und des Schmerzes. Verloren versuchte sie etwas zu ertasten. Erleichtert stellte sie fest das sie eben nur eine Stein Treppe herunter gefallen war. Sie schniefte und wischte sich die tränen weg.

Dann musste sie sich jetzt im Keller befinden. Dort wo Hoseok gefangen war und auch sie mit ... Pyry ...

Erneute tränen an den verlorenen freund stiegen ihr in die Augen. Sie ging langsam einfach immer weiter. Sie wusste nicht ob es eine so gute Idee war einfach immer weiter zu gehen und sich dabei bewusst von dem Ort zu entfernen an dem Hoseok sein würde. Doch Lumiel wollte immer weiter gehen. Sie musste alles erkunden. Die Dunkelheit wurde langsam immer angenehmer und lies sie so wie früher immer weiter entspannen.

Es war als wenn sie von schatten umgeben waren. Wie bei ihr zuhause wo ihr Vater der Schatten König lebte. Oder gelebt hatte. Lumiel ging durch den Gang voller Dunkelheit. Ihre Füße trugen sie einfach weiter. Leise fing sie an Lieder zu summen die Jin ihm beigebracht hatte. As fing an ihr spaß zu machen.

Durch den plötzlichen Schub der Energie bemerkte sie auch nicht wie ihre schritte und stimme immer galliger wurden. Es sich anhören als würde sie sich etwas nähern. Doch Lumiel ging einfach weiter ohne auf ihren weiteren weg zu achten. Ein Fehler denn schon bald verlor sie ohne es zu merken das Gleichgewicht.

Unter ihr war plötzlich kein Boden mehr und sie stürzte in einen tiefen Abgrund. Schreien heilt sich Lumiel die hände über den kopf. Sie fing an sich dafür zu hassen blind zu sein.
Mit einem lauten scheppern fiel Lumiel auf einen Berg voller Scherben.

Und dann wurde ihr klar wo sie sich befand. Dort wo sie schon einmal war. Vorsichtig ertastete Lumiel in ihre Tasche im Kleid nach dem Stück Glas welches sie immer bei sich trug. Doch erschrockener weise musste sie feststellen das es bei ihrem Sturz heraus gefallen sein musste.

,,Nein!"

Sie tastete um sich und hob jedes Stück Glas auf. Es war der einzige Moment in dem sie etwas sehen konnte. Jedes mal wenn sie diese merkwürdige Erinnerung von etwas sah verlor sie sich selber. Sie wollte sie immer und immer wieder sehen. Es gab ihr das Gefühl der Sicherheit. Denn ihre Augen Liesen zu das Lumiel etwas sehen konnte.

Und wenn es nur diese merkwürdige Erinnerung war von einem König welcher mit einem Jungen an der Hand tanzte. Neben ihr die Junge Frau die Lumiel so wunderschön fand. Sie wollte das gras sehen können und den garten voller Blumen.

,,Wo ist sie?"

Verzweifelt suchte Lumiel weiter jede Scherbe ab auf der sie saß. Rutschte etwas vom Berg. Ihre arme und beine waren komplett zerkratzt von dem scharfen Glas. Das kleine Mädchen saß alleine in dem Haufen aus Spiegel Scherben und suchte ihren Hoffnungsschimmer.

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The lonely vampire four ꧁Mirrow of doom꧂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt