Kapitel 12

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Kapitel 12 :
Vater : Der Sohn von einem Bekannten deines Onkels,kommt morgen mit seinen Eltern um,um deine Hand anzuhalten.
Mein Atem stockte und ich schaute sie fassungslos an.

Cemre : B-baba ne diyorsunuz siz ? ( stotterte ich) ( Was sagt ihr da ? )
Nur ein Scherz,dachte ich mir,sie machen nur ein Scherz. Aber ihre Gesichtsausdrücke verrieten alles.Sie meinten es ernst.
Vater : Du hast uns gehört.
Cemre : Baba,neden ? ( fragte ich leise )( Warum ? )
Seine Blicke wurden wütender.
Vater : Onu başkalarıyla gezmeden önce düşüncektin ( sagte er wütend ) ( Das hättest du dir denken müssen,als du mit irgendwelchen Jungs draußen warst. )
Mit großen Augen schaute ich sie an.Jetzt verstand ich es,meine Mutter meinte das mit Mert. Sie wussten es.
Vater : WER WAR DAS ? ( schrie er )
Eine Träne nach der anderen floss mir runter.

Cemre : B-baba ich w-wollte es euch sagen. ( sagte ich leise )
Er stand auf und kam zu mir rüber.Als er vor mir stand hob er seine Hand,aber meine Mutter hielt sie rechtzeitig fest.Mein Vater,der mich noch nie geschlagen hatte,wollte mich gerade schlagen.
Mutter : Bist du so tief gesunken Mehmet ( so heißt der Vater ) ? Du willst sie verheiraten und jetzt auch noch schlagen ? Hör ihr doch mal zu ! ( schrie sie ihn an )
Mein Vater atmete tief ein und aus und sah mit dann wieder wütend an.
Vater : Geh sofort in dein Zimmer.Morgen gehst du nicht in die Schule,die Sache ist hiermit geklärt.
An seiner Stimme merkte ich das er das eigentlich auch nicht wollte,aber ich wusste das es seine größte Angst war,das ich mal so werde wie die anderen Mädchen. Aber er könnte ja normal mit mir reden,statt mich gleich zu verheiraten.Ich sagte etwas,womit ich nie gerechnet hätte.
Cemre : ICH HASSE DICH ! ( schrie ich )
Jetzt konnte nichtmal meine Mutter ihn aufhalten.Er hob seine Hand und gleich danach spürte ich ein Ziehen an meiner Wange.Weinend lief ich in mein Zimmer und legte mich ins Bett.Mein Vater war noch nie so.Er war nie ein strenger Vater.Er erlaubte mir viel und verbietete mir wenig,aber wenn es um Jungs geht ist er sehr streng.Aber das er so weit gehen würde hätte ich mir nie gedacht.Stundenlang lag ich auf dem Bett und weinte,bis ich ein Geräusch hörte.Gleich danach zerbrach das Fenster.Naja,es zerbrach nicht sondern splitterte..Ich stand auf um nachzuschauen,zwar hatte ich bisschen Angst,da es auch irgendein Psycho sein könnte,aber dennoch machte ich das Fenster auf.Mert war unten.Er hatte viele Kieselsteine in der Hand.

Mert : Endlich . Hatte ich dir nicht gesagt das du das Fenster aufmachen sollst ?
Cemre : Mert,was machst du da unten ? Es hätte dich jemand sehen können.
Mert : Wenn du weiterhin so schreist,werden sie uns wegen dir erwischen.Außerdem,wieso siehst du so fertig aus ? Agladınmı yoksa ?
Oh,mir fiel gar nicht auf das ich so laut geredet habe.Schnell wischte ich meine Tränen weg und versuchte mit einer besseren Stimme zu antworten.
Cemre : N-nein.
Das Stottern machte es mir nicht unbedingt leicht ihn zu überzeugen.
Mert : Aşkım,geh mal kurz zur Seite. ( Schatz )
Cemre : Warum ?
Mert : Mach einfach.
Ich tat einfach das was er sagte und nach ca.einer halben Minute stand er mitten in meinem Zimmer.
Cemre : Nasıl çıktın yukarı ? ( Wie bist du hochgeklettert ) ?
Mert : Tja,was eine Leiter alles möglich macht. Und jetzt sag wer hat dich zum Weinen gebracht ?
Wieder konnte ich meine Tränen nicht aufhalten. Er umarmte mich.Ich erwiderte die Umarmung und weinte mich an seiner Brust aus.Sein Duft beruhigte mich.
Mert : Hayatım,neyin var ? ( Mein Leben,was ist passiert ? )
Cemre : S-seni çok seviyorum.Beni bırakma,nolur bırakma. (Ich liebe dich.Verlass mich nicht,bitte verlass mich nicht. ) ( schluchzte ich )
Seine Umarmung wurde fester,er gab mir einen Kuss auf die Haare.
Mert : Niemals. ( versprach er )
Wir lösten uns als wir Schritte hörten.Verdammt !
Cemre : Mert versteck dich . ( forderte ich ihn leise auf )
Mert : Wo ?
Die Schritte kamen immer näher,ich schubste ihn fast schon in mein Schrank und legte mich dann sofort ins Bett.Die Tür ging auf und meine Mutter kam rein. Sie setzte sich neben mich hin und streichelte meine Haare.
Mutter : Kızım,niye anlatmadın bana ? ( Meine Tochter,warum hast du es mir nicht gesagt ? )
Cemre : Anlatıcaktım anne,ama korktum. ( Ich wollte es dir erzählen,aber ich hatte Angst ) ( sagte ich leise )
Mutter : Hättest du es mir erzählt könnten wir ihn aufhalten,wobei das können wir immernoch.Kızım er will das auch nicht du kennst ihn,er ist kein so strenger Vater. Aber jetzt erzählst du mir mal alles.
Cemre : A-anne..
Mutter : Erzähls mir damit ich ihn aufhalten kann.Wie heißt er ?
Mir fiel ein,das Mert immer noch im Schrank ist.Ich wollte nicht das er das so erfährt,aber meine Mutter hatte Recht.Vielleicht konnten wir meinen Vater wirklich noch aufhalten.
Cemre : M-mert. ( sagte ich leise )
Sie lächelte mich warm an.
Mutter : Mert also ( sagte sie lächelnd ) jetzt alles von Anfang an.
Ich seufzte und erzählte ihr alles,außer wie wir uns kennengelernt haben. Da sagte ich einfach das sein Bruder in die selbe Klasse mit mir geht und wir uns kennengelernt haben als er ihn abholen gekommen ist. Als ich mit dem Erzählen fertig war,lächelte sie mich an und umarmte mich.
Mutter : Ah kızım ah,keşke baştan söyleseydin bana herşeyi. ( Meine Tochter,ich wünschte du hättest mir das alles früher erzählt.)
Wieder flossen mir die Tränen runter.Meine Mutter ist einfach die Beste,ganz egal wieviele Fehler ich mache,sie steht immer hinter mir.

Wie es das Schicksal willWo Geschichten leben. Entdecke jetzt