Kapitel 36

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Kapitel 36 :

Völlig müde und erschöpft kam ich von der Uni nachhause. Ich hatte die letzte Nacht kein Auge zugedrückt, da mich die Angst vor der Reaktion meines Vaters nicht schlafen ließ. Heute war Donnerstag, Anfang der Sommerferien und auch der letzte Tag vor unserer Abreise. Meine Tasche warf ich einfach in eine Ecke und ließ mich auf die Couch fallen. Der Flug war in aller Frühe, weswegen wir bereits um 3 Uhr nachts zum Flughafen mussten. Mert hatte versprochen um 2 hier zu sein, damit wir danach gemeinsam losfahren konnten.

Meine Augen schlossen sich allmählich und ich war bereit in einen tiefen Schlaf zu fallen, als jemand stürmisch an die Tür klopfte. Einige Sekunden überlegte ich ob ich nicht einfach so tun sollte, als wäre ich nicht zuhause, aber dann fiel mir mein Auto ein,welches vor der Haustür stand. Widerwillig stand ich auf und ging zur Tür. Als ich die Tür aufmachte, sah ich eine grinsende Leyla vor mir.

Cemre : Noldu ? Komik birşeymi gördün? ( Was ist ? Hast du was witziges gesehen ? )
Leyla: Das was ich gerade sehe, ist mehr traurig als witzig. ( sagte sie lachend )
Cemre : Wie witzig du bist. ( sagte ich ironisch )

Lachend kam sie rein und ging ins Wohnzimmer. Nachdem ich die Tür wieder geschlossen hatte, ging ich in die Küche und bereitete uns was zum Trinken vor. Als ich wieder ins Wohnzimmer ging, hatte sie es sich bereits auf der Couch gemütlich gemacht. Ich stellte die Gläser ab und setzte mich dann ebenfalls hin.

Leyla : Was soll ich eine ganze Woche ohne dich hier machen ?
Cemre : Du wirst schon nicht sterben ( sagte ich lachend )
Leyla : Stimmt, wer braucht dich schon ?

Diesmal war sie diejenige die lachte. Ich setzte mir ein beleidigtes Gesicht auf,was natürlich nur gespielt war.Das brachte sie noch mehr zum Lachen.

Leyla : Wie willst du es deinem Vater sagen ?
Cemre : Ich weiß es nicht. ( seufzte ich )
Leyla : Es wird schon gut laufen. Du bist bereits 21, er muss deine Entscheidungen akzeptieren.
Cemre : Inşallah.
Leyla : Inşallah.

Sie stand auf und nahm ihre Tasche.

Cemre : Wohin ? ( wollte ich wissen )
Leyla : Du siehst grässlich aus,schlaf dich aus sonst überlegt sich Mert das mit der Heirat vielleicht nochmal. ( lachte sie )

Ich schlug leicht auf ihren Arm.

Cemre : Ich danke dir,für deine motivierenden Worte. ( sagte ich ironisch )
Leyla : War doch nur Spaß,schatz. Wann fahrt ihr los ?
Cemre : Gegen drei.
Leyla : Gut,wir werden auch hier sein. ( lächelte sie )

Ich begleitete sie bis zur Tür. Als sie dann weg war,schloss ich die Tür und ging mit voller Vorfreude auf meinen Schlaf in mein Zimmer. Ich zog mir mein Kleid aus und stattdessen eine kurze Short und ein Top an.
Danach legte ich mich ins Bett und schlief friedlich ein.

'' Shht,Zwerg steh endlich auf.Wir verpassen sonst noch unseren Flug'' nahm ich eine Stimme war. Es war seine Stimme. Mert's Stimme. Ich rieb an meinen Augen und blinzelte einige Male um mich an das Licht zu gewöhnen. Er stand mit einem breiten Lächeln vor mir.

Mert : Endlich, würdest du nicht so laut schnarchen würd ich denken das du tot bist. ( lachte er )
Cemre : Gıcık. ( Idiot )

Ich zog die Decke wieder über meinen Kopf. Die Müdigkeit ließ es nicht zu das ich aufstand. Ich hörte ihn laut seufzen.

Mert: Wenn du es unbedingt auf diese Tour willst, dann machen wird das so.

Ich verstand nicht was er meinte,doch im nächsten Moment spürte ich,dass seine Arme meine Taille umschlangen und ich landete auf seiner Schulter. Er drehte sich so schnell im Kreis das ich mich an seinem T-Shirt festkrallte,um nicht runterzufallen.

Wie es das Schicksal willWo Geschichten leben. Entdecke jetzt