Wie es das Schicksal will
Kapitel 50:
Cemre
Unvergessliche Tage, Wochen sogar Monate verstrichen und unsere Hochzeit war nur noch einen Monat entfernt. Während ich meine letzten Prüfungen für dieses Schuljahr absolvierte und Stunden damit verbrachte zu lernen, kümmerte sich Mert um den Hochzeitskram. Gemeinsam mit Cem und Hakan organisierten sie alles. Es war unfassbar. Nur noch 26 Tage trennten uns von einer gemeinsamen Zukunft.
Laut seufzend und glücklich darüber, dass ich nun auch die letzte Prüfung hinter mir hatte stand ich auf, verließ das Schulgebäude und machte mich auf den Weg in die Stadt. Gizem und Leyla hatten mir bereits vor einer halben Stunde geschrieben, dass sie dort auf mich warten, jedoch hatte sich die Prüfung etwas hinausgezögert. Wir hatten Mitte Juni, der Himmel war wolkenfrei und die Sonne stand im Zenit. Was konnte man mehr wollen?
Das Traumwetter genießend ging ich den zehnminütigen Weg zu Fuß und sah zwei wütende Gesichter als ich dort ankam.Gizem: ''Wo warst du? Wieso hast du solange gebraucht? Wir haben nur noch drei Stunden! Drei Stunden um ein Kleid zu finden!''
Sie schien aufgebracht zu sein. Leyla nickte ihr zustimmend zu und verschränkte die Arme vor der Brust. Wer war diejenige die in einem Monat heiratet? Ich oder die beiden? Sie machten ein größeres Theater daraus als ich.
Cemre: ''Meine Prüfungen haben länger gedauert als gedacht. Sagt mal, ihr wisst schon, dass das eine Revanche haben wird? Ihr heiratet genauso nächstes Jahr, also seid gefälligst nett.''
Leyla: ''Kommt jetzt, wir haben keine Zeit.''Somit zog sie mich am Arm und ich bereute es jetzt schon hohe Schuhe angezogen zu haben, denn das würde ein langer Tag werden. Sie schleppte mich in den erstbesten Laden rein und fing sofort an nach einem geeigneten Kleid zu suchen.
Es war ein merkwürdiges Gefühl in einem Brautladen zu sein und für mich selber ein Hochzeitskleid zu suchen. Während ich mir alle Kleider sorgfältig ansah, hielten mir Gizem und Leyla viele verschiedene Kleider unter die Nase, doch keines davon entsprach meinem Geschmack. Sie waren entweder zu buschig, zu eng oder einfach zu aufgetakelt.
Nachdem wir uns einig waren, dass dieses Geschäft nichts passendes hatte, versuchten wir unser Glück woanders. Jedoch setzte sich die selbe Geschichte fort, also entschieden wir uns eine Pause zu machen. In einem Café setzten wir uns hin und gaben unsere Bestellungen, die nach kurzer Zeit auch schon ankamen.Gizem: ''Und Mert besteht also immer noch drauf, dass du das Haus bis zur Hochzeit nicht sehen darfst?''
Ich schüttelte seufzend meinen Kopf. Das war eine merkwürdige Regel von ihm. Ich hatte das Haus zwar von außen gesehen, aber das Innere war mir noch unbekannt. Ich war neugierig, wie er das Haus eingerichtet hatte. Das Leyla etwas damit zu tun hatte war mir klar, denn in den letzten Monaten hatte sie mich mit Fragen wortwörtlich beworfen. Wunschfarbe, Stilrichtung und noch vieles mehr wollte sie wissen.
Leyla: ''Es wird dich von den Socken hauen, einfach unbeschreiblich sieht es aus!''
Gizem: ''Jetzt will ich es auch sehen.''
Leyla: ''Ich hab Fotos davon gemacht, ich zeige sie dir wenn Cemre nicht da ist.''Provozierend streckte sie mir die Zunge raus, während ich sie beleidigt ansah. Warum war ich die Letzte die sehen durfte wie mein Haus aussieht? Wo blieb die Gerechtigkeit?
Cemre: ''Das ist unfair. Es ist mein Haus, warum darf ich es nicht sehen?''
Leyla: ''Mert's Vorschrift. Ich durfte es erst sehen, nachdem ich ihm versprochen hatte dir nichts zu erzählen, aber eines kann ich dir sagen. Ich hab noch nie so ein schönes Haus gesehen, nein die Menschheit hat noch nie so was schönes gesehen.''Toll, somit wurde meine Neugier nur noch größer. Nur noch ein Monat, ein Monat und ich durfte es endlich sehen. Das wird doch wohl auszuhalten sein, oder?
Wir tranken unsere Getränke aus und nachdem wir bezahlt hatten, setzten wir unsere Suche nach dem perfekten Kleid fort. Es war nur noch ein einziges Brautladen übrig wo wir noch nicht drin waren. Mit gedrückten Daumen gingen wir rein und wurden auch sofort von einer Mitarbeiterin angesprochen. Eine kleine, etwas ältere Dame die einen netten Eindruck machte.
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Wie es das Schicksal will
RomanceFangeschichte: Und das was ich sah schockierte mich . Genau an der Brücke stand ein Junge,er war aber so rübergeklettert so das er außerhalb der Brücke war. Ein winziger Schritt und er fällt runter . Was will er machen ? Etwa Selbstmord begehen ? K...