Kapitel 33

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Kapitel 33 :
Mert's Sicht :

Cemre : Was wenn ich dasselbe getan hätte ? ( fragte sie leise )

Die Wut überkam mich als ich diesen Satz hörte.Meine Hände ballte ich zu Fäusten,so stark das es weh tat.

Mert : Sag das nicht. ( warnte ich sie )
Cemre : Was wenn ich dich hintergehen würde ?

Ich wurde so wütend,dass ich anfing zu zittern.Meine Zähne biss ich zusammen.

Mert : Cemre,sus. ( Sei leise )
Cemre : Was wenn ich hinter deinem Rücken mit Hakan ins Bett steigen würde ?

Dieser Satz traf mich wie ein Schlag.Für einen winzigen Moment,hatte ich dieses Bild vor den Augen. Cemre in den Armen von Hakan.Wie er sie anfasst,sie streichelt..
Zwar hatte ich das Bild nur eine Millisekunde vor den Augen,doch dies reichte um die Kontrolle über mich zu verlieren. Dann beging ich den größten Fehler meines Lebens.
Meine Hand landete mitten auf ihrer Wange.In derselben Sekunde kam ich wieder zu mir. Mein Herz zerbrach in tausend kleine Stücke. Wie konnte ich ihr wehtun ?
Ihre Augen hatte sie geschlossen und ihre Hand auf ihrer Wange. Konnte man die Schmerzen die ich hatte mit Worten beschreiben ? Nicht einmal als wir drei Jahre getrennt waren,als ich drei Jahre ohne meinen Lebenssinn verbringen musste hatte ich so große Schmerzen.Der Schlag traf sie auf der Wange,doch mich mitten auf den Herz.
Sie ließ ihre Hand sinken und machte ihre Augen auf.Immernoch stand ich geschockt und regungslos vor ihr.
Diesen Blick von ihr werde ich niemals vergessen können.Pure Enttäuschung konnte man ablesen.
Langsam machte ich einen Schritt auf sie zu,doch sie wich zurück. Hatte sie Angst ? Angst vor mir ?
Ich wollte immer das sie sich neben mir in Sicherheit fühlt,niemand sollte ihr etwas antun können.Doch jetzt ? Jetzt hatte sie Angst vor mir.
Sie schaute mich emotionslos an.

Cemre : Geh. ( sagte sie kalt )
Mert : C-cemre.. ( stotterte ich )

Ich machte noch einen weiteren Schritt auf sie zu,aber sie wich wieder zurück.

Cemre : Geh. ( wiederholte sie )
Mert : C-cemre..i-ich wollte das n-nicht..

Ich wollte wieder einen Schritt auf sie zu gehen,doch sie schubste mich diesmal zurück. In meinen Augen sammelten sich Tränen.

Cemre : Ich sagte du sollst gehen. ( sagte sie emotionslos )

Sie wendete ihren Blick ab und öffnete die Tür,die sie mir aufhielt.Mit langsamen Schritten ging ich aus dem Zimmer und danach aus dem Haus.Voller Wucht schlug ich mit meinem Fuß gegen die Autoreifen.Die Tränen flossen meine Wangen runter. Hiermit hatte ich sie verloren.Für immer.

Ich fuhr nicht nachhause,sondern direkt in eine Bar. Das Alkohol keine Lösung ist,ist mir klar,aber ich muss den Schmerz wegtrinken,es betäuben.Dort angekommen,setzte ich mich auf einen freien Stuhl und bestellte mir gleich das stärkste.
Immer weiter trank ich bis ich nicht mehr wusste wo rechts und links war. Lange dauerte es nicht,bis sich eine Schlampe auf meinen Schoß setzte.Ihre Lippen drückte sie gleich auf meinen Hals und ging immer weiter rauf. Meine Lippen waren ihr Ziel,doch ich schubste sie runter,sodass sie auf den Boden fiel.

Mädchen : Geht's noch ? (schrie sie )

Ich ignorierte sie einfach und trank weiter,doch so schnell gab sie nicht auf. Sie stand wieder auf und schaute mich vielsagend an.

Mädchen : Also wenn du willst,können wir zu mir. ( sagte sie zwinkernd )
Mert : Geh wo anders rumhuren. ( murmelte ich )

Sie schaute mich mit einem Killerblick an,ging dann aber.Es vergingen Stunden und ich war immernoch am Trinken.Ich hatte nicht mal mehr die Kraft meinen Kopf vom Tisch zu heben.Schluchzend dachte ich an den Tag zurück,wo wir im Park waren und auf der Wiese lagen.

Wie es das Schicksal willWo Geschichten leben. Entdecke jetzt