Kapitel 27

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Kapitel 27 :

Cemre : Ich hasse dich dafür das ich drei Jahre lang gelitten habe,ich hasse dich weil ich wegen dir die Nächte durchgeweint habe ich ha-

Weiter kam ich nicht den er nahm mein Gesicht in seine Hände und presste seine Lippen auf meine.
Noch im selben Moment schubste ich ihn weg von mir.Er hat mich geküsst.Mert hat mich geküsst.Ich fasste mir leicht an die Lippe und war immernoch unter Schock. Wie kann er es wagen mich anzufassen ? Mein Herz schlug so schnell wie ein Propeller und erschwerte mir das Atmen.

Cemre : Mach das nie wieder.. ( brachte ich leise raus )

Mert : Cemre ich - ( ich unterbrach ihn )

Cemre : Sei leise und mach die verdammte Tür auf,ein 'Wir' wird es niewieder geben,merk dir das. ( schrie ich )

Für einen Moment schaute er mich emotionslos an,dann nickte er.

Mert : Du hast Recht,es is zu spät. ( sagte er leise )

Als er diesen Satz zu Ende sprach spürte ich einen ziehenden Schmerz in meinem Brustbereich.Einen Schmerz,der mein Herz aufriss.
Er machte den Schrank auf und holte einen Schlüssel raus.Ohne mir einen Blick zu schenken ging er zur Tür und hielt sie mir auf.

Mert : Ich werde dich niewieder stören,du kannst dein Leben ungestört von mir weiterleben. ( sagte er bestimmt)

Ich gab ihm keine Antwort.Was hätte ich denn auch sagen können ? Mit schnellen Schritten lief ich raus.Es war am Regnen und ich hatte nur ein Kleid an,doch das war mir egal. Ich mochte den Regen,du kannst weinen ohne das es jemand bemerkt.Ohne das sie sehen wie schwach du bist.Weinend ging ich durch die Stadt.Ich spürte die Blicke der Leute auf mir.Klar,es regnet,ich hab ein kurzes Kleid an und sehe einfach nur fertig aus.Wer würde da nicht schauen ? Ich fühlte die selben Schmerzen wie vor drei Jahren,nur noch schlimmer und stechender.
Wie es dazu kam weiß ich nicht aber plötzlich fand ich mich in einem Wald wieder.Immer weiter ging ich.Zeit spielte keine Rolle, während ich mich langsam durch das Unterholz zwängte.Stunden schienen zu vergehen,dann wieder nur Sekunden.Die Zeit war wie eingefroren,weil der Wald immer gleich aussah,ganz egal wie weit ich ging. Ich befürchtete allmählich,dass ich im Kreis lief,noch dazu in einem sehr kleinen Kreis,doch ich ging weiter.Immer wieder strauchelte ich und je dunkler es wurde desto häufiger fiel ich hin.
Schließlich stolperte ich,um mich herum war es jetzt so schwarz das ich keine Ahnung hatte woran mein Fuß hängengeblieben war.Die Kraft zum Aufstehen hatte ich nicht. Der Regen hatte aufgehört.Ich drehte mich auf die Seite,so dass ich atmen konnte und rollte mich auf dem nassen Farngestrüpp zusammen.
Als ich da lag,hatte ich das Gefühl,dass mehr Zeit vergangen war,als mir bewusst war.Ich hatte keine Ahnung wie lange der Einbruch der Dunkelheit her war.
Es war lange Zeit schwarz,ehe ich sie rufen hörte.
Jemand rief meinen Namen. Die Rufe wurden durch das nasse Dickicht um mich herum gedämpft,aber ich hörte eindeutig meinen Namen.Ich überlegte ob ich antworten sollte,aber ich war zu benommen und es dauerte lange bis mir klar wurde das ich eigentlich antworten müsste.Und da waren die Rufe schon wieder verstummt.

Irgendwann später wurde ich vom Regen aufgeweckt. Ich war wohl nicht richtig eingeschlafen,ich befand mich in einer Art gefühlloser Starre. Ich hielt mit aller Kraft,an dem tauben Gefühl fest,das mich davor bewahrte zu begreifen,was ich nicht verstehen wollte.
Der Regen war lästig .Ich löste dir Arme von meinen Beinen und hielt sie mir übers Gesicht. In dem Moment hörte ich wieder die Rufe.Ich versuchte tief zu atmen. Eigentlich müsste ich antworten,aber bestimmt würden sie mich nicht hören.Ob ich überhaupt laut genug rufen konnte ?

Der Regen wollte nicht aufhören und ich konnte spüren wie sich das Wasser unter meinen Wangen sammelte.Ich versuchte genug Kraft aufzubringen,um den Kopf zu drehen,als ich das Licht sah.Zuerst war es nur ein schwacher Schein,dann wurde es immer heller. Meine Augen konnte ich nicht öffnen,was sowohl an dem Licht als auch an der Benommenheit lag.

Wie es das Schicksal willWo Geschichten leben. Entdecke jetzt