Kapitel 30

608 23 0
                                    

Kapitel 30 :
Eine Woche später  :

Mert : Meleğim,bist du endlich fertig ? ( Mein Engel )

Cemre : Ich hab dir gesagt,das ich in 5 Minuten fertig bin,du musst mich nicht jede halbe Stunde rufen. ( schrie ich runter )

Ich konnte hören wie er laut lachte.Eine Woche war es nun her,wir waren wieder zusammen.Der Tag war unvergesslich.Mert hatte das alles mit Cem geplant.Sogar Hakan war dort.Cem hatte auch ihm alles erzählt.Man merkte zwar das er nicht glücklich darüber war,aber dennoch hat er versucht glücklich zu wirken.Mert hatte die Scheidung bereits eingereicht.Canan hatte auch nichts gegen die Scheidung,in der Türkei hat sie jemand anderen gefunden.Eine Schlampe eben.

Heute wollten wir essen gehen.Ich trug mir noch einen etwas dunkleren Lippenstift auf und betrachtete mich im Spiegel. Meine Haare fielen glatt meinen Rücken runter.Das Kleid,das ich anhatte,war bodenlang und schwarz.Dazu trug ich eine Statement-Kette und schwarze Higheels,die man zwar nicht sehen konnte,aber jetzt wirkte ich wenigstens nicht wie ein Zwerg neben Mert.

Zufrieden ging ich die Treppen runter ins Wohnzimmer,wo Mert es sich bereits bequem gemacht hatte.

Cemre : Hadi,gehen wir ? ( Komm )
Mert : Endlich,ich dachte du wirst ni- ( er brach ab )

Mitten im Satz brach er ab und schaute mich mit offenem Mund an.Langsam stand er auf und kam zu mir rüber,sein Mund war immernoch offen. Lächelnd legte ich meinen Zeigefinger unter seinem Kinn und drückte seinen Mund zu.

Cemre : Mund zu,es zieht . ( lächelte ich )

Er schaute mich immernoch mit großen Augen an.Ich musste zugeben,das er einfach nur perfekt aussah.Seine Haare hatte er gekonnt gestylt und der Anzug passte perfekt zu ihm.Für einen Augenblick wurde ich traurig,wie sah ich wohl neben ihm aus ? Seine Perfektion schüchterte mich ein.

Mert : A-also du siehst w-wunderschön aus..( stotterte er )

Er sah so süß dabei aus,das ich mich nicht halten konnte und ihm einen Kuss auf die Wange platzierte.Ich wollte meinen Kopf wieder zurückziehen,doch er hielt mein Gesicht zwischen seinen Händen fest.

Mert : Mit einem Kuss auf die Wange,kommst du mir nicht davon. ( hauchte er )
Cemre : Ich hab Lippenstift drauf.
Mert : Dann hoff ich das es gut schmeckt. ( grinste er )

Grinsend legte er seine Lippen auf meine.Der Kuss war zärtlich,aber ich bemerkte wie er versuchte seine Sehnsucht zu unterdrücken.Leider war ich nicht so erfolgreich wie er,denn ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn an seinen Haaren näher zu mir.Seine Hände die vorhin noch auf meinen Wangen lagen,umschlangen jetzt meine Taille und drückten mich so fester zu ihm.Ich schmolz förmlich dahin an seiner Brust.Der Kuss wurde schneller und stürmischer.Für einen winzigen Moment gab er meine Lippen frei,aber nur um meinen Namen zu flüstern.Danach glitten seine Lippen meine Wangen runter und bedeckten meinen Hals mit kleinen Küssen.Das Verlangen war gefährlich groß,aber wir mussten aufhören.Ich nahm all meine Selbstbeherrschung zusammen und griff nach seinen Armen .Kaum hörbar flüsterte ich seinen Namen.Er verstand was ich meinte und wich zurück.

Mert : E-es tut mir leid..ich hatte mich nicht unter Kontrolle.

Es war ja eigentlich meine Schuld,ich war die jenige die sich entschuldigen musste.Ich senkte meinen Blick und starrte auf meine Hände.

Cemre : Du musst dich nicht entschuldigen,es war meine Schuld. ( sagte ich beschämt )

Vor Scham fingen meine Wangen an zu brennen.Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und hob mein Kinn hoch sodass ich ihn anschauen musste.

Mert : Wollen wir jetzt gehen ? ( lächelte er )

Ich nickte leicht.Er hatte etwas von dem Lippenstift abbekommen,grinsend wischte ich es mit meinem Daumen weg.Er küsste kurz meine Finger und nahm danach meine Hand.Danach machten wir uns auf den Weg.
Die Fahrt dauerte zu unserem Glück nicht so lang wie erwartet,da die Autobahn fast komplett leer war.
Angekommen,gingen wir Hand in Hand rein. Während Mert mit dem Kellner redete,schaute ich mich um.Es war sehr schlicht gehalten,aber dennoch war es sehr edel.Die Leute waren alle elegant angezogen und von den Preisen hier wollte ich garnichts wissen.Als er sagte das wir essen gehen,hatte ich bereits befürchtet das er es übertreibt,aber so sehr ?
Der Kellner führte uns zu unserem Tisch.Es war ganz hinten direkt neben dem Fenster.Man hatte perfekten Ausblick auf den Sonnenuntergang,es war einfach perfekt.
Wir gaben dem Kellner unsere Bestellungen,somit ging er weg.

Cemre : Mert,wir könnten einfach Mecces oder so gehen.
Mert : Gefällt es dir nicht ?
Cemre : Doch doch,es ist nur..du musstest doch nicht so übertreiben.
Mert : Übertreiben ? Du verdienst besseres.

Als ich diesen Satz hörte musste ich ungewollt an den Brief denken. ‚Du verdienst was besseres‘.Er schien es zu bemerken,deswegen wechselte er schnell das Thema.
Unsere Bestellungen kamen an,doch diesmal war es ein anderer Kellner.Ich bemerkte seine Blicke auf mir und versuchte sie zu ignorieren.Mert’s Wut konnte ich bis hierhin spüren.

Kellner : Hätten Sie vielleicht noch einen Wunsch ?

Er widmete Mert keinen Blick,sondern starrte mich an.Die Zweideutigkeit in seiner Stimme war kaum zu überhören.

Mert : Wenn du jetzt nicht gehst,wirst du dir wünschen,deine Mutter hätte dich nicht auf die Welt gebracht. ( sagte er wütend )

Der Kellner bemerkte anscheinend,das mit Mert nicht zu spaßen war und ging schnell weg.

Cemre : Was sollte das ? ( lachte ich )
Mert : Hast du nicht gesehen wie dich der Bastard angestarrt hat ?
Cemre : Übertreib nicht.
Mert : Du hast nicht die geringste Ahnung davon,was für eine Wirkung du auf die Männer hast.

Ich lächelte leicht.

Mert : Dennoch darf dich keiner anschauen,du bist meins. ( fügte er hinzu )

Mein Lächeln wurde breiter.Der Rest des Abends verlief einfach nur toll.Er erzählte mir vieles über seine Kindheit,doch jedesmal wenn es um seine Eltern ging wurden seine Blicke trauriger.Es schmerzte ihn so zu sehen,weswegen ich das Thema wechselte.
Nach etlichen Stunden fuhren wir nachhause.Mert kam mit mir rauf. Während er im Wohnzimmer saß ging ich mich umziehen und abschminken.Meine Haare machte ich zu einem Zopf und ging dann runter.Er nahm mich sofort in seine Arme.Eng umschlungen saßen wir auf der Couch und schauten uns einen Film an.Naja,eigentlich lauschte ich seinem schnellen Herzschlag.Nach einiger Zeit schaute ich kurz zu ihm rauf und bemerkte wie er mich ansah.

Cemre : Schaust du dir den Film nicht an ? ( fragte ich leise )

Er schüttelte leicht seinen Kopf und strich mit seinem Daumen über meine Wange.

Mert : Du bist wunderschön,weißt du das ? ( flüsterte er )

Wie auf Kommando fingen meine Wangen an zu brennen und ich senkte meinen Blick.Er hob mein Kinn hoch und zwang mich sozusagen in seine Augen zu schauen.

Mert : Senk deinen Blick nicht,ich musste viel zu lange darauf verzichten..(flüsterte er)
Cemre : Rede nicht über diese drei Jahre,wir werden uns nicht mehr trennen. ( sagte ich leise )
Mert : Nie wieder. ( versprach er )

Wir schauten uns tief in die Augen und blendeten die Außenwelt komplett aus. Nur wir,das war das einzige das zählte.Seine Augen leuchteten als er mich ansah.Wie konnte ich jemals an seiner Liebe zweifeln ?
Wir kamen uns immer näher bis sich unsere Lippen trafen. Meine Hand lag an seiner Brust.Sein Herz hämmerte schnell und fest gegen meine Hand.Wie hatte ich es drei Jahre ohne ihn ausgehalten
? Ich konnte und wollte mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.Wir lösten uns langsam voneinander.Er nahm mein Gesicht in seine Hände und lehnte seine Stirn an meine.

Mert : Ich liebe dich wie verrückt,Cemre.

------------------------------------------------------Voten&Kommentieren ♡

Wie es das Schicksal willWo Geschichten leben. Entdecke jetzt