„Also sag Bescheid wenn du noch Hilfe brauchst und ich halte dich auf dem Laufenden falls ich endlich ein Outfit gefunden habe." ich drückte Lisa zur Verabschiedung nachdem wir zu unseren Autos liefen. Sie nickte und bedankte sich freundlich bevor wir einstiegen.
„Heute zu dir?" John blickte mich fragend an. „Hast du immer noch nicht genug von mir nach den letzten Tagen?" Lachend startete ich den Motor. Wir hatten erst ein paar Nächte bei mir verbracht, danach bei ihm. Ich durfte sogar seine ungenutzte Küche einweihen, als ich uns am vorherigen Abend Pasta kochte. „Ich könnte niemals genug von dir bekommen." Er beugte sich zu mir um mich zu küssen.Der Konsum der harten Drogen hatte nach dem Festivalwochende echt nachgelassen.
Wir rauchten gemeinsam jeden Tag und manchmal ließ er sich den Hustensaft schmecken wenn wir mit den Jungs unterwegs waren aber für seine Verhältnisse wurde es echt weniger was mir extrem gut gefiel. „Du wirkst wie ausgewechselt seitdem wir in der Schweiz waren. Was ist passiert? Weniger Drogen, mehr Zweisamkeit, mehr Liebe. Ich erkenn dich kaum wieder John." ich starrte ihn an während ich meinen Gedanken freien Lauf ließ. Er zuckte mit den Schultern. „Weiß auch nicht. Komme viel besser klar seit wir es tun." Ich lächelte ihn an. „Ich... ich... ich liebe dich."
Für mich war es der richtige Moment es endlich offen auszusprechen. Ich erwartete nichts zurück denn ich wusste ja wie er war. Die Worte hatten viel Bedeutung und es brauchte seine Zeit bis sie einem über die Lippen huschten. Er sah mich an mit großen Augen, etwas überrascht. „Du musst nicht antworten, aber ich will dass du es weißt." Ich küsste ihn erneut bevor ich das Auto aus der Parklücke manövrierte und uns nach Hause fuhr.Die Fahrt über schwiegen wir und einen Moment überlegte ich ob ich vielleicht einen Schritt zu weit gegangen war mit meinen Worten, doch es war das was ich fühlte. Die letzten Tage mit John bestätigen meine Gefühle zum millionsten Mal. Ich parkte in meiner Tiefgarage und John durchbrach die Stille bevor ich aussteigen konnte. „Sorry dass ich es dir nicht sagen konnte." nachdenklich blickte er hinter seiner Kappe hervor. Ich winkte ab. „Nein, alles gut. Wenn du nicht bereit dafür bist, akzeptiere ich das vollkommen. Für mich war es der richtige Moment." Er nahm meine Hand und sah dabei zu, wie sich unsere Finger ineinander verschränkten. „Danke für alles." Er küsste meinen Handrücken bevor er mein Auto verließ.
Die Verzweiflung stand mir ins Gesicht geschrieben als wir im fünften Geschäft an diesem Nachmittag standen. Immer noch ahnungslos was ich zur Hochzeit von Jonas und Lisa tragen sollte. Ich probierte diverse Kleider an, in denen ich mich weder wohl fühlte noch standen sie mir sonderlich. Im letzten Geschäft entschied ich mich schlussendlich für einen fliederfarbenen Hosenanzug mit einem weißen Spitzenoberteil dazu. Es sah etwas aufreizend auf, doch nachdem ich mir Lisas Meinung über FaceTime dazu einholte wusste ich es ging in Ordnung. Sie war Feuer und Flamme und kam gar nicht darüber hinweg wie gut mir diese Kombi stand. Ich war ziemlich zufrieden und auch John konnte seine Freude über dieses Outfit nicht verstecken.
„Du siehst so krass aus." Er küsste mich auf die Wange und musterte mich lächelnd. Natürlich ließ er mich nicht dafür bezahlen und zückte einen Batzen Bargeld bevor ich überhaupt mein Portemonnaie aus der Tasche gekramt hatte. Etwas verärgert sah ich ihn an. „John... ich dachte wir hätten darüber gesprochen." Er lachte. „Ich sagte wir sehen es wenn's soweit ist. Ich war nun mal schneller." Die Verkäuferin drückte ihm aufgeregt die Tüte in die Hand bevor sie nach einem Foto fragte, was John ihr natürlich erfüllte.
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Liebe Widerwillen. - Bonez Mc FF
FanfictionVanessa lernt John auf einem nicht ganz so ursprünglichen Weg kennen, dennoch kann sie ihn nicht vergessen. Erst recht nicht als die beiden sich näher kommen, doch meint er es ernst? Sie wehrt sich Gefühle für ihn aufzubauen, doch wer kann das schon...