24.

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Wir verbrachten den ganzen Abend zusammen, tranken etwas und rauchten wieder viel zu viel. Völligst high kramte ich mein klingelndes Handy aus meiner Tasche. FaceTime von John.
Lächelnd nahm ich ab auch wenn man in der Dunkelheit nicht viel von mir erkannte. Er saß im Flugzeug. „Wo bist du?" etwas angespannt verdunkelte sich seine Miene.
Ich drehte die Kamera um die Jungs zu filmen. „Boneeez junge was geht? Haben die Bullen dich freigelassen?" Jonas brüllte ins Handy während er sich neben mich stellte. „Ach digger alles cool Raf hat's geklärt." er nickte. „Seid ihr aufm Rückweg?" Er nahm mir das Handy aus der Hand und zack war's deren Telefonat. Ich lachte während ich einen Schluck von meinem Wein trank und mich wieder den anderen widmete.

Kurze Zeit später kam Jonas wieder. „Hier der vermisst seine Prinzessin." lachend starrte ich auf den Bildschirm. John verleierte die Augen. „Hör nicht auf den Spinner. Wir kommen jetzt zurück nach Hamburg." ich nickte. „Rauch nicht so viel, ich seh deine Augen kaum noch." er lächelte doch trotzdem spürte ich die Strenge in seiner Stimme. „Alles klar Boss."
„Trägst du da etwa meinen Pullover? Muss langsam Leihgebühren dafür nehmen." wir lachten gemeinsam und die Verneblung meiner Sinne steigerte die Sehnsucht nach ihm. „Wann kommt ihr an?" er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung in 2-3 Stunden vielleicht?" trotz den Jungs um mich herum fragte ich ihn ob wir uns noch sehen würden.
„Wenn ihr bis dahin noch da seid kannste ja mit Marten zum Flughafen kommen." Ich fühlte mich etwas zurückgewiesen denn ich dachte eher an Zeit allein, dennoch nahm ich seinen Vorschlag lächelnd an.
„Digger die will Zeit mit dir allein checkst du nicht?" lachend tauchte Alex hinter mir auf als würde er wissen ich hatte nicht den Mut mich auszusprechen. „Nein nein schon okay, Hauptsache wir sehen uns. Du hast mir gefehlt." eine Minute wurde es ruhig um uns und ich starrte auf den Bildschirm.
„Schalten Sie bitte das Telefon aus? Wir starten jetzt den Flieger." Eine Stewardess unterbrach uns. „Bis dann." schon war weg.

Ich sah mich um und die Blicke klebten an mir. „Hat wohl nicht nur John erwischt", sagte Alex leise. Schulterzuckend ließ ich mich auf die kalte Parkbank fallen und kramte Zigaretten aus meiner Tasche.
„Ist doch auch egal, aber kann Marten mich nach Hause fahren?" ich suchte seinen Blick und er nickte. „Ich glaub bis John ankommt bin ich hier eingeschlafen, sorry", log ich. Ich zwang mir ein Lächeln auf, leerte die Weinflasche und packte meinen Kram zusammen. Ich spürte die Blicke die, die Jungs untereinander austauschten. „Brauchst du Gesellschaft?" Alex legte einen Arm um meine Hüfte. Ich liebte ihn auf eine freundschaftliche Art so sehr. Er ließ mich nie hängen, egal wie schlecht es mir ging und wie high er war. Ich musste mir nie Gedanken machen dass er meine Schwäche ausnutzte und nickte deswegen. „Kannst mitkommen wenn du willst." er verabschiedete sich schnell von den Jungs, ich tat ihm gleich und trottete den beiden zum Auto hinterher.

Wir verbrachten die ganze Nacht damit zu reden. Über ihn, über mich, über John. Gott sei dank hatte ich einen späten Dienst am nächsten Tag und genoss deshalb die Zeit mit Alex. Er verließ kurz nach 3 Uhr die Wohnung als ich hörte dass er Pascal begrüßte. Sie waren wohl wieder da.
„Wo kommst du denn her?" Er hörte sich ziemlich überrascht an als er Alex im Treppenhaus sah. „Von Vanessa, wir haben uns bisschen unterhalten die letzten Stunden." er sah zu mir hoch während ich am Gelände runterspähte.
Ich winkte Pascal und sah hinter ihm einen großen Schatten der sich an ihm vorbei schob. John lief die Treppen hoch zu mir.
Der Rausch aus Alkohol und Gras ließ den emotionalen Bogen überspannen. Ich rannte die halbe Treppe runter und riss ihn in eine stürmische Umarmung. Unachtsam ließ er seine Reisetasche fallen und umgriff mich mit beiden Armen. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Hals, inhalierte wie gewöhnlich seinen Duft. Tränen flossen ganz automatisch über meine Wangen ohne dass ich es wollte. Es war als würde eine Last von meinen Schultern fallen. Die Angst wie, wann und wo wir uns das nächste Mal sahen. Auch wenn ich wusste dass er auf dem Rückflug war, realisierte ich erst in dem Moment alle Infos der letzten Stunden. Sie hatten ihn verdammt nochmal verhaftet!

Liebe Widerwillen. - Bonez Mc FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt