Liebe Widerwillen. - Bonez Mc FF

46.

„Jetzt brauchen wir nur noch was geiles für drunter." Er zog mich in das nächste Unterwäschegeschäft. Lachend fragte ich ihn wozu ich das brauchte. „Ich will auch noch was haben, was die anderen nicht zu Gesicht bekommen werden."
Er sammelte einige Sets und Dessous zusammen von denen er meinte sie würden mir stehen und tatsächlich bewies er einen guten Geschmack, denn mehr als die Hälfte gefielen auch mir. Ich probierte sie alle nacheinander an wozu ich mir immer wieder seine Meinung einholte. Er hätte am liebsten alle gekauft, aber manches zwickte hier und dort oder gefiel mir am Körper einfach nicht.

„3 Sets reichen, hör jetzt auf zu suchen." Ich hielt John lachend am Handgelenk fest nachdem er gleich wieder losziehen wollte um den Laden nach passenden BHs abzusuchen. „Ich kann an dem Abend eh nur eins tragen." Er nickte. „Und lange wirst du das nicht an haben sobald wir im Hotel sind." Wir küssten uns in der Umkleide bevor wir zu Kasse gingen. Noch immer wollte ich nicht dass die Öffentlichkeit von uns Wind bekam. Immerhin waren wir nicht mal untereinander ein Paar. Wir liefen nach wie vor unter dem Motto „was passiert, passiert" und es war in diesem Moment alles so perfekt dass ich keine Lust hatte von giftigen Fangirls böse Blicke zu ernten.

Mein Handy klingelte als wir bei mir zu Hause ankamen. „Du musst mir dringend helfen. Keine Ahnung was ich zur Hochzeit anziehen soll." Ich musste lachen denn Alex war am Telefon so hippelig als müssten wir morgen los. „Dir auch einen guten Tag. Wobei brauchst du Hilfe? Sollen wir zusammen losziehen?" Er stimmte zu. „Unbedingt, ich werd noch wahnsinnig. Warum kann ich nicht im Trainingsanzug kommen?" Ich lachte noch lauter los als davor denn die Vorstellung gefiel mir. Wahrscheinlich hätte sich die ganze Bande für den Trainingsanzug-Fit entschieden wenn es möglich gewesen wäre. „Komm morgen um 12 Uhr vorbei, wir fahren zusammen los und werden schon was finden." Dankend verabschiedete er sich von mir während John mich fragend ansah.

„Alex braucht auch Hilfe beim Outfit." John grinste mich an. „Siehst du wir alle brauchen dich zum leben." Schmunzelnd verdrehte ich die Augen „Na mit Sicherheit."
Ich verschwand wortlos im Schlafzimmer um John erneut die Unterwäsche zu präsentieren, diesmal mit mehr Zeit um mich dabei zu mustern als in der winzigen Umkleidekabine. Mit leisen Schritten trat ich ins Wohnzimmer während mich nur die schwarze Spitze des Sets an den wichtigsten Stellen bedeckte. John blickte vom Handy hoch während er auf dem Sofa saß und biss sich auf die Unterlippe.

„Boah das sieht so gut an dir aus... wie soll ich bis zum Ende der Hochzeit warten?" Er biss sich weiterhin auf der Unterlippe herum. „Und wie zur Hölle konnte ich monatelang ohne das auskommen?" Seine Hände gestikulierten zu meinem gesamten Körper bevor er aufstand um mich über seine Schulter zu werfen und ins Bett zu tragen. Wie befürchtet blieb die Unterwäsche nicht lange an meinem Körper, denn John konnte kaum widerstehen.

Am nächsten Morgen machte ich mich nach dem Frühstück direkt fertig für den Ausflug mit Alex während John irgendwas wichtiges mit Jonas erledigen wollte. Alex wartete in der Tiefgarage, gegen mein Auto lehnend bereits auf mich als ich aus dem Fahrstuhl stieg. Er lächelte freundlich als er mich sah und empfing mich mit offenen Armen.
„Heyyyy Baby, gut siehst du aus." er zwinkerte bevor ich ihn in eine Umarmung zog. Baby war mein neuer Kosenamen von ihm, warum wusste ich auch nicht genau. Vermutete jedoch weil er sich immer um mich kümmerte. Sein Kompliment erfreute mich noch mehr als sonst, denn ich war kaum zurecht gemacht. „Danke." ich wurde etwas rot und strich eine Strähne hinter mein Ohr.