38.

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„Man ich weiß es doch auch nicht. Ich will dich schützen, dich nicht wieder verletzen. Andererseits fällt es mir echt schwer die Finger von dir zu lassen sobald du in meiner Nähe bist." Ich schluckte etwas denn ich konnte ihn sehr gut nachvollziehen. Ich nahm auf seinem Bett Platz.
„Denkst du ich ignoriere dich gerne obwohl wir nebeneinander stehen? Du hast keine Ahnung wie oft ich dich in den letzten Wochen küssen wollte oder wenigstens umarmen aber es ging nicht." Er ließ sich sanft neben mir nieder und wir sahen uns direkt in die Augen. „Warum nicht?" seine Stimme wurde zu einem Flüstern. „Du weißt genau warum." Er schüttelte den Kopf und kam immer näher. Auch wenn es mich aufregte, dass er sich so dumm stellte kämpfte ich gegen mich an um ihm zu widerstehen.

Er sah nach wie vor so unfassbar gut aus. Seine Gegenwart trieb mich in den Wahnsinn. Ich gab mich schon wieder willenlos hin ohne das Gespräch nachdem ich selbst verlangte ordentlich zu führen.
Seine Augen blicken zwischen meinen Lippen und Augen hin und her. Ich konnte nicht anders als die Lücke zwischen uns zu überbrücken.

Unsere Lippen trafen sich und in mir drin explodierte ein Feuerwerk. Ich wusste nicht was ich zuerst fühlen sollte. Das Kribbeln kam wieder, wie bei unserem ersten Kuss.
John ließ sich nach hinten fallen und ich setzte mich mit einer eleganten Bewegung auf ihn. An meinem Unterleib spürte ich sofort dass sich in seiner Hose was regte.
Wir ließen kurz voneinander ab um uns anzusehen. „Fuck man du hast mir so gefehlt." Er war etwas außer Atmen und versuchte sich während des Sprechens zu erholen doch bevor ich antworten konnte, lagen unserer Lippen wieder aufeinander.

Seine Zunge tanzte mit meiner und bescherte mir eine Gänsehaut am ganzen Körper. Wir ließen erneut voneinander ab und ich streichelte mit meiner Hand über seine Wange. Seine Haut war weich und warm, bis auf die Bartstoppeln. Er beobachtete mit währenddessen und strich mir gedankenversunken eine Strähne hinters Ohr die sich aus meinen Zöpfen löste.
Mit einem Ruck stand er auf und hob mich hoch. Mir entwich ein Quietschen bevor ich meine Beine um seinen Körper schlang.

„Zieh dich aus." Er setzte mich im Badezimmer vor der freistehenden Badewanne ab. Ich tat wie so oft was er sagte während er sich ebenfalls aus den Klamotten schälte.
Das Wasser was bereits eingelassen war, war noch warm und nachdem er in die Wanne stieg setzte ich mich zwischen seine Beine. Es war als würden alle negativen Gefühle auf einmal von mir fallen. Ich lehnte meinen Oberkörper an seinen während er die Arme um mich legte. Keine Ahnung wie viel Zeit verging als wir wortlos dort lagen. Ich hatte die Augen geschlossen weil es für mich in diesem Moment nichts schöneres hätte geben können.

„Ich hab viel mehr Gefühle für dich als du denkst." Er durchbrach die Stille mit seiner Offenheit, doch seine Aussage lähmte mich. Hatten wir doch noch reale Chancen?
„Als wir kein Kontakt hatten, hab ich mich so extrem mit Drogen zugepumpt du hast keine Ahnung. Ich wollte nichts mehr fühlen wenn es nichts für dich war." Unsere Hände verschränkten sich ineinander. „Ich weiß was du meinst. Ging mir ähnlich, nur dass ich wahrscheinlich nicht ganz so viele Substanzen zu mir genommen hab wie du." er lachte leise auf. „Mein Herz will dich ja, alles in mir schreit nach dir aber ich hab so Angst davor es zuzulassen. Dass ich alles noch mehr verbaue als eh schon." Ich glaubte so nah war ich ihm emotional zuvor noch nie bis auf diesen Moment. Er öffnete sich komplett und ich glaubte, das war es was uns fehlte. „Mein Lifestyle ändert sich ja durch die Beziehung nicht, hab ich dir bereits gesagt. Wir wären trotzdem viel unterwegs und da wären immer Partys und Frauen. Ich kann dir keine Versprechen geben ob ich nun pünktlich zu Hause bin oder wann wir ein Haus bauen." Ich drehte meinem Kopf um ihm in die Augen zu sehen. „Das sind aber schon große Zukunftspläne dafür dass du die Beziehung gar nicht wirklich willst." Ich lachte auf. „War doch nur n Beispiel man." Er verdrehte die Augen doch konnte sich sein Grinsen ebenfalls nicht verkneifen.

Liebe Widerwillen. - Bonez Mc FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt