.Part 86

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte lag ich mit dem Kopf auf Marleys Oberkörper, er hatte einen Arm um mich gelegt und Sebastian lag neben ihm. Ich stand vorsichtig auf, nahm mir eine Krücke, hob Sebastian auf und ging mit ihm ins Wohnzimmer. Er schaute mich aus seinen Kulleraugen an und ich fütterte ihn. Als er satt war legte ich ihn in sein Maxikosi und begann für uns andere Spiegel, gebratenen Speck, Rührei, Brötchen, Kaffee, Tee und Palatschinken zu machen. Als ich fertig war betraten Marley und Dner den Raum.

Dner: Hast du das alles allein gemacht?
Mary: Ja habe ich.
Marley: Und ist Sebastian schon gefüttert?
Mary: Ja ist er.

Wir drei setzten uns und begannen zu essen. Sebastian schlief in seinem Maxikosi.

Marley: Was haben wir heute vor?
Dner: Ich muss zum Psychologen.
Mary: Ich pass auf den Kleinen auf.
Marley: Ok, Mary du musst heute noch ein Video machen.
Mary: Stimmt, das mach ich dann am Abend.
Dner: Also ich geh mich dann mal umziehen.

Er ging und ich trank meinen Kaffee aus.

Marley: Und was willst du heute den ganzen Tag mit dem Kleinen machen?
Mary: Ich werde ihn baden, mit ihm Filme schauen und so weiter.
Marley: Okay, wann willst du ihn baden?
Mary: Ich geh jetzt dann gleich mit ihm.
Marley: Okay, falls du irgendwas brauchst einfach rufen.

Ich ging mit dem Kleinen in mein Zimmer und zog mir einen Bikini an. Anschließend ging ich mit ihm ins Badezimmer. Ich ließ uns beiden warmes Wasser ein und zog den Kleinen aus. Als die Badewanne gefüllt war setzte ich mich mit ihm hinein. Er grinste über beide Ohren. Als wir beide fertig gewaschen waren stieg ich mit ihm wieder aus der Badewanne.

~Zeitsprung 2 Monate später~

Sebastian war nun schon 9 Monate alt, und konnte schon super krabbeln, und an der Hand gehen. Dner ging wöchentlich zwei mal zum Psychologen und ich hatte nun endlich einen dünneren Gips mit dem ich mir Schuhe anziehen konnte. Ich bereitete gerade das Frühstück zu, Sebastian saß in seinem Maxikosi. Als das Frühstück fertig war kamen Marley und Dner in die Küche. Sebastian saß neben mir und die beiden Jungs uns gegenüber.

Dner: Mary, Marley, was habt ihr beide heute vor?
Mary: Wir passen auf Sebastian auf.
Dner: Mein Psychologe hätte gerne das ihr beide und Sebastian heute mitkommt.
Mary: Ja okay, ich muss mich nur duschen gehen und dann können wir los.
Marley: Badest du den Kleinen oder soll ich?
Mary: Ich geh einfach mit ihm baden.

Sebastian reichte mir seine Hand und wir gingen zusammen ins Badezimmer. Wir stiegen gemeinsam unter die Dusche und wuschen uns. Als wir fertig waren trocknete ich ihn ab und zog ihm seinen Bademantel an. Sobald auch ich fertig war hob ich ihn hoch und wir gingen in sein Zimmer. Dner war schon fertig, daher legte ich ihm nur Kleidung herraus und Dner zog ihn an. Marley ging duschen und ich föhnte mir in meinem Zimmer die Haare und zog mich an. Als wir alle vier fertig waren fuhren wir zum Psychologen. Als wir ausstiegen nahm Marley Sebastian hoch und wir gingen rein. Dner sagte der Empfangsdame das wir da sind und wir durften direkt zum Psychologen gehen.

Psychologe: Guten Tag.
Dner: Guten Tag Herr Kranz.
Mary: Guten Morgen.
Marley: Guten Tag.
Psychologe: Setzten sie sich doch bitte.

Wir nahmen Platz und ich setzte Sebastian auf meinen Schoß.

Kranz: Sie fragen sich sicher warum ich sie hier her gebeten habe.
Mary: Ja das tuen wir.
Kranz: Ich wollte wissen ob es Leute gibt auf die sich Felix vollkommen verlassen kann.
Marley: Er weiß das er sich zu 100% auf uns verlassen kann.
Kranz: Ja derzeit, aber wie soll es weiter gehen wenn ihr wieder um die Welt reist?
Mary: Wir nehmen Sebastian mit, wir zeigen ihm die Welt.
Arzt: Marianne...
Mary: Mary.
Kranz: Okay Mary, du bist gerade mal 17.
Mary: In drei Tagen 18.
Kranz: Okay in drei Tagen 18, du hast dein ganzes Leben noch vor dir, ich kann mir nicht vorstellen das euch ein 9 Monate alter Junge bei eurer Reise hilfreich sein wird.
Marley: Sie wollen Felix Sebastian weg nehmen.
Kranz: Das Jugendamt und ich glauben das es das beste wäre.
Dner: Das können sie doch nicht tun, wir kümmern uns ausgezeichnet um ihn.
Mary: Herr Kranz, sehen sie es bitte mal aus Felix Sicht, er hat seine Tochter verloren, er hatte seine Frau verloren und nun wollen sie ihn auch noch seinen Sohn nehmen?
Kranz: Wir glauben das es das beste ist, du weißt doch gar nicht wie man sich fühlt wenn ein geliebter Mensch stirbt.
Mary: Sie glauben ich weiß nicht wie das ist? Ich habe vor ein bisschen mehr als einem Jahr meine beiden Eltern durch einen Verkehrsunfall verloren, ich habe meine Schwägerin verloren, ich habe meine Nichte verloren und sie wollen mir sagen ich wüsste nichts über Verlust?
Kranz: Oh ich wusste nichts vom Tod ihrer Eltern.
Mary: Sie werden uns Sebastian nicht weg nehmen und auch sonst niemand.
Kranz: Felix ist nicht in der geistigen Lage sich um ein Kind zu kümmern.
Mary: Ich bin es aber.
Kranz: Dabei wäre ich mir nicht so sicher.
Marley: Mary kümmert sich super um den Kleinen, sie kümmert sich um den Haushalt und um einfach alles.
Kranz: Wenn es euch so wichtig ist das er bei euch bleibt muss ein verheiratetes Paar ihn adoptieren.
Dner: Simon und Caty würden das sicher tun.
Mary: Caty ist hoch schwanger.
Dner: Kann es ein schwules Paar sein?
Kranz: Nein.
Mary: Wie lange haben wir Zeit bis er uns weg genommen wird?
Kranz: Einen Monat von heute an.

Wir verließen den Raum und fuhren zurück ins Youtuberhaus. Unsere Freunde saßen schon im Wohnzimmer.

Caty: Und was wollte der Arzt?
Dner: Er will mir Sebastian weg nehmen unsere einzige Chance ist es ein verheiratetes Paar zu finden das ihn adoptiert.
Taddl: Jandre macht das sicher.
Dner: Es darf kein schwules Paar sein, es muss eins ohne Kinder sein.
Ardy: Noch irgendwelche Voraussetzungen?
Dner: Sie dürfen selbst keine Kinder bekommen können.
Mary: Ich bin in einer Stunde wieder da.

Ich gab Taddl Sebastian und lief aus den Haus. So schnell ich konnte lief ich zu einem Frauenarzt.

Empfangsdame: Wie kann ich ihnen helfen?
Mary: Ich würde gerne wissen ob ich in der Lage bin Kinder zu bekommen.

Die Empfangsdame brachte mich in einen Nebenraum und teste dort meinen Schleim.

Dame: Nein sie sind unfruchtbar, es tut mir leid.
Mary: Könnte ich eine Bestätigung dafür haben?

Sie füllte einen Zettel aus und reichte ihn mir. Ich lief zurück zum Youtuberhaus. Alle saßen noch immer im Wohnzimmer.

Dner: Wo warst du?
Mary: Frauenarzt.
Dner: Warum?
Mary: Ich bin unfruchtbar, ich kann keine Kinder bekommen nie.
Dner: Das ist ja furchtbar.
Marley: Mary gehen wir heute Abend zusammen essen so als Ablenkung?
Mary: Gerne, sagen wir um sieben?
Dner: Ich pass dann auf Sebastian auf.

Alle anderen verabschiedeten sich und ich ging mit Sebastian in mein Zimmer. Marley rief das er einkaufen gingen und dann fiel die Haustür ins schloss. Meine Gedanken kreisten darum welcher Typ mit mir eine Scheinehe eingehen würde. Als es halb sieben wurde nahm Dner mir Sebastian ab und ich zog mich um.

Dners SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt