TEIL SIEBZEHN

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,,Ich fühle mich sehr geehrt. Vielen Dank für das Angebot. Ich muss zugeben, damit habe ich nicht gerechnet." Gebe ich zu und muss mich erst einmal sammeln. ,,Wir verstehen das die Entscheidung gerade in deiner aktuellen Situation nicht leichtfertig zu treffen ist. Wir wollen auch nicht sofort eine Entscheidung aber schon möglichst bald. Die Sommerpause ist ja nun doch schon recht fortgeschritten und nächste Woche geht es für die Mannschaft ins Trainingslager. Bis dahin haben wir unsere interne Regelung für neue Personalien, also brauchen wir schon recht zügig eine Entscheidung." Erklärt Herr Schümer. Ich lasse mir einen Moment noch mal alles durch den Kopf gehen und auch wenn da noch ein kleiner Zweifel bleibt fälle ich meine Entscheidung. ,,Ich danke euch sehr für das Angebot. Ich muss zwar dann jetzt noch einiges organisieren, aber ich denke das bekomme ich hin." ,,Das freut uns sehr zu hören." Sagt Jannis.

Wir besprechen noch die Details des Vertrags und beschließen auch schon am Samstag die Vertragsunterschrift vorzunehmen. Außerdem besprechen wir den groben weiteren Plan. Am Sonntag würde ich auch direkt schon die Mannschaft kennenlernen. Während die Mannschaft im Trainingslager ist, würde ich mich dann um meine Angelegenheiten kümmern müssen. Also wird die Jobsuche nun ziemlich akut sowie die Wohnungssuche. So wirklich realisiert habe ich das ganze noch nicht.

Nach eineinhalb Stunden beenden wir das Gespräch und ich klappe seufzend den Laptop zu. Krass, ist das wirklich passiert? Glauben kann ich das nicht wirklich. Heute ist schon Mittwoch. Die Zeit läuft jetzt bis Samstag. Ich muss dringend mit jemanden darüber reden und eigentlich kommt dafür nur eine in Frage: Jenny. Also schreibe ich ihr, dass sie nach der Arbeit direkt zu mir kommen soll weil ich wichtige Nachrichten habe.

,,Und was ist jetzt so wichtig, das ich direkt nach der Arbeit hier her hetzen sollte?" Fragt mich Jenny etwas außer Atem als ich ihr ein paar Stunden später die Tür öffne. ,,Komm rein." Sage ich und wir sitzen kurz darauf im Wohnzimmer. ,,Alsoooooo?" Drängelt sie und ich sage: ,,Okay, also ich hatte vorhin das Gespräch mit den Verantwortlichen aus Wolfsburg und naja, wie soll ich sagen. Für mich geht es bald nach Wolfsburg." Eröffne ich ihr und nach einer kurzen Denk-Sekunde springt sie sofort auf und schreit: ,,Wuhu. Yes. Ich freue mich so für dich." ,,Woah. Komm runter." Versuche ich sie zu beruhigen und sie lässt sich wieder neben mich fallen. ,,Aber das war doch dein Ziel?" Fragt sie und ich antworte: ,,Ja, schon. Aber ich kann mich noch nicht so ganz darüber freuen." ,,Wie soll das Ganze den jetzt laufen? Also spielen darfst du ja jetzt erst mal nicht." Fragt sie nun und ich erkläre ihr das Angebot.

Nach meiner Erklärung sagt Jenny: ,,Aber das klingt ja eigentlich nach der besten Lösung für die Gesamtsituation." ,,Ja schon, aber das wird jetzt viel Aufwand das Ganze zu organisieren. Ich brauche noch einen neuen Job, eine Wohnung und alles weitere." Erkläre ich und sie nickt: ,,Aber das bekommst du ja hin und ich helfe dir wo ich kann." ,,Danke dir. Was machst du am Wochenende?" Frage ich und Jenny beginnt zu lachen. ,,Ich tatsächlich frei. Soll ich mitkommen?" ,,Das wäre echt lieb, also wenn du nichts anderes vor hast." ,,Natürlich komme ich mit." Erklärt sie und ich falle ich vor Freude um den Hals. Vor lauter Rührung fangen mir an ein paar Tränen über die Wangen zu laufen. ,,Du brauchst doch nicht weinen." Meint sie als wir uns lösen und ich sage: ,,Ich weiß, aber das sind scheinbar schon die Hormone." Ich wische mir die Augen wieder trocken und muss unwillkürlich anfangen zu lachen. ,,Oh man, wenn es jetzt schon so anfängt, dann hast du ja in den nächsten Monaten noch richtig Spaß." Meint Jenny und wir beide müssen richtig anfangen zu lachen. Wir verbringen noch den Abend zusammen, bestellen Pizza und schauen schon mal ein wenig nach Wohnungen. ,,Guck mal, die ist schick. Drei Zimmer im Erdgeschoss mit Terrasse und kleinem Garten." Zeigt mir Jenny ihr Handy und ich wische durch die Bilder. ,,Die ist echt toll. Preis passt auch soweit, zumindest wenn ich da wieder eine Stelle im Krankenhaus bekomme." Sage ich und sie erwidert: ,,Du hast doch schon Kontakt mit denen aufgenommen, also wird das schon. Schreib die doch mal an. Dann können wir vielleicht am Wochenende schon ein paar anschauen." ,,Das mache ich."

Gegen kurz vor elf verabschiedet sich Jenny von mir und fährt nach Hause. Ich räume eben noch schnell unsere Spuren weg und falle dann müde ins Bett. Morgen muss ich wieder zur Arbeit und deshalb früh raus.

(2) Vom Ende zum AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt