Ein letztes Mal, ausdrückliche Triggerwarnung für die Geschichte.
PoV Silva
Kalt blicke ich in die blauen Augen, denen ich dachte, blind vertrauen zu können. Die ich dachte zu lieben, bis dass der Tod uns scheidet. Nun ja, Hochzeiten sollte man nicht ernst nehmen.
Kaum konnte ich mich versehen, da bin ich auch schon kurz davor meine Frau zu erwürgen, mit festem Griff an ihrem Hals. Ihr fiel vor Schreck die Tasche aus dem Arm und verzweifelt versucht sie meine Hände zu lösen. Genau in dieser Situation waren wir bereits.
»Du hast also- Du hast also gemerkt, was passiert, wenn du dich nicht an meine Regeln hältst?« Röchelt sie voller Selbstbewusstsein.
Falsche Schlange.
Ich atme tief ein.
»Wie konntest du Ryon das alles nur antun?«
Ein Lächeln zeichnet sich auf ihren Lippen ab. »Du gehörst schließlich mir, das sollte jeder wissen« - »Kranke Psychopathin«
Ich spucke ihr die Worte voller Hass förmlich entgegen. Ich müsste nur ein wenig fester drücken und es wäre vorbei... Ihre Hände werden schwächer und rutschen von meinen Handgelenken, doch legt sich eine auf meine Brust.
»Du kannst es nicht. Und das weißt du« Flüstert die blonde Frau.
Mein Blut kocht, es dröhnt in meinen Ohren, mein ganzer Körper steht unter Adrenalin. Ein eisiger Schauer läuft mir den Rücken bei ihren Worten herunter.
»Sei still!« Meine Stimme gleicht einem Schreien, was sie zusammenzucken lässt. Es wirkt, als stände die Zeit still, die Sanduhr hört auf zu Rieseln, als meine Gedanken rasen, was ich nur tun könnte. Doch fällt mir vorerst nur ein was ein.
»Hugo, Zed, reinkommen!« Brülle ich aufgebracht nach meinen Sicherheitsleuten auf dem Gang, die im nächsten Moment die Tür aufschlagen und perplex das Geschehen mustern.
»Noch mehr Inkompetente Leute, Silva. Du solltest wirklich an dir arbeiten...« Kommentiert Irene dies trocken, dass es mir reicht. Ich schupse sie in die Arme der Beiden Schränke von Männern, die sie verwirrt auffangen.
»Bringt diese Verräterin in eine Zelle. Damit kennt sie sich ja nun bestens aus. Und wehe, sie ist nicht zu jedem Zeitpunkt bewacht« Alles handelt in mir wie von allein. Mir gelingt es nicht diese Entscheidung zu überdenken, als ich Irene mit dieser Endgültigkeit entgegenblicke. Sie schnauft.
»Das wirst du bereuen. Erst holen wir uns dein Betthäschen und bald wirst du erkennen, zu wem du wirklich gehörst. Wer dir all das gegeben hat. Hörst du! Du bist nichts ohne mich!« Sie schreit schrill nach mir, worauf endlich ihre Stimme erlischt, als die Tür ins Schloss fällt und ich mich auf den Stuhl fallen lasse.
Scheiße...
Erschöpft reibe ich mir die Schläfen, versuchend mich zu beruhigen. Ich habe vermutlich den halben Untergrund gegen mich damit aufgebracht, sobald herauskommt, was mit Irene geschehen ist. Noch ist nichts passiert... Und ich weiß nicht, ob ich fähig sein werde, das alles zu beenden...
Fakt ist jedoch, dass ich das alles sofort regeln muss. Während meine Angestellten alles daran setzen Ryon zu befreien, werde ich mich Irenes Kontakten annehmen. Vielleicht hat sie all das aufgebaut, doch genug ist genug.
Innerhalb kürzester Zeit, tausenden Telefonaten, Konteneinsichten sowie mehreren Gesprächen sitze ich noch immer vor einem Berg an Dingen, die ich nicht mal ansatzweise über meine Frau wusste... Ihr Netz an Kontakten ist ein unendliches Meer an Verknüpfungen, die nur sie entschlüsseln kann. Selbst Gordon ist in diesem vorhanden, dass es mich überhaupt nicht wundert, warum der Deal zu ihm eingefahren wurde.

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Unplanned II BoyxBoy
RandomAm Rande des Abgrunds, der Verzweiflung ausgeliefert. Solche Zustände führen zu unerwarteten Taten. Ob sie gut oder schlecht sind. Als Expolizist lässt sie diese Frage schwer beantworten. Ist das nun gut? Ist es gut, den Mann zu verfolgen, der ein...