Unplanned II BoyxBoy

Plan

Huhu, ist hier noch jemand? Ich weiß, es kam eine Weile nichts**''
Würde mich jedoch interessieren, ob jemand noch die kleine Story von Ryon und Silva verfolgt, die sich ja langsam weiter und weiter dem Höhepunkt zuwendet.

Schweigend lässt sich Ryon von mir in meine Räumlichkeiten ins Badezimmer ziehen. Vermutlich sind es Charles Worte, die seinen Redefluss abgeschalten haben. Und dies verstehe ich zu gut. Ryon ist so stark und doch zart besaitet, dass man manchmal selbst nicht weiß, wie man ihm helfen kann.

Zärtlich greife ich meinen Freund, dem ich vorsichtig das kaputte Hemd aufknöpfe und von den muskulösen Schultern streife. Ich beobachte Ryons Augen, die erst meine Hände mustern, sich jedoch müde schließen und mich machen lassen.

Es ist jedes Mal ein grausamer Anblick. Nicht unbedingt, weil nun tiefe Narben auf Ryons Körper prangen. Sondern mehr, weil gerade sie einem wieder vor Augen führen, was Gordon mit ihm angestellt haben muss. Und ich will es nicht bestreiten, dass er sich seitdem verändert.

Er streitet es erfolgreich ab und versucht ‚normal' zu sein, doch bemerkt man es einfach.

Ich mustere kurz den Verband um seinen Arm, der wohl erfolgreich die Blutung aufgehalten hat von der bösen Schnittwunde. Ich mustere Ryons Körperhaltung. Er wirkt erstaunlich vertraut mir gegenüber, was ich als Privileg sehe. Also lege ich sanft meine Handflächen auf seine Haut und fahre über seine trainierte Brust hoch zu seinem Schlüsselbein. Dabei kommt ein wohliges Seufzen über seine Lippen, weshalb ich fortfahre.

Mit zärtlichen, nahezu unschuldigen Bewegungen verwöhne ich seinen Körper, bevor ich ihm langsam die Hose abstreife und wir uns schließlich in der Badewanne wiederfinden. Ryon versinkt im Schaum und ich beschließe kurzerhand den Anblick dieser muskulösen Schultern nicht unberührt zu lassen, weshalb ich meine Hände auf diese senke und mit festem Griff die Muskeln verwöhne.

Ryon seufzt genießend auf und lehnt sich mir entgegen.

„Das könntest du gern öfters machen", murmelt er nahezu in Trance und gibt wohlige Laute von sich, als ich gekonnt die Verspannungen seines Nackens nachfahre. Zugleich beuge ich mich vor und hauche einen Kuss auf seinen Hals. „Ich habe leider momentan viel um die Ohren", entgegne ich simpel, jedoch genauso bedauernd wie er. Wenn er nur wüsste, wie wenig Zeit ich eigentlich für Moment, wie diese habe. Doch genieße ich sie in vollen Zügen.

Angenehmes Schweigen umfängt uns, was lediglich durch das hier und da leise Seufzen von Ryon unterbrochen wird. Erst nach einer langen Weile in der das Wasser bereits deutlich kälter geworden ist, lasse ich von meinem Freund ab und ziehe ihn schließlich mit aus der Wanne. Ryon versucht es zu verbergen und doch setzt er alles daran seinen Körper so schnell es ihm gelingt, wieder zu verbergen.
Man Ryon...

Ich mustere meinen Polizisten in Bademantel kurz wehmütig, ehe ich seine Hand ergreife und ihn zu mir ziehe. Ryon stolpert etwas überrascht gegen mich, muss jedoch lächeln als ich ihn in meine Arme ziehe. „So, wir beide sollten jetzt mal reden. Ja?" ... Ryon seufzt. „Wenn es sein muss?"

Und da sitzt er mir schließlich gegenüber auf dem Bett. Hat ein Kissen im Schoß und blickt mich aus seinen schönen blauen Augen abwartend an. Für einen Moment denke ich an den Augenblick, als ich zum ersten mal diese faszinierenden Augen gesehen und hin und weg war. Im Nachhinein hätte mir auffallen sollen, dass ich überaus viel Interesse bin Sekunden für einen völlig fremden hatte. Aber das wird einem wohl erst im Nachhinein bewusst.

„Also?" – „Was fragst du mich? Du solltest wohl besser mit mir reden", entgegne ich ruhig auf Ryons Frage, der stockt und mit leicht roten Wangen nickt. Seine Hände krallen sich leicht in das Kissen und er unterbricht den Blickkontakt.