Oktober 2018
Da stand Sie nun im Oktober vor meiner Haustüre in der Kälte und grinste mich unsicher an.
„Gwen? Was machst du hier?",ich ließ sie dennoch herein bevor sie sich noch erkältete und mir Antworten konnte.
Den großen Koffer stellte ich in die Ecke des Flurs.
„Also Gwen, was machst du hier?" ich wusste das Sie seit drei fast vier Monaten abgetaucht war und das selbst Sophia und Leni nicht wussten wo sie gewesen war.
Und jetzt stand sie hier, bei mir im Flur.
Meine Gefühle wussten gerade nicht was sie lieber tun wollten, meine beste Freundin verhauen oder sie in den Arm schließen ich war so wütend auf Sie.
„Ich...ich weiß ich hab ..mich falsch verhalten ...",begann Sie schüchtern und ich fuhr ihr ins Wort „Aber so was von, wir haben uns alle sorgen gemacht! Leni, Sophia, Harry ,Liam, Zayn, ich und auch Louis. Von deiner Familie ganz zu schweigen ...",zählte ich die Leute auf die mir gerade in den Sinn kamen.
Sie konnte mich nun nicht mehr anschauen und richtete ihren Blick zu Boden „Niall..ich ..ich..ich hatte einen guten Grund. Und ..und..oh Gott! Bitte sag niemandem das ich hier bin oder war. Das, das würde alles so viel schlimmer machen...",sie stammelte und ich sah sie verständnislos an.
„Was für ein verdammten Grund ,hätte dein verschwinden gerechtfertigt ...",ich war wütend und sah sie mit verschränkten Armen an.
Da begann sie zu weinen und öffnete ihren Mantel.
Dann zeigte sie unter Tränen auf ihren Bauch.
Meine Augen weiteten sich vor erstaunen ich erkannte da tatsächlich einen leichten Ansatz an ihrem Bauch.
Immer noch geschockt fragte ich „Du bist schwanger??"
Sie nickte und dann begann sie zu weinen.
Bitterlich zu weinen.
Ich ging, die beiden Schritte die uns trennten auf sie zu und zog sie in meinen Arm. Dann standen wir so gute zwanzig Minuten in meinem Flur bevor Sie sich beruhigt hatte.
Ich nahm sie mit ins Wohnzimmer und setzte sie auf das große Sofa, dann verschwand ich in der Küche und kochte uns einen Tee. Kamille, war der einzige den Denise damals trinken konnte in Theos Schwangerschaft.
Dann nahm ich die Taschentücher mit und ging zurück ins Wohnzimmer. Gwen saß immer noch auf dem Sofa und starrte ins leere.
Wie gerne hätte ich die anderen informiert das es ihr gut geht und sie bei mir ist.
Doch ich wollte das Sie bleibt also ließ ich das.
„Jetzt erzähl mir mal wie das passiert ist und was du drei Monate fast vier getan hast und wo du warst?",sie nahm meine Hand.
„Niall, ich verspreche dir das ich dir alles erzählen werde, nur zwei Dinge nicht, den Namen des Vaters und wo ich die letzten vier Monate war. Und ich habe einen großen Gefallen den ich einfordern möchte. Ich möchte nicht das du irgendwem erzählst das ich hier bin. Ich weiß das ist viel verlangt aber du bist mein bester Freund und ich wusste das ich nur zu dir kommen kann. Niall, darf ich hier bleiben bis das Baby kommt?",huff, okay das war ja mal eine Ansage.
„Darf ich mir das überlegen ?",sie nickte „Ich mache dir das Gästezimmer fertig und dann legst du dich erst mal hin und schläfst. Morgen können wir dann alles besprechen auch meine Entscheidung.",sie nickte und ich sah ihr an wie müde sie war.
Also beeilte ich mich ihr Zimmer zu richten und trug ihren Koffer noch ins Zimmer.
Gwenny, ging ins Bad und kam mit der grauen LA Jogginghose aus dem Bad und Harrys Obsession Pullover, sie hatte die Sachen immer noch.
„Danke Niall.",sie gab mir einen Wangenkuss. Und legte sich dann ins Bett. Noch bevor ich die Türe hinter mir zugemacht hatte, war sie eingeschlafen.
Ich wusste nicht so recht wie ich mich entscheiden sollte, also zermartert ich mir die ganze Nacht das Gehirn.
War es richtig, niemandem zu erzählen das Sie hier bei mir war?
Sollten es nicht wenigstens ihre Eltern wissen?
Wieso sollte sie mir den Namen des Vaters nicht nennen?
War sie vergewaltigt worden?
Hatte sie jemand einfach abgeschossen oder war es ein ONS?
Diese Fragen flogen wie Fledermäuse durch meinen Kopf und am nächsten Morgen, blickten mir , im Spiegel, zwei dicke schwarze Augenringe entgegen.
Ich ging in die Küche machte den Kaffeevollautomaten an und setzte Teewasser auf. Danach machte ich Rührei ,Speck und Toast.
„Ich riiiiiieche Kaffee...",sagte da auf einmal ein raues Stimmchen das gerade die große Treppe herunter kam.
„Darfst du denn noch Kaffee trinken ??",fragte ich Gwenny und deutete auf den jetzt nicht zu sehenden Bauch.
„Ja, die Ärztin meinte zwei Tassen am Tag sind voll in Ordnung.",schon drückte ich ihr auf den Automaten und Gwen setzte sich mit gegenüber ihr Gesicht strahlte als ich ihr den Kaffee und die Milch hinschob.
„Deine Kaffeesucht hat sich nicht geändert ??",fragte ich Sie und Sie schüttelte den Kopf „Nur die Menge Niall,nur die Menge."
Sie sah sowieso ganz anders aus, irgendwie verändert.
„So, ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen..",begann ich und schob Gwen, den Speck und das Rührei mit dem Toast und ein paar Beeren über die Kücheninsel.
„Ich hab mich aber entschieden, das du hier bleiben kannst und Ich es niemandem gegenüber erwähnen werde. Ich meine lieber bist du hier bei mir als das ich nicht weiß wo du bist. Und im schwangeren Zustand könnte ich dich niiiiiemals gehen lassen. Aber versprich mir wenigstens deinen Eltern zu schreiben von mir aus auch ne Email. Aber so das Sie wissen das es dir gut geht ",ich sah in diese blau-grünen Augen die mich zufrieden musterten.
„Los, frag schon ...",sagte Gwen lachend zwischen zwei Bissen Toast und Rührei.
„ Wie ist das, da passier?"
„Ernsthaft.?? Du weißt nicht wie Babys entstehen Nialler??"
„Nein! Ich weiß genau wie sie entstehen, aber nicht wie das entstanden ist...",und zeigte auf ihren Bauch.
„Also, ganz einfach ich hatte Sex mit einem Mann. Wir waren so heiß aufeinander und haben den Gummi vergessen. Da ich aber die Pille nehme dachte ich, das das schon passt. Es war kein ONS !! Ich weiß wer der Vater des Kindes ist, was ich im nachhinein dann auch wieder wusste, das ich an dem Tag gebrochen habe und das kurz nachdem ich die Pille genommen habe....",beendete sie unspektakulär ihre Erzählung.
„Weiß der Vater, das er Vater wird ??",fragte ich weiter und sie schüttelte den Kopf „Ich habe den Test zwei Wochen nachdem ich meine Tage nicht bekommen hatte gemacht und danach war ich bis gestern unterwegs um mir zu überlegen es ihm zu sagen oder es erst einmal für mich zu behalten. Ich habe beschlossen das Kind zu behalten und ihm nichts zu erzählen.",das sagte sie sehr bestimmt und ich würde ihre Meinung nicht ändern können.
„Wie geht's dir??"
„Jetzt wieder gut, hatte die ersten 12 Wochen so viel Sodbrennen und ich war ständig müde das ich den ganzen Tag nur rumgelegen bin und geschlafen habe.",die grinste „Weißt du was es wird?",fragte ich sie und die nickte.
„Das hat das Kleine deutlich beim zweiten Ultraschall gezeigt...",ich schaute sie erstaunt an und sie holte die Ultraschallbilder heraus um sie mir zu zeigen „Hier ist der Krümel noch klein und hier...",die zeigte auf etwas zwischen den Beinen „Du bekommst einen Jungen???",sie lächelte stolz und tätschelte ihren Bauch.
„Jaaa..bekomme ich und seid zwei Tagen spüre ich ihn auch...",sagte sie und ich lächelte sie an.
„Ich bin bei dir weil ich das ohne dich nicht schaffe...ich brauche dich und ich weiß das du mir die Kraft gibst und immer für mich da bist..und mich und den Krümel niemals im Stich lassen würdest ...",ich war den Tränen nahe und ging um die Insel um sie in den Arm zu nehmen „Nialler, du bist mein Zuhause und ich will das Baby nur mit dir bekommen.."
„Ich werde immer für dich und das Baby da sein. Egal wie strange sich das gerade angehört hat was du gesagt hast... aber du bist auch mein Zuhause. Ich werde dich unterstützen und du kannst hier bleiben. Wir richten dem Baby ein Zimmer ein und du bleibst so lange du willst.",jetzt begann sie zu weinen „Scheiß Hormonee...",schniefte sie und schmiegte sich ganz nah an mich.
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When feelings take wings (H.S.- FF)
FanfictionGwendoline hatte nie besonders viel Glück mit Männern oder anderen zwischen menschlichen Beziehungen. Daher versucht Sie, ihre Gefühle einfach irgendwo in ihrem tiefsten Inneren zu verstecken. Doch, ein Zusammentreffen mit großen Gefühlen bringt ihr...