Gwen - tell me the truth

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Gedanken verloren und mit Tränen in den Augen streichelte ich unablässig meinen Bauch.
Ich hatte versucht mich nicht von Harry ablenken oder provozieren zu lassen, doch heute morgen war er mir tierisch auf den Senkel gegangen. Wie er da selbstgefällig im Sessel saß und in seinem Notizbuch rumkritzelte.
Ich versuchte ihn zu ignorieren aber ich bemerkte schon das seine Blicke all zu oft auf mir hingen.
Irgendwann platzte mir dann tatsächlich der Kragen, als er mir dann meinen dritten Kaffee aus der Maschine nahm.

*zuvor*
„Heey! Was soll das Styles?",er zuckte mit den Schultern und nahm sich die Milch aus dem Kühlschrank.
„Dachte der ist für mich. Du hattest ja schon zwei!"
„Was soll das? Was geht dich das an??"
„Keine Ahnung sag du es mir!",giftete er zurück und zeigte auf meinen Bauch.
„Warum? Ist doch nicht dein Problem!",sagte ich gelangweilt.
„Ach nein? Ich denke ich komme dafür definitiv in die engere Auswahl!",zischte er leise zurück während ich nur müde gähnte und den Pancaketeig weiter rührte.
„In welche Auswahl? Meinst du, du bist der einzige der mit mir geschlafen hat in dem Zeitraum?",ich lachte spöttisch und sah dann ihn Harrys kalte grüne Augen. Doch er sagte nichts mehr und setzte sich dann mit dem Kaffee zurück in seinen Sessel.
*ende*


Als er dann rausgestürmt war, atmete ich das erste Mal befreit auf. „Gwendoline? Sag mir was bei euch los war!",mischte sich nun auch Nialler ein und eigentlich wollte ich ihm nichts erzählen.
„Wir waren einfach nicht einer Meinung. Das ist alles!"
„Gwenny! Ist Harry der Vater von dem Baby?"
„Wer ist der Vater von was??",fragte nun eine bekannte Stimme.
Niall und ich schauten zur Türe und dort standen Lou und seine Freundin Eleanor.
„Boobär!",meine Hormone hatten mich voll im Griff und ich fiel Lou in die Arme und weinte.
Er ließ das einfach über sich ergehen und Niall begrüßte Eleanor mit einer freundschaftlichen Umarmung.
„Hey Gwenny",flüsterte er, auch wenn wir nicht mehr ein Paar waren, hatten wir weiterhin eine gute Beziehung zu einander.
„Was machst du denn für Sachen?? Ich meine du hast da ein Baby im Bauch.",er streichelte über meinen Bauch und lächelte mich nur an. Dann erinnerte ich mich an El und drehte mich schnell zu ihr um.
„El...das..das..das tut mir so leid...ich wollte nicht...",schon hatte mich El in den Arm genommen.
„Ach Gwen. Ist doch alles gut. Herzlichen Glückwunsch.",und diese Umarmung tat mir sehr gut.
Plötzlich stürmte Liam die Treppe runter „Leidensgenosse! Wie schön das du hier bist.",er umarmte Lou und danach El.
Bevor er sich mein Schlachtfeld in der Küche ansah.

„Gwendoline? Welche Armee soll bitte das alles essen??"                                                                            „Hat Niall noch ein paar Zwillingsbrüder, von denen wir nichts wissen??",witzelte nun auch Lou rum und Niall schaute alle beiden nur ziemlich genervt an und verdrehte dann die Augen.
Ich wusste das letzte Wort war noch nicht gesprochen.
Und ich wusste das mir heute Nacht das Gespräch drohen würde.                                                  „Naja..ich konnte nicht einschlafen und dann backe und koche ich vor. Damit genug zu essen hier ist wenn das Baby kommt."
„Was ihr nicht wisst ist, das Gwenny seid drei Monaten ständig kocht und backt und ich jetzt schon eine große Gefriertruhe besorgt habe. Weil es so viel ist!",brummte Niall und fing das ganze Essen das kein Frühstück war an ,zu beschriften, zu verpacken und es dann in die Truhe zu legen.

Wir waren ein eingespieltes Team während Niall alles versorgte , deckte ich den Tisch und stellte alle Frühstücksutensilien auf diesen.
Dann als alles fertig war setzten sich El, Lou, Liam, Niall und ich an den Tisch.
Inzwischen war Sophia auch aufgewacht und gesellte sich zu uns, ich stellte ihr Eleanor vor und dann hörten wir wie die Haustüre aufging und sich kurz darauf wieder schloss.
Als Harrys nasser Haarschopf im Wohn-und Esszimmer auftauchte, stahl sich ein Lächeln das sogar seine Augen erreichte auf sein Gesicht, als er Louis sah.
„Ich bin gleich bei euch. Geh nur kurz duschen und mich frisch anziehen."
Nach 15 Minuten kam er frisch geduscht und noch leicht feuchtem Haar wieder zu uns. Er setzte sich zu Louis und Eleanor.
Mich ignorierte er gekonnt.
Die Spannung am Tisch war greifbar.
Und ich atmete tief ein und aus.
Ich hoffte das dieses Frühstück bald beendet war, Niall sah mir meine Erschöpfung wohl an.
Wir lebten ja nun auch schon gute 5-6 Monate zusammen in seinem Haus.
„Gwen? Soll ich dich hoch begleiten?",ich sah ihn liebevoll an und schüttelte meinen Kopf.
Dann stand ich langsam auf und aus den Augenwinkeln sah ich wie El ,Louis einen stoß in die Rippen gab.
Er stand auf und kam zu mir.
Harrys Augen fixierten diese Situation und er schaute dann auf seinen Teller.
Langsam gingen wir nach oben in mein Zimmer. Lou schloss das Fenster. Und ich setzte mich langsam aufs Bett.
Dann seufzte ich schwer.

„Los Gwendoline, was ist hier los?",er deutete die gesamt Situation an. „Ach Tommo..."
„Nicht, das es mich nicht freut, das du ein Baby bekommst. Aber den Vater hätte ich irgendwie schon als Teil deiner Familie verstanden. Wieso bist du bei Niall? Warum bist du schwanger ? Und wer ist der Vater?" „Lou, es ist einfach zu kompliziert...ich..ich hatte zu Anfang an nur Spaß mit dem Vater dieses Kindes. Doch irgendwann wurde aus unkompliziertem Sex – die Vorfreude ihn wieder zu sehen, ihm nahe zu sein. Zeit mit ihm zu verbringen und dann nach dem letzten Sex, wusste ich das es so nicht weiter gehen konnte, ich hatte mich total in ihn verliebt und er sich in mich...doch es würde niemals klappen. Und das hatten wir beide von Anfang an gesagt das es nicht soweit kommen durfte. Daher habe ich mich dann für drei, fast vier Monate bei niemandem gemeldet. Und in dieser Zeit, habe ich rausgefunden das ich schwanger bin. Das hat mein Leben dann komplett aus der Bahn geworfen. Und ich musste mich entscheiden. Behalte ich das Kind von dem Mann der mich liebt ,ich ihn aber nicht. Oder lasse ich dieses Kind abtreiben?"
„Deine Liebe hat also gereicht um das Baby zu behalten?",unterbrach mich Lou.
„Nicht nur meine auch die Liebe von Niall. Er hat mich bei all dem hier unterstützt und ohne ihn wäre ich nicht hier. Wo ich bin. In voller Liebe für mein Kind und meinem Leben. Niall, war der perfekte Mann. Es fühlt sich manchmal so an als wäre er der Vater.",ich schaute Lou in die Augen, doch bemerkte keine Vorurteile.
„Gwen, weiß der Vater deines Kindes das er Vater wird? Das hast du mir noch nicht erzählt ...",klar hatte ich das nicht, das war ja auch etwas das ich nicht sagen wollte.
„Nein, er weiß es nicht. Und ich habe es nicht vor zu sagen."
„G – woher willst du dann wissen, das er sein Kind nicht lieben wird?",ich wusste es einfach.
„Es ist mein Kind und ich werde eine gute Mutter sein.",war alles was ich noch zu ihm sagte dann drehte ich mich um und meine Tränen rannen unaufhörlich über meine Wangen.
Lou streichelte meinen Rücken und ich beruhigte mich. Dann hörte ich wie er Aufstand und das Zimmer verließ.
Draußen im Flur hörte ich Stimmen die sich unterhielten.


„Hazz?"
„Ja?"
„Du bist der Typ ,der sich in sie verliebt hat oder ??"
- STILLE-

„Nicht das ich wüsste...",hörte ich Harry antworten plötzlich kam Niall in die Situation „Harry, wie auch immer das passiert ist zwischen euch. Ich bin mit fast sicher das dieses Kind deins ist!"
„Wir hatten nichts miteinander ... ",gab der Lockenkopf daraufhin kalt zu. „Lügst du hier deinen besten Freund an?",ich lauschte weiter doch das poltern der Treppe verhinderte das ich mehr mitbekam.
Und Niall seufzte hörbar auf.

„Sag mir Tomlinson? Sind die beiden so blöd oder tun die nur so?",es ärgerte mich das Niall so über mich dachte. Doch das ganze grübeln hatte mich , nach dieser kurzen Nacht müde gemacht. Also holte ich den Schlaf nach der mir mein Bauchzwerg heute Nacht verwehrt hatte.

Gegen 14 Uhr an dem selben Tag wurde ich wach und streckte mich. Ich sah mich in meinem Zimmer um und entdeckte Harry, schlafend im Schaukelstuhl von Nialls Oma.
Langsam wuchtete ich mein Körper in eine sitzende Position und betrachtete Harry noch einen Moment, bevor ich Aufstand.
Langsam zu ihm watschelte und ihn zudeckte.

Doch als ich mich umdrehte um zu gehen, packte er mein Handgelenk. „Himmel Harold!"
„Wir sollten reden! Du und ich!",dabei deutete er auf das Bett.
Seufzend setzte ich mich wieder darauf.
„Über was willst DU, mit mir reden?",fragte ich sichtlich genervt. „Gwendoline!",er fuhr sich so wie er es immer getan hatte, wenn er nervös war durch seine Haare.
„Ich will nicht um den heißen Brei reden. Bin ich der Vater von dem Baby?" Jetzt war ich es die nervös auf ihrer Unterlippe kaute.
„Nein..bist du nicht!",versuchte ich dann meiner Stimme einen normalen klang zu geben.
„Es würde passen, Gwen! Scheiße, sag mir die Wahrheit!" 
„Was zum Teufel willst du? Willst du wirklich der Vater eines Kindes sein, von dessen Mutter du nicht geliebt wirst?",eiskalt lief mir gerade der Sinn dieser Worte durch meinen Kopf.

Shit!
Schnell blickte ich zu Harry, er hatte die Worte gehört und stand auf. „Dann trag meinen Namen wenigstens ein in der Geburtsurkunde. Damit mein Kind, später weiß wer sein Vater ist!",sagte er dann ebenso kalt zu mir und verließ mein Zimmer.
Im Flur hörte ich Niall noch rufen „ Harry? Wohin gehst du?...Harry... ",die Haustüre schlug zu und weg war er.
Es klopfte dann natürlich an meiner Türe.
„ Ja?",ich war schon genug genervt da brauchte ich jetzt nicht noch Mitleid.
Niall, Liam, Sophia und auch El mit Lou kamen ins Zimmer.
„Gott...was sind wir? Eine Kommune? Es geht euch gar nichts an...",giftete ich direkt in die Runde.
„Jetzt reicht's Gwendoline!",begann Liam streng „wir haben uns jetzt lange genug nicht eingemischt. Genauer gesagt, fast 10 Monate. Und jetzt reichts."
„Was willst du denn?",ging ich in die Defensive.
„Gwenny..",Niall kam zu mir und setzte sich, es war immer Niall der diese Brücke schloss.
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter „Wieso, kann es denn nicht einfach sein?",fragte ich ihn und die Tränen stiegen mir in die Augen.
„Wir hatten Recht?",fragte mein bester Freund. Ich nickte und fügte unter leisem schluchzten hinzu „Jahh, Harry Styles ist der Vater dieses Kindes. Biologisch zumindest..."
Jetzt kam Lou zu mir und kniete sich auf den Fußboden.
„Gwen, was hast du zu ihm gesagt? Er ist ohne ein Wort zu sagen gegangen. Er hätte sich gefreut, der Vater des Kindes zu sein. Was hast du gesagt...?"
„Ich ..ich..ich hab gesagt das ich ihn nicht liebe...",sagte ich und viele Tränen rollten über meine Wangen und Niall drückte mich an sich. „Wieso lügst du ihn denn an?",fragte der Ire und ich sah ihn unter Tränen an.
„Weil..ich..es nicht ertragen könnte wenn er mich nicht mehr liebt..",schnäuzte ich in das Taschentuch das Sophia mir hinhielt.
Dann hörte ich ein kichern, ich drehte mich um und starrte El an.
„Wieso lachst duu?"
„Gwen, sei mir nicht böse ..aber nur kurz für uns alle. Du hattest Angst das er dich nicht mehr liebt ? NICHT MEHR? Hat er dir denn gesagt das er dich liebt?",fragte sie mich und ich nickte ,jetzt waren alle im Raum dran, durcheinander zu reden.

„Oh mein Gott, Gwen. Harry liebt dich.",sagte der Ire.
„Das hat er immer und zu seinem übel wird er das wohl auch immer tun.",sagte nun auch Liam sanft.
Jetzt brach alles aus mir raus und weinte bitterlich.
„Gwen, du solltest ihm sagen das du ihn genauso liebst...",sagte jetzt Sophia und hielt mir eine kleine Schachtel unter die Nase.
„Das hier, ist das Geburtstagsgeschenk von Harry. Niall und ich haben es versteckt damals, weil wir deine und Lou s Beziehung nicht kaputt machen wollten.",betreten schauten meine Freundin und mein bester Freund mich an.
Ich sah mir die kleine Schachtel genauer an.
Sie war nichts besonderes, doch als ich sie öffnete kam ein kleiner Silberner Ring mit Ornamenten darauf zum Vorschein, nicht teuer oder edel. Doch ein Ring, den ich tragen würde .
Ich zog ihn an und merkte das er mir etwas zu klein war, sofort sponnen meine Gefühle „Ich bin zu fett für den Ring...",schluchzte ich und alle um mich herum lachten „Kätzchen du bist im 9 Monat schwanger... da war selbst Cheryl fett. Das ist nach der Schwangerschaft wieder weg.",sagte Liam und lächelte mich offen an.
Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und nahm meine kleine silberne Halskette ab, hängte den Ring dran und fragte Niall ob er sie wieder schließen könnte.
So hatte ich das Gefühl wenigstens, ein bisschen Harry bei mir zu haben.

When feelings take wings (H.S.- FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt