Granny Lauterbach - I'm right

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Dieses Wochenende kostet mich, jeden letzten Nerv.
Schön, dann war dieser Freund meiner Enkelin berühmt und klar waren nicht alle Familienmitglieder so entspannt wie ich.
Daher hatte ich die Hoffnung, das wenn ich Harry den Schlüssel für das Studio gebe, sich dieser hier wohler fühlen würde.

Immerhin hatte mir Google erzählt, wer dieser Harry Styles war. 

Ich konnte nur den Frauenaufreißer, den die Zeitungen immer beschrieben überhaupt nicht, mit dem gut erzogenen jungen Mann, in Verbindung bringen den meine Enkelin uns am Freitag mit ins Haus gebracht hatte.
Ich hatte Harry in unzähligen Gespräche verwickelt und ich wurde nie enttäuscht.
Auch wenn er des öfteren wohl lieber bei meiner Enkelin gewesen wäre. Doch Gwendoline benahm sich fürchterlich abweisend, daher musste wohl ich die Zügel hier in die Hand nehmen.
Bestimmte Harry zu meinem Sitznachbarn und entschied für Gwendoline, das er mit aufs Familienfoto kam.

Das mich das dann unzählige Gespräche mit meinen Sohn, seiner Frau und meinen Enkelsöhnen, führen lassen würde, das hatte ich nicht dabei gedacht. Doch ich musste allen den Wind aus den Segeln nehmen, Gwendoline war nicht mehr 12 sie war 24 und konnte absolut selbst entscheiden was gut für sie war. Oder wer. Beschützen konnten wir sie eh nicht und da sie eher so aussah als wüsste sie nicht was sie für ihre Begleitung empfinden soll, dachte ich das die beiden es dieses Wochenende rausfinden würden.

Doch Mr.Styles war nicht nur sehr höflich sondern kam auch gut mit den ganzen Frauen des Familienclans klar, ebenso mit all meinen Urenkeln. Heute Mittag hatten alle zusammen verstecken gespielt. Danach hatte er Ameta etwas vorgelesen und zum Schluss mit Magret eine Runde Memory gespielt.
Was meine Enkelin ,ein bisschen gut und andererseits auch zu stören schien. Ich fand es hinreißend mit welcher Hingabe er mit den Kindern spielte. Er würde einmal ein guter Vater werden, davon war ich nach meiner großen Erfahrung, immerhin hatte ich ganze 5 der Ehen, meiner Enkelkinder gestiftet und hatte mich nie geirrt. Auch bei Harry und Gwendoline hatte ich ein gutes Gefühl.

Das er meine Enkelin mochte stand für mich fest, auch wenn er es nicht offen zugegeben hatte. Und Gwendoline es ihm wohl auch ziemlich schwer machte.
Ich saß am Kopf der langen Tafel, es war Sonntag morgen und die Familie würde nach und nach abreisen. Aber davor gibt es wie immer einen großen Brunch. Gwendoline und Harry kamen zu spät. Als ich Gwendolines errötetes Gesicht bemerkte und wie Harrys Blick auf ihr lag, war es mir klar. Er hatte sie zu etwas romantischem, bekommen. Ein Kuss, Sex..was weiß schon eine alte Frau wie ich .
An ihrem Hals sah ich einen frischen Knutschfleck, junge Liebe. Wir aßen gemeinsam und die Gespräche waren sehr angeregt. Ich klopfte für meine Rede kurz an das Wasserglas und es trat sofort Stille ein.

„Ich wollte mich bei euch allen für euer kommen bedanken! Und euch daran erinnern, das ihr JEDERZEIT zu mir kommen könnt. Ich möchte nicht ständig Besuch haben, aber wer sich ankündigt ist herzlich willkommen. Ich werde jedem von euch ein Bild für zu Hause zukommen lassen. Und nun esst und genießt den Tag bevor ihr alle zurück fahrt. Ach und Gwendoline, dich würde ich gerne vor eurer Abreise noch sprechen. In Grandpas Bibliothek.",meine jüngste Enkelin nickte und sah mich dennoch erstaunt an.
„Mr. Styles, wenn es möglich wäre würde ich auch gerne mit ihnen noch einmal sprechen."
„Aber natürlich Lady von Lauterbach.",ich sagte ja, sehr gut erzogen und höflich. Wir aßen schweigend und danach machten sich alle ans packen. Thomas und Victoria brachen zuerst auf. Denn sie mussten mit dem Flieger zurück nach Australien. Im Flur hatte Gwendoline sich mit zig Taschen aufgestellt und verteilte fleißig eingepackte Päckchen.
„Hier Tom dein Weihnachtsgeschenk..sorry Vic, ich wusste nichts von deiner Existenz daher hab ich keine für dich.",ich beobachtete meine Enkelin.
„Gwendoline? Was genau tust du da?",fragte ich sie und die grinste mich direkt an und meinte „Ich spare mir Porto und Versandkosten.." Ich schüttelte den Kopf und bemerkte das Harry in der Flügeltüre des Salons stand und Gwen beobachtete.
Es hatte sich ein liebevolles Lächeln auf sein Gesicht geschlichen und ich ging langsam auf ihn zu.
„ Mr. Styles?"
„ Bitte Madame, nennen sie mich doch Harry."
„Nun gut, Harry. Würden sie mich begleiten? Ich möchte ihnen etwas geben.",er nickte und folgte mir in die Bibliothek. Dort setzte ich mich hinter den großen dunklen Eichenschreibtisch, der meinem verstorbenen Mann gehört hatte und deutete Harry an sich auf einen der dunklen Ledersessel zu setzten.
„Mr.Styles, Harry. Ich möchte Ihnen etwas sagen, legen Sie meine Worte bitte nicht auf die Goldwaage, doch ich sehe und spüre das Sie und meine Enkelin etwas verbindet. Ich sehe sie und Gwendoline zusammen. Ich habe meine Enkelin noch nie so entspannt im Kreise der Familie gesehen. Und das liegt sicher nicht an ihrem zunehmenden Alter, ich weiß Sie war grob und abweisend, aber ich habe auch die heimlichen Blicke gesehen, wenn sie mit den Kindern gespielt haben und wenn Gwendoline dachte das ich es nicht bemerke. Den Knutschfleck hätten Sie sich sparen können. Doch junge Liebe soll man nicht aufhalten. Harry, ich möchte Ihnen etwas geben...",nun sah er mich das erste Mal sehr erstaunt und etwas verwirrt an.
Nachdem er beim Thema Knutschfleck sichtlich rot geworden war.
„...hier..",ich reichte ihm eine kleine Schachtel.
„Was ist das?",er nahm die Schachtel skeptisch an und seine Augen wurden groß als er den Inhalt sah.
„Wieso geben Sie mir das?",er sah nun tatsächlich geschockt aus.
„Weil sie es irgendwann brauchen werden. Zur gegebenen Zeit, benutzen Sie dieses Geschenk."
„Ich weiß nicht was sie sich vorstellen, Madame. Aber ich denke nicht das ich dieses Geschenk jemals brauchen werde.",gab er ziemlich kalt zurück und ich schüttelte den Kopf.
„Ich weiß es! Ich weiß es immer! Bitte Harry, behalten Sie dieses Geschenk und nutzen Sie es zum richtigen Zeitpunkt, können Sie mir das versprechen ??"
Der junge Mann, blickte immer wieder in die Schachtel, dann schloss er sie und blickte mich ernst an. „Ich verspreche Ihnen, das ich es tun werde.",sagte er und ich nickte ihm zu.


„Könnten Sie mir noch Gwendoline herein holen?"
„Aber natürlich .. Ich hole sie.",dann verabschiedete er sich von mir und schob die Schachtel in seine Hosentasche. Dann öffnete er die Türe und schloss Sie wieder. Nach einiger Zeit, klopfte es an der Türe.
„Herein."
„Granny, du wolltest das ich komme?",ich nickte und deutete auch ihr an sich zu setzten. Das tat meine Enkelin auch, doch ich bemerkte das Sie nervös war und ihre Beine schnell auf der Stelle wippten.
„Gwendoline, wenn du jetzt noch Fingernägel kauen musst dann muss ich denken, das du Angst vor mir hast..",jetzt blickte meine Enkelin mich verlegen an.
„Nein Granny, ich habe keine Angst.."
„Dann ist ja gut, warum hast du Harry mitgebracht?",wollte ich von meiner Enkelin wissen. Sie druckste etwas herum und ich zog meine Augenbrauen nach oben „Ähm..er hat sich angeboten? Und ich dachte das es ganz gut passen könnte. Er weiß sich ja zu benehmen."
„Ja, er ist ein sehr netter, höflicher junger Mann. Der sehr gut zu dieser Familie passt. Ich weiß das willst du nicht hören, doch er ist der richtige für dich. Ich weiß das ihr gut zusammen passt und du solltest ihm eine Chance geben."
„Granny, ähm.. Ich möchte dich nicht verärgern, doch Harry und ich, das wird nichts. Wir sind zu verschieden und haben keine gemeinsame Wellenlänge, außerdem ist er ein Popstar. Und ich brauche mir nicht den Hass zu geben der im Internet auf mich einprasseln würde. Harry ist everybodys Darling und er mit mir einer Frau ... Nein Granny. Das würdest du dir für mich nicht wünschen."
„Gwendoline, du erzählst mir Dinge, die ich für nicht wichtig halte, da er sich wirklich mag. Er war das ganze Wochenende, zu allen nett und freundlich. Er hat Serena glaube ich 100 Autogramme geschrieben und er hat mir den kleinen gespielt. Er hat mit deiner Mutter und deinem Vater gesprochen. Er hat seine Brüder von sich überzeugt , also mach mir nicht weiß das er nur ein Freund ist.",ich hatte das ganze mit mehr Nachdruck gesagt und Gwendoline sah mich mit diesem feindseligen Blick an, den sie an den Tag legte wenn ihr meine Meinung, oder überhaupt andere Meinungen nicht passten.
Doch mir machte das nichts aus.
In drei Jahren würden die beiden verheiratet sein.

Denkt an meine Worte!

Dann stand sie auf kam zu mir gab mir einen Kuss und sagte „Ich hab dich lieb Grandma, wie sehen uns bald wieder. Ich fahre mit Harry schon früher los."
Dann ging sie zur Türe, öffnete sie und ging.
Dieses stolze Mädchen, sie sah es nicht.
Doch ich würde sicher recht behalten.

When feelings take wings (H.S.- FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt