Kapitel 20: Ein Gefühl von Schmerz!

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Mark geht einfach weiter und die Tür fällt mit einem Klicken ins Schloss. Das reicht, dieser Schlag ist einer zu viel! Ich reiße die Tür hinter ihm wieder auf und Mark ist auch nur ein paar Schritte von ihr entfernt. "Du sollst stehen bleiben!", zische ich angepisst. "Sonst was?", entgegnet er mir ruhig, was mich sogar noch aggressiver macht. "Ich hab keinen Bock auf diese Scheiße! Wenn du hier durch die Gegend vögeln willst, dann verpiss dich aber aus meinem Leben!", im selben Moment bereue ich diese Aussage auch wieder. Der Schmerz der Einsamkeit durchzieht mich bei dem Gedanken ihn zu verlieren, aber ich wollte diesen Schmerz auch nicht durch einen anderen ersetzen. Ich will Mark, ganz und für mich alleine! Er steht nur da, regt sich nicht auf, er lächelt nur, so wie immer. Wieder spricht die Eifersucht aus mir: "Was ist? Geb mir meinen scheiß Schlüssel und hau ab!" Nein! Das will ich nicht, doch ich kann mich nicht gegen meine eigene Reaktion wehren. Mein Herz zerreißt, als er seinen Schlüsselbund aus der Tasche zieht und langsam beginnt meinen Haustürschlüssel aus dem Ring zu lösen. Mit jedem Millimeter, den er den Schlüssel aus dem Ring dreht, steigt die Panik in mir auf, dass er gleich weg ist. Raus aus meinem Leben, einfach verschwunden, wieder allein.

Er kommt mir entgegen und unsere Hände berühren sich. Mir wird klar, dass ich dieses Gefühl nicht verlieren möchte. Seine Haut auf meiner, sein Lächeln welches manchmal viel zu grausam ist, so wie jetzt gerade. Mein Magen zieht sich schmerzhaft zusammen und er trägt sein engelsgleiches Lächeln auf den Lippen. "Wieso?", bringe ich wesentlich leiser hervor, doch er löst seine Hand von meiner und will gehn. Unsanft greife ich seinen zierlichen Arm und sehe ihm in seine roten Augen, der warme Farbton ändert nichts daran, dass sie eine unglaubluche Kälte ausstrahlen. Wieder fordert mein Körper ein, für was mein Geist zu schwach ist. Ich lege meine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn zu meinen Lippen. Stürmisch lasse ich meine Zunge in seinen Mund gleiten und der Speichel mischt sich auf unseren Lippen. Als er den Kuss erwidert werden meine Beine weich und das aufeinmal angenehme Ziehen breitet sich in meiner Brust aus. Meine Arme legen sich um den warmen schmalen Körper. Dass wir uns in der Öffentlichkeit befinden und die Nachbarn uns sicher beobachten interessiert mich gerade nicht. Für mich ist nur wichtig das Mark bleibt, egal wie. "Bitte geh nicht!", wispere ich, als er sich aus dem Kuss löst und ich meine Stirn an seine lege um ihm in die Augen zu sehen. Bevor er etwas erwidern kann, sage ich in klarer fester Stimme: "Ich werde dich heute nicht gehen lassen!" Wieder küssen wir uns und ich spüre wie Mark in den Kuss lächelt, das Lächeln, was heute nur mir gehören wird.

Ich ziehe Mark zurück in die Wohnung, welcher ohne zu zögern mitkommt. Achtlos schiebe ich die Tür hinter uns zu und drücke ihn küssend in das Schlafzimmer. Diesmal würde ich mich nicht abweisen lassen, ich kann das Verlangen nach diesem Mann nicht mehr unterdrücken. Ich will ihn spüren, berühren und schmecken und nichts kann mich diesmal davon abhalten. Meine Hand beginnt sein Hemd zu öffnen und meine Lippen wandern über seinen Hals. "So will ich dich!", grinst Mark triumphierend und schubst mich auf das Bett. Er öffnet verführerisch die weiteren Knöpfe seines dunklen Hemdes, als er weiter auf mich zu geht. Ich spüre wie die Erregung mich mitreißt. Die Bedenken die ich immer hatte sind wie weg, nicht mehr vorhanden und die Sekunden, die er benötigt um die Knöpfe zu öffnen, kommen mir vor wie im Zeitraffer der Hölle.

Endlich streift der dunkle schimmernde Stoff von seinen Schultern und gibt seinen Oberkörper frei. Gestützt auf meine Arme liege ich halb auf dem Bett und sehe ihn ohne Scharm genau an, dieser Körper gehört heute Nacht nur mir. Seine zierliche Gestalt setzt sich auf meinen Schoß und seine Finger legen sich auf meine Wangen. Wieder verspüre ich wie die reine Lust durch meine Adern fließt, als meine Zunge von seiner zum Tanz aufgefordert wird. "Sag es!", fordert Mark wieder und sieht mir in die goldenen Augen, welche durch das Glücksgefühl bestimmt am glühen sind. "Bitte schlaf mir mir!", unterbreche ich keuchend den Kuss, dass ist es doch, was er hören will, oder? "Braver Junge..", bringt er wieder grinsend hervor und entzieht mir mein Shirt. Ich rolle mich auf ihn und seine Beine sind um meine Hüfte geschwungen. Sein Geruch, seine Haut und die leichte Reibung seiner Hüfte an meinem Schritt, lassen es ganz schön eng werden in meiner Jeans. Wieder steigt die Temperatur im Zimmer um mindestens 10 Grad von der Hitze, die von unseren Körpern ausgeht. Mein Daumen spielt mit Marks Nippel, bevor meine Finger weiter über seinen Körper streifen und seine Gürtelschnalle öffnen. Er zieht mich an sich, mein Gesicht an seine Halsbeuge gepresst, wobei ich meine Zähne leicht an seiner Schulter knabbern lasse. Ihn endlich küssen und streicheln zu können, meinem Verlangen nach ihm nachzugeben, sorgt in mir für das Gefühl von Freiheit.

Leichtfertig gelingt es mir den Knopf und Reißverschluss seiner Hose zu öffnen. Der Anblick wie seine enge rote Pant zum Vorschein kommt, weckt die Vorfreude auf gleich. Mark löst sich von meiner Hüfte und mir gelingt es seine Jeans von seinem Körper zu streifen. Kniend sitze ich vor dem fast nacktem Mann und lasse zufrieden erneut meinen Blick auf ihm ruhen, bis er sich aufsetzt und mich aus meiner restlichen Kleidung befreit. Kaum berührt mich seine Zunge an meiner Brust, entfährt mir ein leises Stöhnen. Ich beuge mich wieder über Mark und mache mich an dem Bund seiner Shorts zu schaffen. Wieder hebt er seine Hüfte an, was mir das Ausziehen dieser ermöglicht. Seine Hand in meinem Nacken fordert meine Lippen auf ihn zu küssen, er führt mich seine Brust entlang, seiner Hüfte, an seinem Glied vorbei zu den innen Seiten seiner Schenkel. Genüsslich liebkose ich den Bereich zwischen seinen Beinen, ohne sein steifes Glied zu berühren.

Aufeinmal drückt er mich von sich weg, richtet mich wieder auf meine Knie und nimmt die selbe Position vor mir ein. Seine leichten Bisse wandern über mich und an einigen Stellen werden sie fester und kurzer Schmerz zuckt in mir auf, als er etliche blaue Flecken an mir hinterlässt. Komischerweise erregt mich diese etwas grobe Behandlung und unsere Glieder berühren sich, als ich ihn mit meinen Armen umschließe. "Hinlegen!", ertönt es, was ihn aus meinem Armen bricht und ich mich neben ihm auf das Bett lege. Mein raßender Puls, setzt einen kurzen Moment aus, als er sich zwischen meine gespreizten Beine setzt, nur um dann noch schneller zu werden. Wollte er bei mir? Ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass ich es sein werde, der ihn nimmt, doch der Gedanke, dass es jetzt so kommt schreckt mich plötzlich nicht mehr ab. Wieder unterbricht ein Kuss das Geräusch unseres schnellem Atems. Mark rückt dicht an mich und ich bekomme aufeinmal doch leichte Panik vor dem Schmerz, der mich gleich erwarten wird. "Spuck in meine Hand!" Meine Augen werden groß, auch wenn ich mir vorstellen kann warum er das verlangt. "Du hast Glück, dass ich es so mache, also mach schon!", fordert er und hält mir die Hand unter das Kinn.

Ich lasse meine Spucke in seine Handfläche fließen und er reibt es auf meinen Eingang. Der Druck von seinem Finger an meinem Hintern lässt mich zusammen zucken, das ungewohnte Gefühl durchzieht meinen Körper mit Scharm, Schmerz und Lust, als er seinen Zeigefinger in mich einführt. Das erregte Geräusch meiner Atmung wandelt sich schlagartig in ein lautes Stöhnen. Der stechende Schmerz durchdringt meinen Unterleib, doch kein Schmerz der Welt, würde es schaffen mich jetzt davon abzuhalten ihn in mir spüren zu wollen.

Nur wenige Augenblicke später, entzieht er mir seinen Finger und spuckt sich selbst in die Hand, um sich den Speichel auf seinen Penis zu verteilen. Sein Glied dringt langsam in mich ein und der leicht unangenehme Schmerz des Fingers in mir, ist nicht mit diesem zu vergleichen. Ich beiße mir selbst auf den Finger, um den Schmerz zu ertragen und nicht aufschreien zu müssen. Als er ganz in mir ist verweilt er einige Sekunden, für die ich ihm echt dankbar bin, denn ich nutze sie um meine, vom Schmerz angespannten Muskeln erneut zu entspannen.

In mir herrscht ein Chaos der Gefühle. Jede noch so kleine Bewegung in mir bringt ein neues dieser Gefühle zum Vorschein. Gänsehaut, brennendes Verlangen und die pure Lust sind nur einige wenige die diesem Chaos beiwohnen und mit jedem Stoß meinen Körper überollen. Marks Hand umgreift mein Glied und der Druck sorgt dafür das ich jeden Moment kommen werde. "Mark!", keuche ich mit letzer Kraft und seine Bewegung wird schneller und fester. Die warme Flüssigkeit verteilt sich in mir und mit ihr das Gefühl von völliger Zufriedenheit, als ich mich nur einige Sekunden später auf meinen Bauch ergieße.

Doch...keine Liebe? Boy x Boy, boyxboy, yaoi, boysloveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt