"Die werden auch immer dreister..", rege ich mich auf, als ich nach der ganzen Aufregung wieder zu Mark in die Küche komme. "Wenn du immer so laut bist", lächelt Mark und fährt mir mit dem Finger über die Brust. Sofort verfliegt meine schlechte Laune, jede seiner Bewegungen wirkt auf mich wie ein einziger Tanz der Eleganz.
"Du hast recht, sie sind nur neidisch das sie nicht so viel Spaß haben wie wir...", grinse ich und ziehe ihn an der Hüfte zu mir. Mark stellt sich auf die Zehenspitzen und lässt seine Zunge über meinen Hals hoch zu meinem Ohr gleiten, nur um dann in dieses zu beißen. Ich spüre wie mich seine Berührungen um den Finger wickeln und meine Beine weich werden. "Das war dafür, dass du das Schnuckelchen ausgesperrt hast!", sagt er dann ermahnend und sieht mich lächelnd an. "Ich glaube, wir sollten heute mal wieder was unternehmen", grinst er und irgendwie gefällt mir dieses Grinsen so gar nicht. "W-was willst du den machen?", meine Stimme klingt unsicher, in der ganzen Zeit hat er noch nie vorgeschlagen irgendwas zusammen zu machen. Diese Tatsache und sein Grinsen verunsichern mich plötzlich. "Suchs dir aus.. ich kümmere mich um den Rest..", flötet Mark und nippt an seinem Zuckergetränk nur um mir dann den süßen Geschmack im Mund zu verteilen. "Was hast du vor Mark?", frage ich misstrauisch, doch einen Wunsch kann ich ihm bei dem Lächeln, welches er mir heute schenkt, auch nicht abschlagen.
"Was hältst du von einem romantischen Essen?", beginne ich vorsichtig und Mark fängt an zu lachen. "Is mein Ernst... wir waren noch nie Essen!", rege ich mich auf. War das so unmännlich? "Essen also?", er drückt mich auf den Stuhl hinter mir und setzt sich auf meinen Schoß. "Aber die Abendgestaltung übernehme ich..", seine Zunge arbeitet sich in meinen Mundraum und ich spüre wir mich der Gedanke an heute Abend erregt. "Alles was du willst Mark", flüstere ich Handzahm und durch meine Lust benebelt. "Alles?", hakt er nach und grinst siegessicher. "Alles!", wiederhole ich und drücke ihm einen Kuss auf seine zarten Lippen.
Ich habe mir für Mark ein besonderes Restaurant ausgesucht, um ihm zu zeigen das Essen gehen nicht gleich Essen gehen ist! "Sealife", sage ich als ich auf dem Parkplatz einbiege. "Also gibt es heute Fisch", grinst Mark und ich schüttel nur lächelnd den Kopf über seine Geschmacklosigkeit. "Ich glaube es gibt auch etwas anderes als Fisch.."
Wir sehen uns die riesigen Aquarien an, bis wir in der monströsen Kuppel ankommen in welcher sich das Restaurant befindet. Uns umschließt das größte Becken des Sealife. Die beleuteten Korallen strahlen in grellen Neonfarben, während Haie dicht über uns schwimmen und man unweigerlich den Kopf einzieht, wenn sie zu nahe kommen. Die ganze Lokation ist durch die Beleuchtung in dem Aquarium in leichtes blau getaucht. "Und?", frage ich hoffnungsvoll und sehe Mark mit großen Augen an. "Wird sich noch rausstellen..", erwiedert er kalt und wir setzen uns an einen der Tische. Etwas enttäuscht von dieser Antwort nehme ich dem Kellner die Karte ab. Wie erwartet gibt es nicht nur Fischgerichte, aber ein großer Teil der Karte besteht tatsächlich aus Fisch. "Irgendwie geschmacklos finde ich... da schwimmen die kleinen Nemos noch im Teich und bei uns liegt sein Bruder auf dem Teller..", beginne ich ernst, muss dann aber selbst über meinen dummen Spruch lachen. Auch Mark grinst und zeigt auf die Karte, als er sagt "dann lass uns doch heute etwas sadistisch sein und die Fische ärgern!" Wir bestellen uns beide etwas mit Fisch und nach einiger Zeit beginnt Mark erneut ein Gespräch. "Phil?", fragt er und sieht mir direkt in die Augen, seine Ernsthaftigkeit aufeinmal macht mich wieder nervös. "Ja?", ich sehe schnell wieder auf meinen Teller. "Willst du auch mal der sein, der fickt?", er fragt es so, als wenn es ihm egal wäre ob es jemand mit bekommt oder nicht, aber mir bleibt der letzte Bissen im Hals stecken. "Bitte was?", frage ich mit schwitzigen Händen und viel zu hoher Stimme. Mark lächelt mich an und greift nach meiner Hand. Sein Finger arbeitet sich in meine Faust vor und ich weiß genau was er mir damit verdeutlichen will. "Mark, müssen wir das hier besprechen?" Ich merke wie die nervösität meinen Puls nach oben treibt. "Ja oder Nein, Phil?!" , sagt er streng und nimmt seine Hand zurück. Sofort fühle ich mich unter Druck gesetzt und kann seinem Blick nicht wirklich standhalten. "J- ja..", flüstere ich dann leise und kann ihm dabei nicht in die Augen sehen. Viel eher laufe ich rot an und versuche mich mit den Fischen abzulenken, welche an uns vorbei ziehen. "Zuckerstück... so machst du mir keinen Spaß...", seine Stimme klingt trocken, als er sich erhebt und seine Worte treffen mich wie ein Pfeil mitten in die Brust. "Was?! Warum?", meine Stimme ist immer noch schwach, als ich nach seiner Hand greife. Wieso wollte er jetzt gehen? Was habe ich den gemacht? Ist ihm das essen hier doch zu blöd, oder liegt es an meiner Antwort, das auch mal der sein will, der ihn nimmt?
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Doch...keine Liebe? Boy x Boy, boyxboy, yaoi, boyslove
Romance"Doch er, war so unerreichbar wie die Sterne selbst" Phil hat es nicht immer leicht, aber als Mark in sein Leben tritt verändert sich einfach alles. Die Zuneigung zu diesem Mann wächst ins unermessliche. Kann diese Liebe ewig bestehen, oder findet P...